Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Digitale Schärfe

...wenn die Kameraelektronik kräftig mitmischt...

Scharf....

Was fällt Dir dazu ein?
Tante Gerti?

Na ja.....

 

Scharf sein will ich hier mal ganz emotionslos rein fotografisch behandeln, also alle Fans von Viagra und nächtlichen Streifzügen durch die Diskotheken dieser Welt muß ich leider enttäuschen...
 

Das Kriterium, das am meisten zur Bewertung eines Fotos zugrunde gelegt wird, ist ein scharfes Foto. Viele Leute sprechen auch bei fehlbelichteten Fotos immer noch von “guten Bildern”, wenn sie scharf sind. Umgekehrt wanderten schon in den vergangenen analogen Zeiten die meisten Fotos nach dem Öffnen der Filmtüte beim Fotohändler in die Tonne, wenn sie nicht “richtig scharf” sind.

Schärfe, besser ausgedrückt Unschärfe, ist aber eben auch ein kreatives Gestaltungsmittel und kann die Augen und das Empfinden des Betrachters nachhaltig beeinflussen.
Darum kann eine gezielte Unschärfe sehr wohl beabsichtigt und obendrein zu einem perfekten Foto führen.
(z.B.
Softfilter-Fotos, aber auch Pannings)

Unschärfe als Gestaltungsmittel, Softfilter waren besonders in der analogen Fotografie sehr beliebt
Klick vergrößert

Um allerdings gezielt mit der Unschärfe arbeiten zu können, sollte man in der Lage sein, die Schärfe zu beherrschen. Im Kapitel Schärfentiefe habe ich bereits einige Tipps gegeben, Details kannst Du auch der Rubrik “Auf was scharfstellen?” entnehmen. Ebenso kannst Du auch im Bereich Objektive/Brennweiten nachlesen, wie unterschiedlich verschiedene Brennweiten mit dem Thema Schärfe umgehen.

Autofokuskameras, egal ob digital oder analog, ob Sucherkamera oder Spiegelreflex liefern inzwischen fast immer scharfe Fotos.
Objektive, die sichtbare, fertigungsbedingte Unschärfen verursachen, gehören ebenso der Vergangenheit an und so ziemlich alle Sensoren (selbst in den neuen Handys) schaffen scharfe Bilder. Sogar die Labore haben in den letzten Jahren dazugelernt und produzieren nicht nur Schrott, sonder immer öfter erstaunlich gute Papierbilder (was die Digitaltechnik nicht alles möglich macht...).


Wenn doch alles so schön ist, was soll dann überhaupt diese Rubrik?


Tja, es gibt ein neues Problem:
Die wild geliebte Digitalfotografie bringt´s quasi mit....

Da gibt es nämlich bei den meisten Digitalcameras so eine Einstellung (überwiegend gut versteckt in den Tiefen der Menüstruktur) namens “Sharpness”, “Härte” oder auch “Soft-Normal-Hart”.

Nur um keine Verwirrung zu stiften, damit beeinflußt Du nicht den Autofokus Deiner Digitalen. Es ist eher ein elektronischer Filter in der Kamera, vergleichbar mit den “Nachschärfefunktionen” gängiger Bildverarbeitungsprogramme. Findige Kameraentwickler haben nämlich herausgefunden, das knisternd scharfe Bilder vom Auge des Betrachters geliebt werden. So rechnet ein digitaler Filter in der Kamera die unbehandelten Bilder auf dem Sensor entsprechend um und macht aus den eher flachen Originalbilddateien knisternd scharfe und brilliante Fotos. Wenn Du Glück hast, kannst Du diesen Vorgang an Deiner Kamera manuell beeinflussen. Viele billige Modelle erlauben sich diesen Eingriff sozusagen als Standard, den Du nicht ausschalten kannst.

Du fragst Dich jetzt bestimmt, was denn daran falsch sein soll, wenn es doch die Bilder so sehr verschönt.

Ganz einfach, erstens solltest Du der Chef bleiben und alle Dinge auch kontrollieren können und zweitens kann so ein Effekt auch ordentlich Nachteile bringen. Was bei Landschafts-, oder Architekturfotos sicher deutlich sichtbare Vorteile mit sich bringt, kann z.B. im Bereich der Portrait-, oder Aktfotografie ein ordentlicher Schuß nach hinten werden. Letztere erscheinen fast immer besser, wenn Du ein weiches Gesamtbild produzierst, das eben nicht jede Hautunebenheit, jeden Pickel, jede Falte unnatürlich verstärkt hervorhebt
(es sei denn, Du willst mal wieder Tante Gerti ordentlich ärgern...).

Manche Digitalcameras schalten diese vermeintliche Digitalfilterschärfung im Betriebsprogramm Portrait automatisch ab, oder stellen auf “Soft” um.
Hast Du die Möglichkeit zur manuellen Einflußnahme, schalte möglichst auf “Normal” oder “RAW” um.

ungeschärft

geschärft

Das ganze Spielchen geht aber noch weiter.

Willst Du Deine digitalen Bilddateien am Blechotto weiterverarbeiten, sind solche in der Digitalcamera “vorgeschädigten” Fotos ausgesprochen schlecht zu verwenden. Das digitale Schärfen in der Kamera bewirkt nämlich leider ein Beschädigen der Bildinformationen. Willst Du das mithilfe Deine Bildverarbeitungsprogrammes z.B. durch nachträgliches Unschärfen wieder ungeschehen machen, dann war es das im Allgemeinen mit Deinem Bild.
Dann isset hin.
Digitale Bilddateien lassen sich ohnehin von den meisten guten Bildverarbeitungsprogrammen viel feiner und vor allen Dingen kontrolliert nachschärfen, besser als das die Kameras selbst machen.
 

Darum der R@lfonso online – Tipp:

Schalt den Müll aus.
Es sei denn, Du willst Deine Fotos direkt aus der Digitalcamera, ohne Nachbearbeitung am Blechotto, verwenden. Ansonsten gilt: kein “härter” – kein “softer”!

Alle Bildverarbeitungen erfolgen am Blechotto, die Kamera liefert das Rohmaterial.
Damit Scharfes schön knistert und Weiches samtig werden kann; so wie
Du es willst.

Denn Du bist der Fotograf...

Aufgund zahlreicher Emails zum Thema Schärfe, hier nochmal ein paar Begriffe zur Klärung:

Autofokus
Die Kamera stellt die Schärfe automatisch ein, was in den meisten Fällen auch gut funktioniert, solange der scharfzustellende Bereich in der Bildmitte liegt. Manche Kameras benötigen für den Vorgang der Scharfstellung allerdings recht lange, was bei schnellen Reaktionszeiten des Fotografen ordentlich nerven kann.


Fixfokus
Das festeingebaute Objektiv ist meistens ein Weitwinkel mit bauartbedingtem größeren Schärfentiefenbereich
(von ca. 80cm bis unendlich). Das Objektiv ist auf einen mittleren Punkt im Schärfenbereich berechnet worden und stellt somit im Bereich der Schärfentiefe alles ausreichend scharf dar. Fixfokus findet man meistens bei Billigfotoapparaten und als Kamera im Handy. Kameras mit Fixfokus benötigen keine Zeit für die Scharfstellung, meistens ist die Bildqualität aber nur durchschnittlich. Kreatives Einsetzen der Schärfe als Gestaltungsmittel ist nicht möglich.

Am Darsser Weststrand

Panfokus
Manche Kameras bieten die Möglichkeit, den Autofokus auszuschalten und stellen das Objektiv auf einen Wert, der vergleichbar mit dem Fixfokus ist. Das Objektiv wird nicht scharf gestellt (also auch nicht manuell), sondern steht auf einen gewissen Punkt und stellt dann alles innerhalb eines bestimmten Bereiches scharf dar. In der Regel von 80 cm bis unendlich durch Ausnutzen der sich ergebenden Schärfentiefe. So kannst Du schneller auslösen, weil das Scharfstellen entfällt. Allerdings sind die Fotos dann nicht immer auf den Punkt gestochen scharf.


Manualfokus
Diese Form der Scharfstellung findet man meistens bei Spiegelreflexcameras. Die Scharfstellung erfolgt manuell durch Drehen des Objektiv-Schärferinges nach "Auge". Manche Sucher bieten optische Hilfestellungen in Form von Fresnell-Linsen, die flimmern oder Schnittbildindikatoren, die anhand von Hilfslinien das Scharfstellen erleichtern.
Diese Form des Scharfstellens muß vom Fotografen erlernt werden und erfordert eine gewisse Erfahrung. Geübte Fotografen stellen schneller manuell scharf, als es ein Autofokus kann. Die manuelle Scharfstellung bietet den größtmöglichen kreativen Spielraum, um die Schärfe auch als gestalterisches Element mit in den Bildaufbau zu integrieren (Mann, Mann, Mann, ich kann Sätze......).


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