Bildverarbeitung am Blechotto
... das digitale Fotolabor ...

Dem allgemeinen Hipe folgend, hast Du Dir eine Digitale gekauft, natürlich die NonPlusUltraAllesDrinUndAllesDranCamera, die Dir die Werbung als DIE Kamera schlechthin angeboten hat und Du fragst Dich vielleicht nicht ganz zu unrecht, was soll denn nun werden mit den geschossenen Fotos in der komischen Kamera, in der noch nicht mal ein Film ist...?

Sicher hast Du schon die schönen Terminals in den Drogeriemärkten entdeckt, in denen Du einfach Deine digitalen Fotodateien reinkopierst und dann ein paar Tage später fertige Fotos bekommst. So wie damals, als Du eine Filmtüte mit Deinen Wunschdaten beschriftetest und einen belichteten Film hinein gegeben hast (je einmal 10x15 glänzend...).
Ob Du nun mit diesen Terminals wirklich klarkommst und ob es irgendwie doch schöner war, einen Film wegzubringen, soll hier aber kein Thema sein.

Unser Thema soll Tante Gerti sein;
na ja, nicht nur.
Vielleicht eher die grünen Marienkäfer auf dem atemberaubend tollen Foto, das sie für die Wand neben dem Kieferfurnierhängeschrank der kleinen Küche des Marienkäferzuchtvereins liebevoll gerahmt hat und Dir gerade vor die entzündete Nase hält. Einige grüne Marienkäferchen krabbeln über blassgraue Fässer zu ihren roten Artgenossen hinüber, die frohlockend auf riesigen Luftblasen in den blauen Himmel fahren.

Klar, Du fragst Dich, was Dir dieses Bild sagen will, aber was Dich noch viel viel mehr interessierst, ist die in Deinem Kopf urplötzlich hämmernde Frage:

“Wie hat sie das geschafft? Wie schaffe ich auch sowas?”

Das Zauberwort heißt digitale Bildbearbeitung.

...hier habe ich die Farbsättigung im Bildverarbeitungsprogramm um 15% erhöht und die Gradation korrigiert....

Was ambitionierte Fotofans in Zeiten analoger Fotoapparate im heimischen Labor oder der klassischen Dunkelkammer schon immer sagten, trifft umso mehr auch heute in der digitalen Bildbearbeitung zu:

>>Die Kamera liefert lediglich die Rohmasse, das feine Bild entsteht in der Nachbearbeitung<<

Tante Gerti hat das schon festgestellt.
Und jeder andere Fotofan mit Digitalcamera wird das auch feststellen (oder hat es schon...).
Und das Schöne an der digitalen Nachbearbeitung ist die Tatsache, daß sie preisgünstig, bequem, einfach und wiederholbar ist. Zumindest im direkten Vergleich zur
guten alten Dunkelkammer.

Ich denke noch gerne an die stundenlangen Versuche in meiner liebevoll provisorisch eingerichteten Dunkelkammer, um korrekt gefilterte Fotografien zu erlangen. An die Stunden im Dunkeln, im Chemikaliennebel der Schalenflüssigkeiten und den Momenten, endlich das geschafft zu haben, was ich erreichen wollte; und an den Frust dann etwas später, als ich feststellen musste, dass ich es nicht schaffe, das nochmal genauso zu wiederholen.
Laborabende waren begleitet von stundenlangen Vorbereitungen, Stunden im Labor und Stunden an Aufräumarbeiten. Gute Chemilakien waren teuer und edle Barythpapiere eigentlich kaum zu bezahlen...
Aber das war damals.

Heute geht das digital.
Heute geht das schnell.
Heute geht das billig.
Und heute kann das (fast) jeder.

Leider gibt es im Bildbearbeitungsbereich seitens der angebotenen Software eine krasse Divergenz zwischen den theoretisch machbaren Möglichkeiten und dem, was Du gemeinhin brauchst. Softwareprogrammierer basteln alles, was irgendwie geht in solche Programme rein und entfernen sich damit leider immer weiter von den konkreten Bedürfnissen des
Digital-Fotofans. Es gibt nur wenige Programme, die den Eindruck erwecken, dass ein Fotograf seine Wünsche an ein Bildbearbeitungsprogramm gestellt hat, die dann in Bits und Bytes umgesetzt wurden
(umgekehrt scheint es zu laufen, der Fotograf soll sich an die Software anpassen).

Gran Canaria

Auch hier habe ich die Farbsättigung im Bildverarbeitungsprogramm um 15% erhöht und die Gradation korrigiert. Das Bild entstand zur Goldenen Stunde auf Gran Canaria und ist Teil meiner Fotoserie Gran Canaria in der Digital-Fotogalerie

Was braucht ein Schreiner um einen Nagel ins Holz zu schlagen?
Neben dem Nagel und dem Holz lediglich einen Hammer.
Den nimmt er in die Hand, das Gerät ist ihm vertraut und damit erreicht er in kürzester Zeit sein Ziel (Nagel im Holz).
Er braucht keinen Leuchtgriff, der im signalisiert, daß er einen Hammer in der Hand hält, keinen Aufschlagwinkelvorberechnungsautomatismus und keinen pneumatisch innengefederten Druckbeschleuniger.
Der wird Dich eher für doof halten, wenn Du ihm sagst, daß er ohne die oben genannten Features
(und davon gibt’s noch viel mehr, was ich aus Platzgründen jetzt alles nicht aufführen kann)
den Nagel nicht ins Holz bekommt.

Tja, mit den unkritischen Fotofans kann man es ja machen.
Die sind im digitalen Fotobereich unsicher, die sind im PC- Bereich unsicher
(obwohl ja jeder, der ´ne Maus halten kann, heutzutage auch ein Computerspezialist ist...)
und kurioserweise meistens zahlungskräftig und darüberhinaus sogar auch zahlungswillig.

Um es nicht noch weiter ausufern zu lassen, will ich doch mal langsam auf den Punkt kommen.
Du brauchst in der Tat sehr viel weniger, als das, was Dir von allen Seiten erzählt wird.

Ich habe mit einem recht kleinen Bildbearbeitungsprogramm begonnen (es passte wahrhaftig auf 2 Disketten) und es bald so gut verstanden, daß ich es nutzen konnte, wie der Schreiner seinen Hammer: ich wollte etwas erreichen und nutzte es dafür. Keine stundenlangen Klick-Arien durch endlos aufklappende Pulldown- Menüs, die mich schnell vergessen lassen, was ich eigentlich wollte
(so, als ob sich der Schreiner nur noch mit dem Hammer beschäftigt und dabei den Nagel vergisst).


R@lfonso online- Tipp:
Besser ein einfaches Bildprogramm perfekt beherrschen, als in einem umfangreichen Programm blind umher zu irren

...diesen schmucken Sportwagen entdeckte ich in einem Olivenwald auf Korfu. Das Foto habe ich mit PhotoImpact XL nachbearbeitet. Zuerst habe ich die Farbsättigung um 80% reduziert, dadurch erschien es fast schwarz/weiß. Der nächste Schritt war ein Farbverlausfilter in rötlich/grün, zum Schluß gab´s noch einen transparenten Rahmen ..

(übrigens ein Foto aus meiner Reihe
Korfu” der Digital-Fotogalerie)

Rund 80% der anfallenden Bildbearbeitungsaufgaben sind eigentlich simple Dinge, die schon die einfachsten Bildprogramme beherrschen.

Ich nenne mal die häufigsten Fälle:


Kontrast, Farbintensität, Farbstich korrigieren und/oder filtern

Bildgröße ändern für Druck und/oder Emailversand

Ausschnitte wählen, Überflüssiges wegschneiden, Bilder drehen

Nachschärfen

Speicherformat ändern (Kompression, Sicherung)

und etwas seltener
Text und Rahmen hinzufügen, evtl. etwas mit Filtern tricksen
 

Oft kommen die o.g. Punkte in einem Arbeitsablauf vor und wiederholen sich von Bild zu Bild.
Ich werde an dieser Stelle keine Tipps für Programme geben (dann hageln nur wieder zahllose Emails auf mich ein, daß ein anderes Programm so viel besser ist...), das ist auch nicht notwendig, weil alle Fotosoftwareprogramme die
o.g. Aufgaben bewältigen. Entscheidend ist für Dich, bei einem Programm zu bleiben und Dich ein Stück damit zu beschäftigen, Dich dafür zu interessieren und einzuarbeiten.
Ich wurde schon oft gefragt, Anleitungen oder ähnliches hier in der Fotoschule zu hinterlegen.
Ich habe mich dann allerdings gefragt, wie mache ich das am besten?
Und da dachte ich mir, ich schreib´s doch einfach so, wie ich es selber mache.




Also, auf geht’s:


R@lfonso online Tipp:
Immer mit Kopien des Originals arbeiten! Nie am echten Bild rumwerkeln!


Die erste Überlegung stellt sich Dir sicher schon einige Zentimeter vor Deinem Blechotto mit der Digitalen in der Hand. Die Übertragung der Bilddateien zum Blechotto.
Inzwischen gibt es unzählige Kameras, die einen pauschalen Tipp nicht zulassen.

Ich persönlich halte es für die beste Möglichkeit, die Speicherkarte aus der Kamera rauszunehmen und mit einem Lesegerät (Adapter) auszulesen. Das geht schneller, als mit der USB-Kabel-Lösung der Digitalcamera, ist aber letztlich Geschmackssache. Natürlich spricht nichts gegen WLAN-Übertragung, Dropbox, Cloud-Synchronisationen, wie auch immer; so wie Du es magst und hinbekommst ohne Verluste. Manche Clouds verkleinern Deine hochgeladenen Fotos und schwupps, fehlt Dir schonmal Zweidrittel an Qualität... Ich kopiere meine Kamera-Speicherkarten per Kartenleser im Blechotto und lege für jede Bearbeitungs-Session einen Ordner auf der Festplatte an.

Dann kann ich loslegen.

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