Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Motive finden, Ideen haben, Kreativ sein

...ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität...

Geht es Dir auch oft so, wie vielen anderen Fotofans, die mir schrieben:

"Ich weiß einfach nicht (mehr), was ich fotografieren soll...."

Nein?

Dann sei froh, aber auch gewappnet, denn der Punkt kommt auch bei Dir.
Anfangs, besonders beim kompletten Neueinstieg (Fotografie und Digital), treibt Dich das Neue vorwärts. Begeisterung, Neugierde, Lernerfolge und unerwartete Bestätigung aus dem Freundeskreis verschweissen Dich mit Deinem neuen Hobby. Alles ist ein Foto wert!

Und dann: >> rumms<< Leere in der Birne

"Es sind ja immer diegleichen Bilder vom Urlaub und die Weihnachtsfotos kann ich auch nicht mehr auseinanderhalten. Hier gibt´s nichts zu fotografieren und ich kann keine Motive finden!"

In den Rubriken
Gewohnheitsblind und Das Offene Auge habe ich bereits ein paar Tipps zum Thema "Motive sehen" aufgeführt, schau einfach mal rein:


Gewohnheitsblind     Das Offene Auge


Vielleicht ist aber auch diese schöne Karte, die ich zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen habe,
eine kleine Anregung für Dich:

Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität

Manchmal ist es wichtig (und während ich das hier gerade tippe, frage ich mich gerade, ob >manchmal< nicht besser >immer< heissen sollte....), eine andere Sichtweise der Dinge anzustreben. Ob es unbedingt so eine entspannte Haltung sein muß, wie sie der engagierte Fotograf auf der Karte wählte, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. Aber die Veränderung der gewohnten Standard- Perspektive ist sicher ein Schlüssel zum Glück (und zu neuen Motiven).

Wie wäre es denn mal mit einer Serie: >Meine Stadt aus der Frosch-Perspektive<?
Damit dürftest Du geraume Zeit motivtechnisch beschäftigt sein.


In der Überschrift zu dieser Rubrik steht: >Ideen haben<. Und das Schlagwort >Kreativität<.
Beides sind neben der Leidenschaft die Hauptbestandteile des Süppchens auf dem Weg zur Genialität. Auch, wenn Du es nicht mehr lesen kannst: es ist nicht die Wertigkeit Deiner Kamera und auch nicht die Dicke Deines Objektivs...

Ideen zu haben ist natürlich schwierig, wenn Du gerade keine hast und somit keine Motive findest. Wie wäre es denn mit den bereits bekannten Motiven im neuen Kleid? In einem
schwarzweißen, monochromen oder getonten Kleid? Versuch den Einfluß der Farbe auf Dein Motiv zu eliminieren und reduziere es auf Grauwerte. Ganz sicher wirst Du auf einmal gestalterische Fehler bemerken, die im reinen Schwarzweiß auffallen. Schon bist Du drin und dran: der Katalysator hat gezündet und die Leere ist verschwunden. Du wirst Deine Kamera nehmen und das Bild noch einmal fotografieren. In schwarzweiß, besser, überlegter und ohne die gefundenen Fehler der farbigen Ausgangsversion.

Vielleicht entsteht sogar eine ganze Serie? Meine Stadt in schwarzweiß. Und weil Fotofans kreative Wesen sind, könnte auch eine Serie >Meine Stadt aus der Frosch-Perspektive in schwarzweiß< entstehen ;-)

Im Hafen von Stralsund

So ähnlich entstand meine Fotoserie Hohensyburg.
Fotografisch hatte ich gerade mal wieder ein Burnout, keine Ideen und der nächste Urlaub mit möglichen neuen Impulsen lag noch weit weg. Meine Kameras nahm ich nur zur Hand, um die
Akkus zu pflegen und bemitleidete mich, daß ich nicht in einer schönen fotomotivreichen Region dieser Erde lebe. Die Hohensyburg (und der ebenso schöne Hengsteysee) liegt schon fast vor meiner Haustür, die Gegend kenne ich perfekt und bin schon zahlreiche Male dort gewesen. Warum Touristen hierhin fahren, ist mir eigentlich immer ein Rätsel gewesen; da fährt man doch ans Meer, oder?
Glücklicherweise stellt die Muse, diesmal in Gestalt meiner Freundin, die Initialzündungsfrage: "Warum hast Du hier eigentlich noch nie Fotos gemacht, das sieht in schwarzweiß doch bestimmt cool aus?" Das Resultat kannst Du
hier sehen, entstanden an einem Nachmittag in einer Rutsche. Und mein Foto-Herz schlug wieder harmonisch, nix mehr mit Herz-Rhythmus-Störungen und schon gar nicht mehr Burnout.

HDR am späten Nachmittag auf Burg Vischering

HDR am späten Nachmittag auf Burg Vischering in Lüdinghausen

Wie siehts aus mit Nachtaufnahmen, Fotos in der Blauen Stunde oder generell mit langen Belichtungszeiten?
So bekommt die gewohnte Umgebung urplötzlich ein ganz anderes Aussehen.

>Man muß das mal in einem anderen Licht sehen<

heißt es so schön, aber genau das ist Deine fotografische, kreative Lösung.
Hast Du schonmal mit
HDR experimentiert?
HDR und Nachtaufnahmen passen prima zusammen und halten eine Fülle neuer Motive für Dich bereit.

Gottesanbeterin
Gottesanbeterin

Was ist mit Serien?

Mach doch mal eine Themenserie. Das könnten die Brunnen Deiner Stadt, Tore, Türme, Brücken oder Züge sein. Alles, was thematisch zusammenpasst. Oder die
Tiere Deines Gartens. Hier öffnet sich bereits die nächste Tür:

Makrofotografie.

Schau Dir die kleine Welt ganz groß an, entdecke Motive, auf die Du bisher draufgetreten bist...

Ein Bereich, der von vielen Fotofans gemieden wird, ist die Portraitfotografie oder vielmehr die Menschenfotografie.

Hast Du einen guten Freundeskreis?

Dann überlegt euch ein Drehbuch, eine Story und fotografiert eine Foto-Story. Vor Jahren habe ich zwei solcher Stories von der Idee in die Realität umgesetzt und das hat allen Beteiligten richtig viel Spaß gemacht. Als unsere Stories entstanden, gab es keine Blechottos, nichts digitales und alles entstand in Handarbeit in meiner Dunkelkammer. Heutzutage benutzt Du den Blechotto und hast es tausendmal leichter. Schon das bloße Überlegen, was der Inhalt der Fotostory werden soll, bereitet Spaß und treibt Dich vorwärts. Locations, Requisite, Regie, Licht.... alles sind Faktoren, über die Du im Team nachdenken wirst. Deine Freunde mutieren zu Models, spielen Szenen, verkleiden sich, gehen aus sich raus und Du tauchst mit jedem Foto tiefer in die Menschenfotografie ein.

So ein Werk zieht sich über einen Zeitraum, verbindet, unterhält und macht Spaß.

Du verlierst die Scheu, Menschen zu fotografieren und der Schritt zum geplanten Portraitfoto ist nicht mehr weit. Hier einmal eingestiegen, eröffnen sich unzählige Motive und Varianten. Kombinationen aus unterschiedlichen Bereichen der Fotografie sind möglich und für Dich realisierbar.

Konkret könnte das heissen (
dem Beispiel oben folgend):

>ein Aktfoto in schwarzweiß während der Dämmerung in den Ruinen der Hohensyburg<

Portrait

Weiter und weiter könnte ich diese Rubrik ausdehnen, aber Du merkst es sicher selbst:

"Der Blick über den Tellerrand hinaus"

reicht schon aus, um dem Foto-Vakuum erfolgreich entgegenzutreten. Du mußt allerdings dafür eine gewisse Bereitschaft mitbringen, diesen Blick auch zu riskieren und Dich motivieren, die Augen auf zu machen. Wer sein Leben lang am Meer wohnt, wird es sicher nicht mehr fotografieren wollen. Wenn ich ans Meer fahre, kann ich gar nicht mehr aufhören, Motive zu sehen und sie zu fotografieren....




Und was will mir Ralfonso nun damit sagen?

Setze Deine kreativen Ideen mit Leidenschaft am Motiv um und laß die Augen weit auf,
damit Du es auch entdeckst!

Burg Vischering

Weiches Wasser, fotografiert vom Stativ mit 2 Sekunden Verschlußzeit und Blende f32 auf Burg Vischering in Lüdinghausen

Update

Um nochmal das Thema Foto-Story von oben aufzugreifen, ich habe mal in meinen alten Archiven gesucht und ein paar Beispielseiten kopiert:

Wurps

Die Wurps – Story, die schreckliche Entführung des Sir Egberts, brachte es auf 250 Seiten. Aus einer anfänglichen Bier-Idee (ich bin kein Schnaps-Freund) entwickelte sich ein dynamischer Selbstläufer. Alle Beteiligten überlegten sich Szenen, Ideen und Abläufe. Wir suchten im Umkreis nach alten verrotteten Lagerhallen, nach Höhlen (die wir sogar fanden) und rasten tagelang in der Gegend herum, um teilweise lediglich ein Foto für die Wurps-Story zu schiessen. Wir haben uns verkleidet, suchten nach Klamotten, kletterten auf abgestellte Bahn-Waggons und fotografierten rasante Verfolgungsjagden aus dem Auto heraus. Es hatte keiner mehr irgendeine Scheu vor der Kamera, jeder wurde zum Schauspieler, zum Fotomodell.

Als die Geschichte im Kasten (Fotokasten) war, standen wir Stunden in der Dunkelkammer, schnippelten nachher alle Fotos zurecht, klebten wie die Wilden und texteten wie Buchautoren. Und ganz oben stand ein immenser Spaßfaktor; das war eine Zeit und ein Projekt, das auch viele Jahre später keiner vergessen hat.

Heutzutage geht das um das hundertfache einfacher, dank der digitalen Fotografie und allen damit verbundenen Vorteilen und Erleichterungen.

Versuch doch auch mal so was umzusetzen!





Und wo ich gerade dabei bin, diese Rubrik abzudaten (auch eins meiner “Lieblingswörter”...):

Naturfreundehaus_Schnee

Auch der Winter mit all seinen Facetten birgt eine Unmenge an tollen Motiven; Dinge, die Du bei normalen Wetterverhältnissen sicher gar nicht wahrnimmst. Und das gilt nicht nur für den Winter. Auch der Sommer zeigt die Welt um Dich herum in einem anderen Kleid, denk mal an den blühenden Frühling, oder den Oberbruttenscheider Wald im Herbstgewand bei Sonnenschein (oder vielleicht besser noch im Nebel?).

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