Mein großes Hobby ist die Fotografie, seit 1978 (also bereits im letzten Jahrtausend) betrachte ich die Welt durch den Sucher. Anfang 1988 begann ich meine Bilder in meinem eigenen Labor zu verarbeiten, anfangs "nur" analog chemisch in Schalen und Trommeln (da gab´s noch keine Bits und Bytes), ab 1995 begann die digitale Bildverarbeitung am Blechotto. Ich habe keine speziellen Themenbereiche, was ich fotografiere, wobei ich zugeben muss, dass mich Menschen, Landschaften und Strände am meisten begeistern.

1991 habe ich meine erste
Fotoaustellung in Schwerte realisiert; Schwerpunkt war die Darstellung der Stadt in Form von handcolorierten Schwarzweiß- Fotografien. Es folgten diverse andere Projekte unterschiedlichster Themeninhalte. Ich würde mich freuen, wenn Du Lust hast, Dir meine Fotografien anzuschauen. Ich habe sie in der Digital-Fotogalerie zusammengestellt.
Seit Beginn meiner fotografischen Aktionen benutze ich als “Handwerkszeug” eine Kleinbild- Spiegelreflex-Kamera. Anfangs habe ich vorwiegend auf niedrigempfindlichen und hochauflösenden Dia- Material fotografiert, mit Sandwich- Techniken experimentiert und schon bald damit begonnen, veränderte Duplikate nach meinen Vorstellungen anzufertigen. Ich sammelte meine Erfahrungen mit klassisch ermüdenden Diavorführungen, in denen ich die Nervenkostüme von Familie und Freunden über Gebühr strapazierte. Es folgte eine Zeit der Mehrprojektoren- Vorführungen mit zu Beginn selbstgebastelten manuellen
Überblendsteuerungen, später halbautomatische Timergeräte.

Der Farbnegativfilm hatte bei mir noch nie eine sonderlich große Rolle gespielt. Ich vermute, der Hauptgrund lag darin, dass ich von ein und demselben Film bei drei verschiedenen Entwicklungslaboren auch drei verschiedene Papierbilder erhielt. Ich war mir nie sicher, welche Version denn nun die originalgetreueste war. Bei einem Papierabzug vom Dia sieht man zum Vergleich immer das Original und erkennt, wann im Labor gepfuscht wurde.

Es folgten Jahre, in denen ich bei all meinen Freunden und Bekannten das Image des Fotografen hatte. Brauchte jemand ein Foto (wofür auch immer), Rat oder Ideen, hat man mich gefragt. Ich habe mich selber nie für „gut“ oder talentiert gehalten und an meinen Fotos ausnahmslos noch was auszusetzen gehabt; aber ich war Der Fotograf.
Diese Bestätigungen für meine Fotografien haben mich stolz gemacht und waren der Motor, der mich voran trieb. Ich mutierte zum fotografischen Autodidakten, saugte alle Informationen über fotografische Themen in mich auf, stöberte in Büchereien nach Fachbüchern und las regelmäßig Fotozeitschriften. Meine Fotografien fanden Platz in Leserwettbewerben diverser Fotozeitungen (Color Foto, Foto-Magazin, Meiers Fotoheft) und hin und wieder veröffentlichte ich auch mal ein Foto in “normalen” Zeitungen.

Besonders wichtig war mir immer, dass mein Bild so "im Kasten war", wie es sein sollte. Das hat schon früh dazu geführt, dass ich mir sehr viele Gedanken gemacht habe, was alles an Störfaktoren versuchte, mein Projekt zu untergraben. Richtig gut war für mich immer das Bild, auf dem ich nichts mehr weglassen konnte. Mir ging´s selten darum, möglichst viel "draufzubekommen".

Denkmal_Hohensyburg

Aus meiner Fotoserie Schwarzweiß-Bilder >>Klick<<

Ein entscheidender Einschnitt meiner bis dato "normalen" Fotografie folgte im Jahre 1988.
Den überzeugenden Argumenten meiner damaligen Freundin erliegend, machte ich erste Gehversuche in Richtung “Eigenes Labor”. Ich stieg ein in einen Bereich, der mich zwar immer magisch anzog, aber in meiner praktischen Fotografie quasi nicht existierte:

Das Schwarzweißbild.

Überwältigt von den gestalterischen Möglichkeiten “ohne Farbe” und nur in Grautönen begannen Wochen aus denen Monate wurden, die mich noch tiefer mit der Fotografie verschmelzen ließen. Wenn ich vorher schon viel fotografierte, jetzt wurde es extrem. Ich verbrachte Stunden in der Dunkelkammer und bemerkte bei mir eine auffallend andere Sichtweise für Motive; ich reduzierte alles in Licht und Schatten, selektierte in Grautönen. Ich spürte schnell, dass das eigentliche Bild erst hier wirklich entsteht und der Negativfilm lediglich die noch feinzuschleifende Rohmasse ist. Anfangs war ich unsicher und ich kann mich noch gut an meine verzweifelten Versuche erinnern, einen Film in völliger Dunkelheit in die Mitnehmer der Entwicklungsdosenspirale einzufädeln.
Ebenso lebendig sind die Erinnerungen an meine ersten Filmentwicklungen im Trommelentwickler. Ich war nachher pitschnass, das Badezimmer schwamm, alles lag kreuz und quer, ich wusste gar nicht mehr so recht, was ich da eigentlich tat und blickte ungläubig auf einen tropfenden 35mm- Film, der korrekt belichtete und vor allen Dingen entwickelte Negative enthielt. Und um der Schwelgerei noch einen drauf zu setzen: ich liebe diesen Moment, wenn das noch weiße Fotopapier in der gefüllten Entwicklerschale im schwachen Rotlicht der Dunkelkammerleuchte liegt und ganz zaghaft die ersten Konturen des Bildes sichtbar werden. Erst so schwach, dass ich mir nie sicher bin, ob ich schon was sehe, dann aber immer deutlicher und klarer.

Aber beim reinen Schwarzweißbild sollte es nicht bleiben, schnell hörte ich von Möglichkeiten, ein Schwarzweißbild manuell zu colorieren; ganz so, wie man möchte...

Viele Tipps zum Colorieren gibts per Klick aufs Bild

Aufmerksam auf diese Art der nachträglichen Bildveredelung im Fotolabor wurde ich durch die Arbeiten des Aachener Fotografen Hermann Brettin. Er arbeitete auf unterschiedlichen Papiersorten und colorierte seine extrem weich graduierten Fotopapiere vorwiegend mit einer Stift/Schwamm-Technik.
Inspiriert durch diese Bilder begann für mich eine Zeit des Experimentierens auf allen mir bekannten Fotomaterialien mit verschiedensten Farbtechniken. Schnell habe ich herausgefunden, dass mir die besten Ergebnisse auf mattem Barythpapier geringer Gradation (übrigens war seinerzeit der DDR- Hersteller ORWO in diesem Bereich ein echter Geheimtipp!) mit Eiweißlasurfarben in Verbindung mit Buntstiften gelangen.
Es war eine andere Form des Fotografierens für mich entstanden, denn es lag in meiner Hand, die Natur nachträglich auf meinen Bildern farblich so zu gestalten, wie ich sie gerne gesehen hätte. Meistens arbeitete ich nahe am Realen, benutzte die Farbgebung nur, um ein farbiges Bild zu schaffen, das die Natur auch hätte so erscheinen lassen können.
Hat sie aber nicht...
 
Und so entstanden Bilder, die zum Teil echt und natürlich wirkten, andererseits aber doch diesen Touch des Fremden hatten. Meiner "Colorierwut” blieb nichts verborgen, schnell wagte ich mich auch daran, menschliche Haut coloriert darzustellen, was mich vor einige unerwartete Probleme stellte.

Obwohl ich technisch problemlos in der Lage war, in meinem Labor Farbfotografien auf Farbnegativ- oder Diapositivfilmen zu verarbeiten, ließ ich die Farbfotografie für Jahre links liegen und lenkte mein Hauptaugenmerk auf die colorierten Schwarzweißfotos.

So ging das ein paar Jahre lang.

Die technische Entwicklung des PCs und somit ebenfalls die digitale Bildverarbeitung im finanzierbaren Heimbereich schritten rasant voran und zogen somit auch bei mir irgendwann ein. Ich habe jedoch bis heute keine vergleichbaren Realisationen mit den Tricks des Blechottos erreicht, das individuelle Flair meiner Schwarzweiß-Colorationen bleibt irgendwo zwischen PCI- Bus und Prozessor- Cache auf der Strecke.

Und doch, obwohl ich keinen Moment ausließ darüber zu meckern und mich lustig machte, sie sind auch über mich hergefallen:
die Bits, Bytes, Dots und Pixel.

Es sollte der zweite entscheidende Einschnitt folgen, 1995.

Aus meiner Fotoserie Winterimpressionen  >>Klick<<

Aus meiner Fotoserie Winterimpressionen >>Klick<<

Ich tauchte ein in Eieruhrszenarien, quälte mich mit 8mb Arbeitsspeicher (nein, kein Tippfehler, 8mb und damit war ich damals König...) und schreibtischbedeckenden Scannern rum, hielt gedruckte “Fotos” in den Händen, die ich als Resultat meines Dunkelkammerlabors vermutlich sofort in die Tonne gekloppt hätte. Aber ich blieb hartnäckig dran und arbeitete ständig an meinem digitalen Labor, bis ich nun Ergebnisse erziele, die meinem Qualitätsstandard der Dunkelkammer nicht nur entsprechen, sondern ihn weit übertreffen. Immer seltener wurden die Dunkelkammernächte, der beißende Geruch von Essig in der Luft der ganzen Wohnung und der Griff zum klassischen Film. Flash- Cards und Jpegs bestimmen das Bild, die Schränke mit Fotopapier beherbergen nun Druckerpapier und anstelle des Entwicklerfläschchens kaufe ich nun Tintenpatronen.

Mitte der 90er hatte ich zusätzlich das Glück, einen Freund kennenzulernen, der als freiberuflicher Fotograf im eigenen Studio arbeitete. Torstens fotografischer Schwerpunkt lag in der Erstellung von Set- Cards für Models. Hier lernte ich jede Menge über die Arbeit mit Modellen, allerdings auch mit Agenturen kennen. Anfangs stand ich beim Shooting manchmal mit roten Ohren daneben, das war eine neue Welt für mich und ich danke noch heute Fotomodel Julia für ihre natürliche und professionelle Art, mich auch diesen Bereich der Fotografie "fotografisch" meistern zu lassen. Strände, Bäume und Häuser zu fotografieren stellte mich vor keine Herausforderungen mehr, alleine im Studio mit einem Model als "der Profi-Fotograf" zu stehen und ansprechende Aktaufnahmen zu fotografieren, war schon eine ganz andere Hausnummer. Es wurde glücklicherweise eines meiner lustigsten und schönsten Shootings.

Tja, was im Jahre 1999 folgte, kannst Du Dir sicher denken: R@lfonso online.
Meine Fotografien nahmen eine neue Gestalt an, sie verwandelten sich in pics. Und ausgezogen sind sie auch, sie wohnen jetzt nicht mehr bei mir zu Hause, sondern auf fernen Servern dieser Welt. Und obendrein lassen sie sich von allen begucken, gar nicht mehr so fein und rein wie ihre Vorreiter, die sittsam im Diamagazin auf ihren großen Auftritt warteten.

Eis_Eis_Baby

Anfang 2000 erschien die erste Seite der Fotoschule und wurde innerhalb kürzester Zeit der bestimmende Bereich auf Ralfonso online. Die Fotoschule entstand, weil ich die unbändige Lust verspürte, andere Fotofans von diesem herrlichen Hobby zu begeistern. Und was es so zu lesen gab, im Web kaum was, als Print nur trockenes Zeugs, konnte meiner Ansicht nach kaum begeistern. Ich habe mich da immer durchgebissen, verrückt bei so einem farbenfrohen lebendigem Hobby. Die Fotoschule sollte anders werden. Viele Fotofans suchten nach Antworten auf zahlreiche Fragen, verzweifelten jedoch an der häufig schwer zu konsumierenden Literatur der Fachwelt und erfreuten sich an meiner Sichtweise auf die Fotografie. Das war und ist bis heute mein Antrieb, immer wieder neue Inhalte für Die Fotoschule zu schreiben.

10 Jahre lang erreichten mich zahllose Emails, ob es Die Fotoschule auch als Buch, oder in jüngerer iPad- und Reader- Zeit als eBook gibt. So habe ich an einem trüben Novembertag im Jahre 2009 (endlich) den Grundstein zu diesem Buch gelegt, Anfang 2011 war es dann in der Version 1.0 fertig. Das Buch der Fotoschule stellt eine Ergänzung zur Online- Version der Fotoschule dar. Eigentlich war es nicht mein erstes Buch, aber es war das erste Fotobuch.

In den letzten Jahren entstand ebenso begleitend die Fotoschule to go mit einem umfangreichen Angebot an Fototipp-Cards, Der Quick Guide der Fotoschule, Der Leitfaden der Fotoschule und Die Fotoschule interaktiv zum aktiven "Selber-Klicken".

Dem Boom im Bereich der mobilen Endgeräte, speziell der Smartphones Rechnung tragend, entstand im Jahre 2009 Die Mobile Fotoschule mit speziell auf kleinere Displays abgestimmten Inhalten. Aber ich denke mal, das hat sich auch schon wieder überholt, wer hat heute noch kleine Displays?



Aber soll ich Dir was verraten?

Manchmal hole ich meine alte erste Spiegelreflexkamera aus dem Schrank (eine Minolta SR-T mit dem f1,4 50mm), lege einen Film ein und gehe hinaus. Ich genieße es, ohne ratternden Motor den Film per Schnellschalthebel weiterzuspulen, per Dreh am Entfernungsring des Objektivs und Blick durch den Sucher scharf zu stellen und dann den Auslöser zu drücken, der den Spiegel im Inneren satt spürbar und geräuschvoll klacken lässt.


Und soll ich Dir noch was verraten?

Komischerweise entstehen dann immer noch die schönsten Fotos, für manch einen Digitalfan unbegreiflich...



Falls Du Dich auch mit der Fotografie beschäftigst und ich vielleicht Dein Interesse an diesem Thema geweckt habe, bin ich gerne bereit, Dir detaillierte Informationen und einige brauchbare Tipps zu geben. Ich kann es nur jedem empfehlen, der in der eigenen Dunkelkammer werkelt, sich diesem Thema zu widmen. Schreib mir, ich werde jede Email hierzu beantworten. Ich beschäftige mich mit der Fotografie aus Spaß an der Sache und verfolge keine materiellen Interessen; anders ausgedrückt, ich kann glücklicherweise machen, was ich möchte, denn ich lebe nicht davon....   ;-)



So, nun viel Spaß mit der
Fotoschule

Meine ganz persönliche Fotoausstellung im Web R@lfonso online, you never get a second chance, to take a first impression  *   *   *   * Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte Die Drachenecke für alle Lenkdrachen-Fans

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