Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Urlaubs-Foto-Tipps

Urlaubs-Foto-Typ 2

 R@lfonso-Tipp-Nr. 8

Digitale Fotos im Urlaub sichern
Je nach Größe Deiner Speicherkarte und plötzlich entfachter Fotografierwut kann das ein Problem werden...
Die kostengünstigste und wohl praktischste Lösung ist eine Zweitkarte (oder Drittkarte) mit einem größeren Speicherbereich, die Du VOR dem Urlaub gekauft haben solltest. Ideal, wenn Du ein Speicherkartensystem für mehrere Digicams verwenden kannst (beispielsweise SD-Cards für beide Kameras).
Solltest Du nur eine kleine Speicherkarte besitzen, kaufe Dir eine zweite oder dritte "große" Karte mit mehr Kapazität. Im Urlaub hast Du nicht wie damals (in analogen Zeiten) die Möglichkeit, einfach irgendwo einen neuen Film zu kaufen, falls alle mitgenommenen Filme voll sind. Speicherkarten sind im Urlaubsort fast immer überteuert, sofern überhaupt erhältlich. Übrigens kannst Du möglicherweise deutlich sparen, wenn Du anstelle einer Karte mit 16 Gb zwei Karten mit 8 GB kaufst. Die jeweils niedrigeren Speicherdichten werden meistens von den Händlern verschleudert,
weil jeder eine möglichst große Karte haben will.

Viele andere Ideen sind entweder "quatsch" oder überteuert.
Manch einer möchte seine Digitalfotos vom Internetcafe aus nach Hause in das Emailpostfach senden. Das macht aber nur Sinn, wenn das Internetcafe einen wirklich schnellen Internetzugang hat, Du nur ein paar Fotos übertragen willst und Dein eigenes Emailpostfach auch genug Kapazität besitzt. Letzteres ist eher unwahrscheinlich und auch lediglich 10 Fotos mit durchschnittlich 2mb würden schon eine Übertragungsgröße von 20mb haben.
Da werden selbst schnelle Internetcafes zur Wartehalle....
Willst Du Deine kostbare Urlaubszeit mit Warten vergeuden?

Gleiches gilt für Internetfestplatten, wie diverse Clouds oder Dropbox. Die Datenübertragungen, gerade im Uploadbereich sind fast immer deutlich gedrosselt. So hast Du zwar Gigabytes an Speicherplatz im Internet, kommst aber nur langsam dran.
Clouds, Dropbox oder Box sind Online-Dienste, die Dir die Möglichkeit geben, auf jedem Deiner Geräte mit denselben Dateien synchron arbeiten zu können. Apple hat so ein Angebot für sein internes Netz als Fotostream via iCloud im Angebot, per Dropbox bist Du dagegen systemfrei. Jedes Foto, das sich im Ordner Fotos befindet, liegt auf all Deinen Geräten im Ordner Fotos. Das ist besonders mobil ein prima „transportabler USB-Stick“. Allerdings brauchst Du auch eine gute Internetverbindung, sonst macht es wenig Sinn (besonders das Hochladen). Es ist aber hier Vorsicht geboten, löscht Du Deine Fotos auf einem Gerät, sind sie schwuppdiwupp auf allen weg. Das war es dann mit den Urlaubsfotos...

Eine teure Alternative ist ein "Image Tank" (oder Mobile Media Safe genannt).
Das ist eine transportable Festplatte, die ca. 100 GB Fassungsvolumen und manchmal sogar einen kleinen
TFT-Bildschirm besitzt und einige Hundert Euronen kostet. Längerfristig kann das durchaus eine lohnenswerte Investition in Deine Digitalcameraausrüstung sein; ich halte sie aber nach wie vor nicht für ideal.

Ich finde die Speicherung Deiner Digitalfotos auf der Festplatte Deines Notebooks besser. Das hat nebenbei noch den Vorteil, dass Du bereits vor Ort Deine Fotos sichten kannst und wichtige, aber mißratene Fotos, am nächsten Tag gegebenenfalls wiederholen kannst (mehr dazu im nächsten Tipp 9 >>Notebook mitnehmen<<). Hier eignen sich besonders gut die Tablets und iPads, da sie im Handgepäck nicht viel Platz beanspruchen.

Eine weitere Alternative ist das Brennen einer CD / DVD.
Oft bieten Fotohändler, aber auch die oben erwähnten Internetcafes die Möglichkeit, Deine Bilddateien von der Speicherkarte auf einen Rohling zu brennen. So hast Du wieder Platz auf der Karte für weitere Fotos.
Trotzdem bin ich persönlich da eher eigen: für mich ist es angenehmer, mal eben eine Speicherkarte zu tauschen, als am Urlaubsort loszustiefeln um einen Fotohändler mit Brennservice zu suchen und da dann mit meinen Bilddateien rumzuhantieren. Erschwerend kommt dann vielleicht noch die fremde Landessprache hinzu. Ich habe auch nie im Urlaub meine Fotos entwickeln lassen, sondern immer erst zu Hause.



Sehr praktisch, besonders für Smartphone-Fotofans mit schmalem und nicht erweiterbaren Speicherplatz, sind diese kleinen digitalen Mehrfachtalente:

 In den USB-Port oder SD-Kartenslot kommt ein leerer Stick bzw. eine SD-Karte rein (es geht auch eine mobile externe Festplatte mit USB-Anschluss) und nimmt die Fotos und Videos Deines iPhones oder Smartphones per WLAN auf. Dazu generiert der kleine Kasten ein eigenes WLAN-Netz, in dem Du Dich mit Deinem Smartphone einloggst. Hier sind beste Übertragungsraten zu erzielen, die nur von der Schreibgeschwindigkeit der externen Platte bzw. des Sticks begrenzt werden. In Null-Komma-Nix hast Du Deine Fotos und Videos auf dem externen Speichermedium gesichert und das für ganz kleines Geld; USB-Sticks sind ja preislich heutzutage nur noch Give-aways. Die Übertragung erfolgt bequem über eine kostenlose App, hier kannst Du auch vorgeben, welche Fotos oder ganze Ordner kopiert werden sollen (IOS wie auch Android).

 Ob Du die Fotos dann zusätzlich noch auf Deinem iPhone / Smartphone belässt, oder nach der Sicherung auf dem Stick löschst, kannst Du dann vor Ort entscheiden. Ganz nebenbei kann der kleine Zwerg noch als Router, Hotspot, WLAN-Verstärker, Anonymisierer oder LAN zu WLAN-Konverter genutzt werden. Da Dir im Urlaub meistens oft der Saft am Smartphone auf der Foto-Tour ausgeht, fungiert er zudem noch als leistungsfähiger externer Akku und lädt selbst iPads oder Galaxys mit hohem Ladestrom.

Wenn Du kein Tablet oder Notebook mitnehmen möchtest in den Urlaub, ist das die beste Art und Weise, Deine Fotos zu sichern oder eben direkt vom iPhone zu laden. Das schafft Platz auf der Foto-Telefonzelle und passt bequem in die Hosentasche oder den Foto-Rucksack. Das Sichern erledigst Du bequem auf der Terrasse des Ferienhauses oder unter dem Sonnensegel vor Deinem Wohnmobil; ohne Strom und Steckdose.

R@lfonso-Tipp-Nr. 9

Mit dem Notebook ab in den Urlaub
Das ist sicher nicht überall möglich, weiß ich auch. Im Flugzeug wird es schon schwierig, denn Du solltest es nicht in den Koffer legen (der fliegt nämlich schonmal ein paar Meter die Treppe runter beim Verladen) und als Handgepäck hast Du dann auch gleich die maximale Grenze für´s Handgepäck erreicht (und wo läßt Du dann die Fotoausrüstung?). Ebenso ist nicht jedes Klima für ein Notebook gut verträglich (ich denke da an feuchte tropische Nächte...).
 
Aber nicht jeder Urlaub ist ein Flugurlaub und nicht nur mit dem Auto ist die Mitnahme des Notebooks machbar. Es bringt Dir ganz erhebliche Vorteile, besonders wenn Du Deine Bildverarbeitungsprogramme darauf installiert hast.
Was vor Jahren für viele engagierte Fotofans schlichtweg ein Traum blieb, ist nun ganz einfach Realität:

>> das eigene Fotolabor im Urlaub vor Ort verfügbar <<.

Du hast die Möglichkeit, direkt und zeitnah Deine Fotos zu sichten, sortieren und selektieren. Du kannst während Deines Urlaubes, abends im warmen Mondschein auf der Terrasse (oder auf dem Bett während eines komplett verregneten Tages), Deine Fotos weiterverarbeiten und vor allen Dingen sichern. Auf dem großen Monitor des Notebooks läßt sich bereits die Schärfe des Fotos gut beurteilen. Solltest Du mit Deiner Fotoausbeute nicht zufrieden sein, kannst Du viele Fotos eventuell am nächsten Tag nochmal wiederholen. Besonders vorteilshaft sind Netbooks, die bei akzeptabler Leistung deutlich leichter und kompakter sind. Sie bieten sich besonders für Flugreisen an. Das gilt natürlich im besonderen Maße für iPads und Tablets.

Wenn Du vor hast, Deine Urlaubsbilder als
DVD-Urlaubs-Movie zu präsentieren, kannst Du wichtige fehlende Fotos noch rechtzeitig fotografieren und bereits im Urlaub damit beginnen, die Fotos zusammenzufügen (hier bist Du auch noch in der "Original-Stimmung"). Gleiches gilt für den Fall, wenn Du Deine Urlaubserinnerungen als kommentiertes Reisetagebuch festhalten willst; auch hier kannst Du Lücken noch schliessen.

In Zingst -- Nordvorpommern

R@lfonso-Tipp-Nr. 10

Meer, Salz und Sand
Oder anders ausgedrückt: >> Die Kamera-Killer <<
Feiner Sand, auch oft kaum sichtbar im Meereswind versteckt, wirkt in der Kameramechanik Wunder. Ja genau, auch Digitalcameras haben ein mechanisches Innenleben, ein sogar sehr empfindliches Innenleben. Denk mal an die hinundherschwenkenden und präzise reinundraussausenden Zoomobjektive. Das richtige Sandkorn an der richtigen Stelle und schon wandert Deine Kamera zum Service. Der empfindliche TFT-Bildschirm kann Staub und Sand ebenfalls gar nicht gut haben.

Das Meersalz hat nicht nur die unschöne Angewohnheit die Gläser Deiner Designer-Sonnenbrille langsam erblinden zu lassen, sondern greift auch das Gehäuse und besonders die Frontlinse Deiner Digicam an. Das gilt besonders dann, wenn Du die Kamera in ein eng anliegendes Kameratäschchen stopfst. Dann wirken Salz und Sand wie Schmiergelpapier. Ebenso solltest Du nach Deinem Urlaub Deine Kamera (und den Rest der Ausrüstung auch) gründlich säubern, damit Salzreste nicht langfristig für teure Schäden sorgen.

Direktes Sonnenlicht (Digicam liegt auf dem Strandtuch in der kanarischen Sonne) mögen die
Akkus gar nicht gut leiden und eindringende Feuchtigkeit (am schlimmsten ist Meerwasser) führt zu Korrosionsschäden im Inneren.
Wenn Du eine
digitale Spiegelreflexkamera Dein Eigen nennst, wirst Du früher oder später Probleme mit Staub auf dem CCD bekommen. Salznebel und feiner Strandstaub werden Dich da sicher vor neue Herausforderungen stellen....
Darum habe ich auf der Checkliste den Punkt "kleine Plastiktüte" aufgeführt. Dieser kleine Helfer hält Salz und Sand zuverlässig fern von Deiner teuren Digicam;

insgesamt hilft aber sicher auch etwas Sorgfalt.




R@lfonso-Tipp-Nr. 11

Urlaubserinnerungsfotos nicht vergessen
Klingt vielleicht zuerst etwas komisch, aber dies ist ein durchaus wichtiger Punkt.
Viele Fotofans, die sich schon mehr und deutlich tiefer mit dem Thema Fotografie beschäftigen, entwickeln einen merkwürdigen Hang zum perfekten Bild. Jedes Foto soll möglichst fehlerfrei organisiert sein, kein klassischer Fehler darf den Bildaufbau stören und jedes Bild muß das Zeug haben, als 60x90-Vergrößerung an der Wohnzimmerwand zu hängen. Das ist auch gut so, denn Du wirst durch Dein Können und durch Deine sorgfältige Beachtung aller relevanten Aspekte ausdrucksstarke Fotografien erhalten. Auch besondere einzigartige Fotografien aus Deiner Urlaubsregion. Es ist nur schade, wenn die Bilder nachher so perfekt sind, dass Du keine ganz normalen Erinnerungsfotos mehr aus Deinem Urlaub hast. Banale Fotos, auf denen Du am Strand auf dem bunten Liegetuch zu sehen bist, beim gemütlichen Capuccino im Strandcafe, erschöpft auf dem großen Stein neben dem Gipfelkreuz sitzend oder herzlich Arm in Arm lachend mit der supernetten griechischen Vermieterin tanzt, die immer einen Ouzo anzubieten hatte....
Dein Ferienhaus, der Blick aus dem Fenster, der belebte Strand und die Einkaufsmeile sind Motive, die Du festhalten solltest, auch wenn sie kein perfektes Bild für den Rahmen im Wohnzimmer werden.

Ebenso kann Dich die Suche nach dem perfekten Motiv so sehr einschränken, dass Du es bald gar nicht mehr schaffst, überhaupt nochmal auf den Auslöser zu drücken. Laß es nicht soweit kommen.....!

Samana, Karibik

R@lfonso-Tipp-Nr. 12

Fototagebuch
Im Urlaub hat man oft Zeit, manchmal sogar Langeweile. Da bietet sich ein Reise-Foto-Tagebuch geradezu an. Du könntest schon zu Hause vor dem Urlaubsstart eine Art Drehbuch zusammenstellen.
Ein grobes Gerüst basteln, an das Du Dich hältst.
Wenn Du Deine Eindrücke und Erlebnisse als DVD-Movie präsentieren willst, solltest Du alle relevanten Aspekte fotografieren, damit es in sich geschlossen wirkt (also auch der Aufenthalt am Flughafen, falls Du mit dem Auto reist der unvermeidliche Stau vor dem Tunnel an der Grenze, das Ankommen am Urlaubsort etc.)
Halt alle wichtigen Etappen Deines Urlaubs in Fotos fest.
Mach eine Fotoserie, die alle alltäglichen, interessanten und unerwarteten Ereignisse und Erlebnisse ausführlich in "Fotoform" dokumentiert. Meistens hört man im Urlaub andere Musik, als zu Hause. Oft erinnert Dich später ein bestimmtes Lied genau an einen intensiven Moment Deines Urlaubs. Merk Dir doch einfach mal die Musik, die Du im Urlaub häufig hörst und laß sie als Hintergrundmusik in Deine DVD-Movie-Reise-Foto-Tagebuch einfliessen.

Das bringt dann garantiert den doppelten Kick :-))




R@lfonso-Tipp-Nr. 13

Tageszeit
Das Licht ist morgens und nachmittags am besten geeignet um ausgewogene farbenprächtige Fotos zu schießen. Besonders zur Goldenen Stunde gelingen Dir ausgesprochen schöne Fotos. In der Mittagszeit steht die Sonne hoch am Himmel und das Licht wirkt kalt und schlimmstenfalls blaustichig.
Das menschliche Auge gleicht solche Farbverschiebungen durch das Gehirn aus, die Kamera lichtet aber ab, was da ist. Darum solltest Du, sofern Dir das möglich und nicht zu umständlich ist, vorrangig zu diesen Zeiten fotografieren. Manchmal geht es nicht anders, weil Du nunmal mittags in der prallen Sonne gerade nur einmal an diesem Ort an dieser Stelle bist und nachher nicht mehr. Die Erinnerungsfotos von der herrlichen Poollandschaft des Hotels oder des traumhaften Gartens hinter dem Ferienhaus kannst Du jedoch zeitlich steuern.




R@lfonso-Tipp-Nr. 14

Langzeitbelichtung
Schraub das Tischstativ in das Gewinde der Kamera und leg los.
Fotografiere mal
abends ohne Blitz, während der Blauen Stunde oder an der schön beleuchteten Promenade.
Das Ergebnis kannst Du am TFT-Monitor der Kamera direkt überprüfen und Du kannst sicher sein:
Tante Gerti wird baff staunen, was Du wieder alles aus dem Urlaub mitbringst.... ;-))

Näheres findest Du in den jeweiligen Rubriken der Fotoschule.

Am schönen Algarve Strand in Portugal, nahe Alvor

R@lfonso-Tipp-Nr. 15

Rangehn!!
“Wenn Tante Gerti Dein Bild nicht spannend findet, warst Du nicht nah genug dran....”

Dein Foto muß nicht immer so aufgebaut sein, dass das Dir Wichtige genau in der Mitte liegt.
Und obendrein weit weg in der Mitte liegt.

Geh ran ans Motiv, achte auf die Ränder Deines Fotos, den Hintergrund. Hol Dir Dein Motiv ran, mit dem
Tele oder geh zu Fuß näher dran. Zeige groß und ohne störende Ablenkungen im Bild, was Du zeigen willst!

Das lachende, vom Urlaub entspannte Gesicht Deines Freundes reicht als Motiv völlig aus und sagt dem Betrachter alles, was er wissen muß. Da müssen nicht noch seine Arme und Beine mit aufs Bild, denn jeder weiß, dass er welche hat. Jedes "Mehr" an Nebensächlichem lenkt von der Bildaussage ab.

Darum:
Weniger ist auch hier Mehr




R@lfonso-Tipp-Nr. 16

Linse vs. Auge plus Hirn
Es gibt Motive, die man auf dem Chip (Film auch nicht....) einfach nicht einfangen kann.
Das liegt daran, dass das Auge anders sieht als Deine Kamera. So kann der
Fernblick von der Aussichtsplattform der Marienkirche in Stralsund für das Auge überwältigend sein, auf einem Foto sieht das alles ziemlich langweilig aus. Was hilft, sind vielleicht Panorama-Aufnahmen, die Du mit Deiner Digicam auch anfertigen kannst. Das erfordert aber, etwas tiefer in die Materie Fotografie und nachfolgende Bildverarbeitung einzusteigen
(weitergehende Tipps
HIER in der Fotoschule oder HIER in der Digital-Fotogalerie).Vielleicht besitzt Du ein Kameramodell, das das automatisch erledigt. Die neueren Smartphones bringen das alles als Standard in der Foto-App mit.

Na ja,
aber auch schöne Panoramafotos geben nicht den gleichen Eindruck wieder, den Du nach der Besteigung des Turms der Marienkirche oder vom Gipfelkreuz des hohen Berges über dem Inntal hast.

Es kann aber auch sein, dass wesentliche Merkmale eines Motivs schlichtweg unsichtbar und damit nicht fotografierbar sind. Dies mag für Dich, wenn Du von einer Szene begeistert bist, nicht immer sofort zu erkennen sein. Die wunderbare Stimmung am Stachus mit den beiden Gitarrenspielern am späten Nachmittag ist ausgelöst von dem Klang der Gitarren. Das Interessante an diesem Motiv ist somit der Klang. Den kannst Du auf Deinem Bild aber nicht festhalten und das Foto wird enttäuschend. Vergleichbares gilt für Motive, bei denen das wirklich Interessante die Geschwindigkeit, der Geschmack oder Geruch ist. Hier solltest Du versuchen herauszufinden, was Dich an der Szene begeistert und unter Umständen auch mal auf ein Bild verzichten.
Andererseits gibt es kleine optische Hilfsmittel, um solche Situationen darstellen zu können.
Geschwindigkeit kann durch
Bewegungsunschärfe gezeigt werden (der Formel 1-Wagen scharf vor einem verwischten Hintergrund). Die Gestik oder Mimik einer weiteren Person kann helfen, den Geschmack oder Geruch, vielleicht sogar den Klang einer Situation symbolisch darzustellen. Aber wie ich schon so schön umschreibe:
>kann und könnte...<.
Das ist lediglich ein optischer Krückstock und bringt lang nicht das rüber, was das Motiv ausmacht.
 
Strahlende, glitzernde Lichtquellen und Materialien sind ebenfalls schwer auf einem Foto einzufangen, denn der Bildsensor
 (Film) bewertet das Motiv nicht, wie das Gehirn die optischen Sinneseindrücke des Auges.

Samana, Karibik

R@lfonso-Tipp-Nr. 17

Selbstauslöser
Sei eitel und fotografier Dich; vor der Palme am Strand, vor der Rialtobrücke oder auf dem Stein am plätschernden Gebirgsbach. Das macht nämlich Spaß und nebenbei kannst Du so später schöne Bilder von Deinem Liebsten/Deiner Liebsten gemeinsam mit Dir auf einem Foto ins Album kleben
(
oder als Hintergrundbild im Blechotto am Arbeitsplatz einspeichern)

Sollte Tante Gerti rausbekommen, dass Deine Kamera eine solche Funktion besitzt, kannst Du ihr ja sagen,
dass sie gerade kaputt ist.....
ansonsten:
Alles was Du noch brauchst, ist ein kleines Stativ (zur Not geht ein Zaun oder ´ne Mauer), etwas Geschick und vielleicht ein oder zwei Versuche. Das Schöne an der Digicam ist ja die Möglichkeit, direkt nach der Aufnahme prüfen zu können, ob Du es rechtzeitig mit auf´s Bild geschafft hast ;-))

Eine Variante des Selbstportraits ist das Selfie. Es ist ganz einfach ein Digicam- bzw. meistens Smartphone-Foto, das „aus der Hand“ aufgenommen wird. Mit gestrecktem Arm und Smartphone in der Hand fotografierst Du Dich direkt oder im Spiegelbild eines geeigneten Spiegels. Oder Du fotografierst Dich auf diese Art und Weise gemeinsam mit Tante Gerti auf dem Foto. Da die Programmautomatiken der Smartphones keine Mühe damit haben, Dich scharf und richtig belichtet auf´s Bild zu bekommen, gelingt das Selfie meist mühelos per Touch auf den Auslöser in der Foto-App.




R@lfonso-Tipp-Nr. 18

Menschen
Mancheiner vergisst ganz, dass zu einer Stadt auch Menschen gehören. dass ein fremdes Land auch Bewohner hat. Darum scheu Dich nicht, auch die Menschen zu fotografieren. Bleibe dabei immer höflich und zurückhaltend, bitte um Erlaubnis für ein Bild und pack den Fotoapparat weg, wenn man sie Dir verwehrt. Du bist nur Gast und solltest das Recht am eigenen Bild jedes Menschens achten.

R@lfonso-Tipp-Nr. 19

Nimm die richtige Ausrüstung mit
Schon vor Deinem Urlaub wirst Du abschätzen können, was Dich vermutlich erwartet. Darauf solltest Du Deine Fotoausrüstung abstimmen. Hast Du beispielsweise vor, überwiegend die Berge der Urlaubsregion zu erklimmen oder ausgedehnte Mountainbike-Touren zu unternehmen, wirst Du mit einer schweren digitalen Spiegelreflexkamera plus drei Wechselobjektiven und externen Blitzgerät in einem Alu-Fotokoffer nicht wirklich glücklich werden. Da ist eine kleine kompakte Digicam mit 3-oder 4fach-Zoom mit Gürteltasche ganz klar überlegen. Selbst Deinen festesten Fotowillen wird die schwere Ausrüstung ansonsten in Nullkommanichts zerrütten.

Umgekehrt macht es wenig Sinn, große Bauwerke, Kirchen und Burgen fotografieren zu wollen und dafür mit einer einfachen Digicam loszufahren, die noch nicht mal ein halbwegs brauchbares Weitwinkelobjektiv vorzuweisen hat. Planst Du zudem noch in den Kirchen zu fotografieren, wirst Du ordentlich Blitz-Power brauchen. Da wird dann schon eine Digicam mit externem Stabblitzgerät nötig werden.

 Planst Du eine Safari während Deines Urlaubs, solltest Du eine Kamera mit ordentlichem Teleobjektiv besitzen.

Legst Du es auf gesättigte farbenkräftige Landschaftsaufnahmen an, sollte ein Polfilter zu Deiner Ausrüstung gehören.

Reist Du wärend Deines Urlaubs längere Zeit von einem Ort zum anderen ohne Stromanschluß
(Wohnmobiltouren z.B.) wird Dir vermutlich schnell der Akkustrom ausgehen, wenn Du nicht genügend Sätze zum wechseln hast. Auch ein Akkuladegerät für den Zigarettenanzünder im Wohnmobil könnte eine lohnende Investition für Dich sein.

Je nach Kameramodell und möglicher Ladekabel sind externe mobile Akku´s (Akku-Tank) eine prima Sache. Ganz nebenbei kannst Du die meisten auch für Dein Smartphone und iPad nutzen. So stillst Du den Akkuhunger auch unabhängig von Steckdosen weit draußen in der fremden Pampas.

Besitzt Du eine umfangreiche DSLR-Ausrüstung, die Du aber meistens nicht mitschleppen willst, wenn Du mal mit Tante Gerti an den Strand oder in den Ort gehst, wird eine kleine Digicam für die Hosentasche Deine Ausrüstung besser vervollständigen, als das sechste Wechselobjektiv im Fotokoffer. Ebenso könnte ein hochwertiges Smartphone solche Dienste übernehmen.

In den Dünen der Cote d Argent

 R@lfonso-Tipp-Nr. 20

Diebstahl, Raub und Überfall
Tante Gertis Digicam ist nicht sehr klein, muß sie auch nicht sein, denn sie hat ja meistens ihre geräumige Handtasche bei, damit sie die Gaspistole gut unterbringen kann. Ob Du Dich zu Deinem Schutze während des Urlaubs mit Verteidigungsspray, Gaspistole und Schnappmesser bewaffnen mußt, obliegt Deiner Entscheidung. Vielleicht ist es dann auch besser, die Fotoausrüstung gleich zu Hause zu lassen, so kann sie keinem Dieb in die Hände fallen....

Komischerweise denken viele Leute über Selbstschutz, Diebstahl und Überfall erst nach, wenn sie sich Gedanken über den bevorstehenden Urlaub machen. Man unterstellt dem Urlaubsland und somit auch dem Urlaubsort eine deutlich erhöhte Kriminalität, als man sie vor der eigenen Tür erwartet. Da gibt es die Wohnwagen-Reifenschlitzer in
Spanien, Motorroller-Handtaschenräuber in Italien und Bandenüberfälle auf den französischen Rastplätzen. Die wird es geben, aber eben nicht nur im Urlaubsort, sondern auch in der lieben schönen heimischen Welt. Meine Autos sind immer im schönen sauberen Deutschland geknackt und ausgeraubt worden und nicht in Italien, Griechenland oder Kroatien. Meine Digicam habe ich in Italien verdeckt getragen und lege sie im heimischen Biergarten offen auf den Tisch....
Falsches Sicherheitsdenken?

Ja.

Du solltest Dich in Deinem Urlaubsort genauso vorausschauend und sicher bewegen, wie Du es zu Hause auch tust. Ein gesunder Mittelweg zwischen Vorsicht und ausgelebter Freiheit wird Dir bestimmt besser helfen, einen spannenden und gelungenen (Foto)-Urlaub zu erleben, als Gaspistolen und heimlich getragene Messer. Wer auf belebten und unübersichtlichen Plätzen seine 1500,- Euro-DSLR samt montierter 400mm-Tüte vornedran mit stolz gerundetem Bauch vor sich trägt, als habe man ihm ein "Hab-Dich-Lieb"-Lebkuchenherzchen um den Hals gehangen, der signalisiert potenziellen Räubern direkt seine Bereitschaft endlich Raubopfer sein zu dürfen.
Ebenso einschränkend kann es andererseits sein, seinen Urlaub in panischer Furcht vor Diebstahl und Kriminalität zu verbringen, was Dich schließlich so sehr einschränkt, dass Du Dich gar nicht mehr traust, die Digicam zum Fotografieren überhaupt mitzunehmen oder sie zu gebrauchen.

Für den Strandbesuch könnte zum Beispiel immer noch die alte Kamera zum Einsatz kommen (da ist es mit dem Salz und Sand auch nicht ganz so entscheidend) und gibt Dir die Chance, etwas entspannter in den hohen Wellen umher zu springen, als mit 1000,-- Euro- Luxus-Kamera unter dem Handtuch auf der Bastmatte. Und im engen Gedränge der romantischen südländischen Altstadt muß man vielleicht nicht an jeder Ecke zur Schau tragen, wöfür man sein letztes Weihnachtsgeld investiert hat.

Statistiken zufolge gehen die meisten Diebstähle in Urlaubsorten nicht auf das Konto langfingriger Putzfrauen oder Motorroller-rasender langhaariger Profis, sondern auf die lieben Touris selbst. Der abgrundtiefe Neid zwischen den sonnenentwöhnten relaxwütigen Touris treibt so manchen unbescholtenen Urlauber auf die Sonnenliege des werten Nachbarn und läßt ihn kurzentschlossen zugreifen....

Also:
Augen auf, besonnene Vorsicht, aber kein urlaubshemmendes und einschränkendes Angst-Einigeln oder Verstecken!







Und zum Abschluss die 6 kleinen "Garantiert-Klapper-Tipps" für Deinen Urlaub

- Du merkst Dir tagesüber eine schöne Stelle, die Du leicht wieder erreichen kannst und überlegst, wie hier wohl die Landschaft (oder Kirche, Haus, was auch immer) in den ersten Lichtstrahlen des Tages aussehen wird. Dann stellst Du Dir an einem Tag im kostbaren Urlaub den Wecker und stehst vor Sonnenaufgang auf, um mit Deiner Kamera genau dorthin zu wandern. Im Dunkeln. Und natürlich nicht im strömenden Regen, das solltest Du am Vorabend bereits abchecken (bestimmt hast Du auch gute 5 Wetter-Apps auf dem Smartphone, wie alle anderen...). Du wartest an "Deiner Stelle" die ersten schwachen Lichter der frühen Blauen Stunde ab und genießt den Sonnenaufgang fotografierend. Auf dem Rückweg holst Du frische Brötchen und weckst Deine Urlaubsbegleitung mit einem frischen Kaffee. So hast Du (fast) garantiert Dein gewünschtes Foto im perfekten Licht auf der Speicherkarte und vielleicht hat sich das frühe Aufstehen dann gleich doppelt gelohnt; ich meine die Brötchen, den duftenden Kaffee und ...

- Nimm den Bildbetrachter virtuell an die Hand auf dem Weg in Dein Foto. Fremde Landschaften, fremde Bauten, alles fremd. Da fehlt dem Betrachter häufig der Maßstab. Fotografiere möglichst mit einem Vordergrund, Zentrum und Hintergrund. Das gibt Deinem Bild Tiefe und führt den Blick hinein. Ein Baum, ein Zaun, ein Fahrrad, eine Lampe oder je nach Motiv auch Menschen im Vordergrund zeigen dem Bildbetrachter, was er da eigentlich sieht. Ganz nebenbei wirken solche Fotos viel interessanter. Egal mit welcher Kamera fotografiert.

- Schlepp Dich im Urlaub nicht dull und sei trotzdem immer bereit. Erwähnt habe ich es bereits, darum nochmal, weil es gerade im Urlaub wichtig ist: die Kamera soll Dich bereichern und nicht einschränken. Nimm nur so viel mit, wie Du bereit bist zu tragen und was Du vermutlich brauchen wirst. Die schlanke Kleine ist häufig der ideale Kompromiss, kann alles was die große kann und verschwindet in der Cocktailbar in der Hemdtasche bzw. im Abend-Handtäschchen. Zur Not nutze Deine Smartphonekamera. Die taugt deutlich mehr, als Du glauben magst. Und ist sie echt grottig von der Qualität, dann überlege vor dem Urlaub mal, Dir endlich ein gutes Smartphone mit Topkamera oder ein iPhone zu holen. Da laufen auch die Karten-Apps besser und WhatsApp macht mehr Spaß. Und... damit bist Du immer bereit zu fotografieren. Gerade im Urlaub triffst Du auf viel Unvorhergesehenes, darum: Augen auf!

- Achte auf die weniger bombastischen Dinge, registriere die Kleinigkeiten. Die Details der fremdländischen Kirche sind vielleicht beeindruckender auf Deinem Foto, als der hoffnungslose Versuch, die Riesenkirche irgendwie ganz aufs Bild zu bekommen. Dreh Dich immer wieder mal um, also einmal ganz rum. Oft latscht man stur in die falsche Richtung und die schönsten Motive türmen sich hinter Dir. Das muss nicht zum Tick werden, dass Deine Begleitung allmählich zu dem Entschluss kommt, Du wirst paranoid. Aber dann und wann und wenn es nur zum Check des besten Lichtes geschieht. Folge dem Licht und wenn Du nur ein paar Minuten wartest, bis die doofe Wolke wieder weg ist und die Lichtstrahlen Dein Motiv in schönstes Licht hüllen. Eine strahlende Sonnenblume in der Sonne passt nun mal besser, nicht umsonst heißt sie nicht Schattenblume.

- Wandere immer wieder mal abseits des typischen Stroms, erkunde die scheinbar uninteressanten Gassen, finde die Details. Fotografiere von Deinem Motiv möglichst immer drei, vier veränderte Einstellungen oder Perspektiven. Geh in die Hocke, zwei Schritte nach links und / oder rechts, etwas hoch, ein Stück zurück in den Schatten, mit einer veränderten Brennweite und vielleicht noch eins, wenn Du schon wieder weiter bist, dran vorbei bist, aus der Perspektive zurück. Wie im richtigen Leben hilft es ungemein, die Dinge besser von allen Seiten her zu betrachten.   

Zingst

- Und sechstens: die größte Speicherkarte bist Du selbst. Vergiss nicht, Dein Motiv auch für sich zu betrachten, zu verinnerlichen, Dich daran zu erfreuen und es für Dich einzuprägen. Eine wunderschöne Landschaft zu fotografieren ist eins, sie intensiv zu empfinden ist nicht minder wichtig. Bei aller Jagd auf schöne, beste und perfekte Fotos, denke auch an die alltäglichen Erinnerungsfotos. Sie führen Dich später wieder gedanklich an diese Orte. Darum: nimm diese Dinge für Dich auf, es dauert gar nicht lange, dann bist Du froh, wenn Du Dich in Deinen Gedanken wieder hierhin bewegen kannst.

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