Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Urlaubs-Foto-Tipps

Urlaubs-Foto-Typ 1

 R@lfonso-Tipp-Nr. 8

Digitale Fotos im Urlaub sichern
Je nach Größe Deiner Speicherkarte kann das ein Problem werden...
Die kostengünstigste und wohl praktischste Lösung ist eine Zweitkarte (oder auch Drittkarte) mit einem größeren Speicherbereich, die Du VOR dem Urlaub gekauft haben solltest.

Solltest Du nur eine kleine Speicherkarte besitzen, kaufe Dir eine zweite "große" Karte mit mehr Kapazität. Im Urlaub hast Du nicht wie damals (in analogen Zeiten) die Möglichkeit, einfach irgendwo einen neuen Film zu kaufen, falls alle mitgenommenen Filme voll sind. Speicherkarten sind im Urlaubsort fast immer überteuert, sofern überhaupt erhältlich. Übrigens kannst Du möglicherweise deutlich sparen, wenn Du anstelle einer Karte mit 16GB zwei Karten mit 8GB kaufst. Die jeweils niedrigeren Speicherdichten werden meistens von den Händlern verschleudert, weil jeder eine möglichst große Karte haben will. Das ist für Dich aber gar nicht nötig, denn sie nehmen keinen Platz in der Tasche weg und Du wirst ohnehin nur ein oder zweimal wechseln müssen; da gehen auch zwei, oder drei "kleinere" Zusatzkarten.

Alle anderen Ideen sind entweder "quatsch" oder überteuert.
Manch einer möchte seine Digitalfotos vom Internetcafe aus nach Hause in das Emailpostfach senden. Das macht aber nur Sinn, wenn das Internetcafe einen wirklich schnellen Internetzugang hat, Du nur ein paar Fotos übertragen willst und Dein eigenes Emailpostfach auch genug Kapazität besitzt. Letzteres ist eher unwahrscheinlich und auch lediglich 10 Fotos mit durchschnittlich 2mb würden schon eine Übertragungsgröße von 20mb haben.
Da werden selbst schnelle Internetcafes zur Wartehalle....
Willst Du Deine kostbare Urlaubszeit mit Warten vergeuden?

Gleiches gilt für Internetfestplatten, wie diverse Clouds oder Dropbox. Die Datenübertragungen, gerade im Uploadbereich sind fast immer deutlich gedrosselt. So hast Du zwar Gigabytes an Speicherplatz im Internet, kommst aber nur langsam dran.

Eine teure Alternative, die für Dich als Wenig- und Urlaubsfotografierer/in wohl kaum eine sein dürfte, ist ein "Image Tank". Das ist eine transportable Festplatte, die 250 GB Fassungsvolumen besitzt (also soviel Fotos fasst, wie Du wohl in Deinem ganzen Leben schiessen dürftest), aber auch einige Hundert Euronen kostet.
Ist für Dich wohl eher am Ziel vorbei gesaust, wie auch das Mitführen eines Notebooks. Du willst ja lediglich ein paar Urlaubsfotos machen und nicht das Thema Digitalfotografie zum Hauptinhalt des Urlaubs werden lassen.

Eine praktikablere Alternative ist möglicherweise das Brennen einer CD / DVD.
Oft bieten Fotohändler, aber auch die oben erwähnten Internetcafes die Möglichkeit, Deine Bilddateien von der Speicherkarte auf einen Rohling zu brennen. So hast Du wieder Platz auf der Karte für weitere Fotos.
Trotzdem bin ich persönlich da eher eigen: für mich ist es angenehmer, mal eben eine Speicherkarte zu tauschen, als am Urlaubsort loszustiefeln um einen Fotohändler mit Brennservice zu suchen und da dann mit meinen Bilddateien rumzuhantieren. Ich habe auch nie im Urlaub meine Fotos entwickeln lassen, sondern immer erst zu Hause.


Sehr praktisch, besonders für Smartphone-Fotofans mit schmalem und nicht erweiterbaren Speicherplatz, sind diese kleinen digitalen Mehrfachtalente:

 In den USB-Port oder SD-Kartenslot kommt ein leerer Stick bzw. eine SD-Karte rein (es geht auch eine mobile externe Festplatte mit USB-Anschluss) und nimmt die Fotos und Videos Deines iPhones oder Smartphones per WLAN auf. Dazu generiert der kleine Kasten ein eigenes WLAN-Netz, in dem Du Dich mit Deinem Smartphone einloggst. Hier sind beste Übertragungsraten zu erzielen, die nur von der Schreibgeschwindigkeit der externen Platte bzw. des Sticks begrenzt werden. In Null-Komma-Nix hast Du Deine Fotos und Videos auf dem externen Speichermedium gesichert und das für ganz kleines Geld; USB-Sticks sind ja preislich heutzutage nur noch Give-aways. Die Übertragung erfolgt bequem über eine kostenlose App, hier kannst Du auch vorgeben, welche Fotos oder ganze Ordner kopiert werden sollen (IOS wie auch Android).

 Ob Du die Fotos dann zusätzlich noch auf Deinem iPhone / Smartphone belässt, oder nach der Sicherung auf dem Stick löschst, kannst Du dann vor Ort entscheiden. Ganz nebenbei kann der kleine Zwerg noch als Router, Hotspot, WLAN-Verstärker, Anonymisierer oder LAN zu WLAN-Konverter genutzt werden. Da Dir im Urlaub meistens oft der Saft am Smartphone auf der Foto-Tour ausgeht, fungiert er zudem noch als leistungsfähiger externer Akku und lädt selbst iPads oder Galaxys mit hohem Ladestrom.

Wenn Du kein Tablet oder Notebook mitnehmen möchtest in den Urlaub, ist das die beste Art und Weise, Deine Fotos zu sichern oder eben direkt vom iPhone zu laden. Das schafft Platz auf der Foto-Telefonzelle und passt bequem in die Hosentasche oder den Foto-Rucksack. Das Sichern erledigst Du bequem auf der Terrasse des Ferienhauses oder unter dem Sonnensegel vor Deinem Wohnmobil; ohne Strom und Steckdose.

....auf der Terrasse meines Ferienhauses auf La Palma...

 R@lfonso-Tipp-Nr. 9

Meer, Salz und Sand
Oder anders ausgedrückt: >> Die Kamera-Killer <<
Feiner Sand, auch oft kaum sichtbar im Meereswind versteckt, wirkt in der Kameramechanik Wunder.
Ja genau, auch Digitalcameras haben ein mechanisches Innenleben, ein sogar sehr empfindliches Innenleben. Denk mal an die hinundherschwenkenden und präzise reinundraussausenden Zoomobjektive. Das richtige Sandkorn an der richtigen Stelle und schon wandert Deine Kamera zum Service.

Der empfindliche TFT-Bildschirm kann Staub und Sand ebenfalls gar nicht gut haben.
Das Meersalz hat nicht nur die unschöne Angewohnheit die Gläser Deiner Designer-Sonnenbrille langsam erblinden zu lassen, sondern greift auch das Gehäuse und besonders die Frontlinse Deiner Digicam an. Das gilt besonders dann, wenn Du die Kamera in ein eng anliegendes Kameratäschchen stopfst. Dann wirken Salz und Sand wie Schmiergelpapier. Ebenso solltest Du nach Deinem Urlaub Deine Kamera gründlich säubern,
damit Salzreste nicht langfristig für teure Schäden sorgen.

Direktes Sonnenlicht (Digicam liegt auf dem Strandtuch in der kanarischen Sonne) mögen die
Akkus gar nicht gut leiden und eindringende Feuchtigkeit (am schlimmsten ist Meerwasser) führt zu Korrosionsschäden im Inneren.
Darum habe ich auf der Checkliste den Punkt "kleine Plastiktüte" aufgeführt. Dieser kleine Helfer hält Salz und Sand zuverlässig fern von Deiner teuren Digicam;

insgesamt hilft aber sicher auch etwas Sorgfalt.

 R@lfonso-Tipp-Nr. 10

Fototagebuch
Auch wenn Du ja eigentlich nur ein bißchen im Urlaub fotografieren willst, vielleicht könnte es ja doch reizvoll sein:
das Fototagebuch.
Im Urlaub hat man oft Zeit, manchmal sogar Langeweile. Halt doch einfach mal alle wichtigen Etappen Deines Urlaubs in Fotos fest. Mach eine Fotoserie, die alle alltäglichen, interessanten und unerwarteten Ereignisse und Erlebnisse ausführlich in "Fotoform" dokumentiert. Vielleicht hast Du sogar Freude daran, Dir ein kleines "Drehbuch" zu notieren, wie gesagt, im Urlaub hat man manchmal Langeweile und es könnte
eine schöne Beschäftigung daraus entstehen.

 R@lfonso-Tipp-Nr. 11

Tageszeit
Das Licht ist morgens und nachmittags am besten geeignet um ausgewogene farbenprächtige Fotos zu schießen. Besonders zur Goldenen Stunde gelingen Dir ausgesprochen schöne Fotos. In der Mittagszeit steht die Sonne hoch am Himmel und das Licht wirkt kalt und schlimmstenfalls blaustichig.
Das menschliche Auge gleicht solche Farbverschiebungen durch das Gehirn aus, die Kamera lichtet aber ab, was da ist. Darum solltest Du, sofern Dir das möglich und nicht zu umständlich ist, vorrangig zu diesen Zeiten fotografieren. Manchmal geht es nicht anders, weil Du nunmal mittags in der prallen Sonne gerade nur einmal an diesem Ort an dieser Stelle bist und nachher nicht mehr. Die Erinnerungsfotos von der herrlichen Poollandschaft des Hotels oder des traumhaften Gartens hinter dem Ferienhaus kannst Du jedoch zeitlich steuern. 

 R@lfonso-Tipp-Nr. 12

Langzeitbelichtung
Trau Dich doch mal!
Wenn Du ohnehin schon im Urlaub bist, dann hast Du doch Zeit mal ein paar Funktionen Deiner Kamera auszuprobieren, die Du sonst nie nutzen würdest. In der Bedienungsanleitung steht bestimmt, wie Du den
Langzeit-Belichtungsmodus an Deiner Digicam einschaltest. Schraub das Tischstativ in das Gewinde unten an der Kamera und probier es aus.
Fotografiere mal
abends ohne Blitz, während der Blauen Stunde oder an der schön beleuchteten Promenade.
Das Ergebnis kannst Du am TFT-Monitor der Kamera direkt überprüfen und Du kannst sicher sein:
Tante Gerti wird baff staunen, was Du alles kannst.... ;-))

Und bevor ich es vergesse, Sonnenuntergänge fotografiert man nicht mit Blitz.
Näheres findest Du in den jeweiligen Rubriken der Fotoschule.

 R@lfonso-Tipp-Nr. 13

MEHR als zu WENIG fotografieren
Digitalfotos kosten kein Geld mehr, denn die Dateien sind kostenlos. Zu Foto/Filmzeiten mußtest Du für jeden Abzug zahlen, Deine Digitalfotos kannst Du auf dem Blechotto für lau betrachten.
Es gibt also keinen Grund mehr, mit Fotos zu sparen.

FOTOGRAFIERE!
Nachher kannst Du den ganzen Müll dazwischen bequem löschen und behältst nur die besten Fotos.

 R@lfonso-Tipp-Nr. 14

Rangehn!!
“Wenn Tante Gerti Dein Bild nicht spannend findet, warst Du nicht nah genug dran....”

Dein Foto muß nicht immer so aufgebaut sein, dass das Dir Wichtige genau in der Mitte liegt.
Und obendrein weit weg in der Mitte liegt.
Geh ran ans Motiv, achte auf die Ränder Deines Fotos, den Hintergrund.
Hol Dir Dein Motiv ran, mit dem
Tele oder geh zu Fuß näher dran. Zeige groß und ohne störende Ablenkungen im Bild, was Du zeigen willst! Das lachende, vom Urlaub entspannte Gesicht Deines Freundes reicht als Motiv völlig aus und sagt dem Betrachter alles, was er wissen muß. Da müssen nicht noch seine Arme und Beine mit aufs Bild, denn jeder weiß, dass er welche hat. Jedes "Mehr" an Nebensächlichem lenkt von der Bildaussage ab.
 
Darum:
Weniger ist auch hier Mehr

 R@lfonso-Tipp-Nr. 15

Linse vs. Auge plus Hirn
Es gibt Motive, die man auf dem Chip (Film auch nicht....) einfach nicht einfangen kann. Das liegt daran, dass das Auge anders sieht als Deine Kamera. So kann der Fernblick von der Aussichtsplattform der Marienkirche in Stralsund für das Auge überwältigend sein, auf einem Foto sieht das alles ziemlich langweilig aus.
Was hilft, sind vielleicht
Panorama-Aufnahmen, die Du mit Deiner Digicam auch anfertigen kannst. Das erfordert aber, etwas tiefer in die Materie Fotografie und nachfolgende Bildverarbeitung einzusteigen. Vielleicht besitzt Du aber ein Kameramodell, das das automatisch erledigt. Die neueren Smartphones bringen das alles als Standard in der Foto-App mit.

Na ja,
auch schöne Panoramafotos geben nicht den gleichen Eindruck wieder, den Du nach der Besteigung des Turms der Marienkirche oder vom Gipfelkreuz des hohen Berges über dem Inntal hast.

Es kann aber auch sein, dass wesentliche Merkmale eines Motivs schlichtweg unsichtbar und damit nicht fotografierbar sind. Dies mag für Dich, wenn Du von einer Szene begeistert bist, nicht immer sofort zu erkennen sein. Die wunderbare Stimmung am Stachus mit den beiden Gitarrenspielern am späten Nachmittag ist ausgelöst von dem Klang der Gitarren. Das Interessante an diesem Motiv ist somit der Klang.
Den kannst Du auf Deinem Bild aber nicht festhalten und das Foto wird enttäuschend.
Vergleichbares gilt für Motive, bei denen das wirklich Interessante die Geschwindigkeit, der Geschmack oder Geruch ist. Hier solltest Du versuchen herauszufinden, was Dich an der Szene begeistert und unter Umständen auch mal auf ein Bild verzichten.

Strahlende, glitzernde Lichtquellen und Materialien sind ebenfalls schwer auf einem Foto einzufangen, denn der Bildsensor (Film) bewertet das Motiv nicht, wie das Gehirn die optischen Sinneseindrücke des Auges.

Samana, Karibik

 R@lfonso-Tipp-Nr. 16

Selbstauslöser / Selfie
Sei eitel und fotografier Dich; vor der Palme am Strand, vor der Rialtobrücke oder auf dem Stein am plätschernden Gebirgsbach. Das macht nämlich Spaß und nebenbei kannst Du so später schöne Bilder von Deinem Liebsten/Deiner Liebsten gemeinsam mit Dir auf einem Foto ins Album kleben (oder als Hintergrundbild im Blechotto am Arbeitsplatz einspeichern)

Sollte Tante Gerti rausbekommen, dass Deine Kamera eine solche Funktion besitzt, kannst Du ihr ja sagen,
dass sie gerade kaputt ist.....
ansonsten:
In der Bedienungsanleitung Deiner Kamera steht, wie es technisch geht. Alles was Du noch brauchst, ist ein kleines Stativ (zur Not geht ein Zaun oder ´ne Mauer), etwas Geschick und vielleicht ein oder zwei Versuche. Das Schöne an der Digicam ist ja die Möglichkeit, direkt nach der Aufnahme prüfen zu können, ob Du es rechtzeitig mit auf´s Bild geschafft hast ;-))

Eine Variante des Selbstportraits ist das Selfie. Es ist ganz einfach ein Digicam- bzw. meistens Smartphone-Foto, das „aus der Hand“ aufgenommen wird. Mit gestrecktem Arm und Smartphone in der Hand fotografierst Du Dich direkt oder im Spiegelbild eines geeigneten Spiegels. Oder Du fotografierst Dich auf diese Art und Weise gemeinsam mit Tante Gerti auf dem Foto. Da die Programmautomatiken der Smartphones keine Mühe damit haben, Dich scharf und richtig belichtet auf´s Bild zu bekommen, gelingt das Selfie meist mühelos per Touch auf den Auslöser in der Foto-App.

 R@lfonso-Tipp-Nr. 17

Diebstahl, Raub und Überfall
Tante Gertis Digicam ist nicht sehr klein, muß sie auch nicht sein, denn sie hat ja meistens ihre geräumige Handtasche bei, damit sie die Gaspistole gut unterbringen kann. Ob Du Dich zu Deinem Schutze während des Urlaubs mit Verteidigungsspray, Gaspistole und Schnappmesser bewaffnen mußt, obliegt Deiner Entscheidung. Vielleicht ist es dann auch besser, die Fotoausrüstung gleich zu Hause zu lassen, so kann sie keinem Dieb in die Hände fallen....

Komischerweise denken viele Leute über Selbstschutz, Diebstahl und Überfall erst nach, wenn sie sich Gedanken über den bevorstehenden Urlaub machen. Man unterstellt dem Urlaubsland und somit auch dem Urlaubsort eine deutlich erhöhte Kriminalität, als man sie vor der eigenen Tür erwartet. Da gibt es die Wohnwagen-Reifenschlitzer in
Spanien, Motorroller-Handtaschenräuber in Italien und Bandenüberfälle auf den französischen Rastplätzen. Die wird es geben, aber eben nicht nur im Urlaubsort, sondern auch in der lieben schönen heimischen Welt. Meine Autos sind immer im schönen sauberen Deutschland geknackt und ausgeraubt worden und nicht in Italien, Griechenland oder Kroatien. Meine Digicam habe ich in Italien verdeckt getragen und lege sie im heimischen Biergarten offen auf den Tisch....
Falsches Sicherheitsdenken?

Ja.

Du solltest Dich in Deinem Urlaubsort genauso vorausschauend und sicher bewegen, wie Du es zu Hause auch tust. Ein gesunder Mittelweg zwischen Vorsicht und ausgelebter Freiheit wird Dir bestimmt besser helfen, einen spannenden und gelungenen (Foto)-Urlaub zu erleben, als Gaspistolen und heimlich getragene Messer. Wer auf belebten und unübersichtlichen Plätzen seine 1500,- Euro-DSLR samt montierter 400mm-Tüte vornedran mit stolz gerundetem Bauch vor sich trägt, als habe man ihm ein "Hab-Dich-Lieb"-Lebkuchenherzchen um den Hals gehangen, der signalisiert potenziellen Räubern direkt seine Bereitschaft endlich Raubopfer sein zu dürfen.
Ebenso einschränkend kann es andererseits sein, seinen Urlaub in panischer Furcht vor Diebstahl und Kriminalität zu verbringen, was Dich schließlich so sehr einschränkt, dass Du Dich gar nicht mehr traust, die Digicam zum Fotografieren überhaupt mitzunehmen oder sie zu gebrauchen.

Für den Strandbesuch könnte zum Beispiel immer noch die alte Kamera zum Einsatz kommen (da ist es mit dem Salz und Sand auch nicht ganz so entscheidend) und gibt Dir die Chance, etwas entspannter in den hohen Wellen umher zu springen, als mit 1000,-- Euro- Luxus-Kamera unter dem Handtuch auf der Bastmatte. Und im engen Gedränge der romantischen südländischen Altstadt muß man vielleicht nicht an jeder Ecke zur Schau tragen, wöfür man sein letztes Weihnachtsgeld investiert hat.

Statistiken zufolge gehen die meisten Diebstähle in Urlaubsorten nicht auf das Konto langfingriger Putzfrauen oder Motorroller-rasender langhaariger Profis, sondern auf die lieben Touris selbst. Der abgrundtiefe Neid zwischen den sonnenentwöhnten relaxwütigen Touris treibt so manchen unbescholtenen Urlauber auf die Sonnenliege des werten Nachbarn und läßt ihn kurzentschlossen zugreifen....

Also:
Augen auf, besonnene Vorsicht, aber kein urlaubshemmendes und einschränkendes Angst-Einigeln oder Verstecken!





Und zum Abschluss die 6 kleinen "Garantiert-Klapper-Tipps" für Deinen Urlaub

- Du merkst Dir tagesüber eine schöne Stelle, die Du leicht wieder erreichen kannst und überlegst, wie hier wohl die Landschaft (oder Kirche, Haus, was auch immer) in den ersten Lichtstrahlen des Tages aussehen wird. Dann stellst Du Dir an einem Tag im kostbaren Urlaub den Wecker und stehst vor Sonnenaufgang auf, um mit Deiner Kamera genau dorthin zu wandern. Im Dunkeln. Und natürlich nicht im strömenden Regen, das solltest Du am Vorabend bereits abchecken (bestimmt hast Du auch gute 5 Wetter-Apps auf dem Smartphone, wie alle anderen...). Du wartest an "Deiner Stelle" die ersten schwachen Lichter der frühen Blauen Stunde ab und genießt den Sonnenaufgang fotografierend. Auf dem Rückweg holst Du frische Brötchen und weckst Deine Urlaubsbegleitung mit einem frischen Kaffee. So hast Du (fast) garantiert Dein gewünschtes Foto im perfekten Licht auf der Speicherkarte und vielleicht hat sich das frühe Aufstehen dann gleich doppelt gelohnt; ich meine die Brötchen, den duftenden Kaffee und ...

- Nimm den Bildbetrachter virtuell an die Hand auf dem Weg in Dein Foto. Fremde Landschaften, fremde Bauten, alles fremd. Da fehlt dem Betrachter häufig der Maßstab. Fotografiere möglichst mit einem Vordergrund, Zentrum und Hintergrund. Das gibt Deinem Bild Tiefe und führt den Blick hinein. Ein Baum, ein Zaun, ein Fahrrad, eine Lampe oder je nach Motiv auch Menschen im Vordergrund zeigen dem Bildbetrachter, was er da eigentlich sieht. Ganz nebenbei wirken solche Fotos viel interessanter. Egal mit welcher Kamera fotografiert.

- Schlepp Dich im Urlaub nicht dull und sei trotzdem immer bereit. Erwähnt habe ich es bereits, darum nochmal, weil es gerade im Urlaub wichtig ist: die Kamera soll Dich bereichern und nicht einschränken. Nimm nur so viel mit, wie Du bereit bist zu tragen und was Du vermutlich brauchen wirst. Die schlanke Kleine ist häufig der ideale Kompromiss, kann alles was die große kann und verschwindet in der Cocktailbar in der Hemdtasche bzw. im Abend-Handtäschchen. Zur Not nutze Deine Smartphonekamera. Die taugt deutlich mehr, als Du glauben magst. Und ist sie echt grottig von der Qualität, dann überlege vor dem Urlaub mal, Dir endlich ein gutes Smartphone mit Topkamera oder ein iPhone zu holen. Da laufen auch die Karten-Apps besser und WhatsApp macht mehr Spaß. Und... damit bist Du immer bereit zu fotografieren. Gerade im Urlaub triffst Du auf viel Unvorhergesehenes, darum: Augen auf!

- Achte auf die weniger bombastischen Dinge, registriere die Kleinigkeiten. Die Details der fremdländischen Kirche sind vielleicht beeindruckender auf Deinem Foto, als der hoffnungslose Versuch, die Riesenkirche irgendwie ganz aufs Bild zu bekommen. Dreh Dich immer wieder mal um, also einmal ganz rum. Oft latscht man stur in die falsche Richtung und die schönsten Motive türmen sich hinter Dir. Das muss nicht zum Tick werden, dass Deine Begleitung allmählich zu dem Entschluss kommt, Du wirst paranoid. Aber dann und wann und wenn es nur zum Check des besten Lichtes geschieht. Folge dem Licht und wenn Du nur ein paar Minuten wartest, bis die doofe Wolke wieder weg ist und die Lichtstrahlen Dein Motiv in schönstes Licht hüllen. Eine strahlende Sonnenblume in der Sonne passt nun mal besser, nicht umsonst heißt sie nicht Schattenblume.

- Wandere immer wieder mal abseits des typischen Stroms, erkunde die scheinbar uninteressanten Gassen, finde die Details. Fotografiere von Deinem Motiv möglichst immer drei, vier veränderte Einstellungen oder Perspektiven. Geh in die Hocke, zwei Schritte nach links und / oder rechts, etwas hoch, ein Stück zurück in den Schatten, mit einer veränderten Brennweite und vielleicht noch eins, wenn Du schon wieder weiter bist, dran vorbei bist, aus der Perspektive zurück. Wie im richtigen Leben hilft es ungemein, die Dinge besser von allen Seiten her zu betrachten. 

Zingst

- Und sechstens: die größte Speicherkarte bist Du selbst. Vergiss nicht, Dein Motiv auch für sich zu betrachten, zu verinnerlichen, Dich daran zu erfreuen und es für Dich einzuprägen. Eine wunderschöne Landschaft zu fotografieren ist eins, sie intensiv zu empfinden ist nicht minder wichtig. Bei aller Jagd auf schöne, beste und perfekte Fotos, denke auch an die alltäglichen Erinnerungsfotos. Sie führen Dich später wieder gedanklich an diese Orte. Darum: nimm diese Dinge für Dich auf, es dauert gar nicht lange, dann bist Du froh, wenn Du Dich in Deinen Gedanken wieder hierhin bewegen kannst.

Alle Themen der Fotoschule im Überblick
Die Fotoschule als App auf Deinem Startbildschirm
Das Buch der Fotoschule

Das Buch der Fotoschule
als eBook

Die App der Fotoschule
auf Deinem Smartphone

Alle Themen der Fotoschule im übersichtlichen Inhaltsverzeichnis

HIER
beginnt Die Fotoschule, klick Dich Seite für Seite weiter, wie in einem Buch und lies von Anfang an.

piep piep

Zu Deiner Orientierung auf den Seiten von Ralfonso online:

Du bist momentan hier
Meine ganz persönliche Fotoausstellung im Web R@lfonso online, you never get a second chance, to take a first impression  *   *   *   * Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte Die Drachenecke für alle Lenkdrachen-Fans

Startseite
Inhaltsverzeichnis
Thumbnails-Auswahl
Panorama
Colorationen
Best of
Foto-History

Startseite
Inhaltsverzeichnis
Site Map
Neues / Updates
Kontakt
Frischlinge
Hilfe

Startseite
Inhaltsverzeichnis
Alles lesen A-Z
FotoTipp
Digitale Fotoschule
Das Buch
FAQ

Startseite
Inhaltsverzeichnis
Praxis-Tipps
Kite-Fotogalerie
Trickflug-Tipps
Wissenswertes
Kite-Jokes

Guckst Du

Wenn Du diese Seite ausdrucken möchtest, wird Dir vermutlich das Seitenlayout etwas Sorge bereiten. Die Darstellung der Fotoschule ist auf das Online-Medium abgestimmt, nicht auf den Druck. Ich empfehle Dir Das Buch der Fotoschule als eBook, das druckfertig formatiert ist und obendrein keine Navigations-Schaltflächen und Seitenhinweise trägt. Da macht nicht nur das Drucken Freude, sondern auch das Offline-Lesen auf allen gängigen eBook-Readern, PC´s, Netbooks, iPad und entsprechenden Smartphones (HTC, iPhone, Galaxy, Xperia etc.). Hier findest Du per Klick weitere Infos.

 

Das Copyright für Texte und Fotografien der Digitalfotogalerie und der Rubrik Die Fotoschule liegt bei www.ralfonso.de Unerlaubte Verwendung bzw. Vervielfältigung werde ich strafrechtlich und zivilrechtlich verfolgen. Informationen zur privaten Nutzung von Texten, Abbildungen und Daten erhältst Du auf Anfrage per Email..

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Inhalt  ~  Impressum  ~  Home