Fotografie vs. Film und Digital vs. Analog

Deine Tante Gerti liebt kleine Sahnetörtchen, Zitronenröllchen und Zimtsterne. Sie trifft sich gerne mit ihren Freundinnen zum Kaffeeklatsch und ist leidenschaftliche Marienkäferzüchterin.

Da kann man sicher schmunzeln.

Aber was machst Du?
Nichts?

Oder bezeichnest Du faul auf dem Sofa liegen und dumpfbirniges TV glotzen plus noch dumpfbirnigeres Abballern dreibeiniger Aliens auf Deiner Playstation (Nintendo-Sony-Sega etc.) als hip?
Der uns umwebende Tran aus Unterhaltungsmedien, kommerziellem Freizeitvergnügen, Blindkonsum, verdummender Werbung und manipulierter Sensationsmedien läßt Dich langsam und schleichend veröden.
Du wirst antriebslos, kannst Dich bald auch zu den kleinsten Dingen nicht mehr recht aufraffen, nichts macht Dich mehr so richtig glücklich und alles läuft so vor sich hin. Kreativität, Ideenverwirklichung und Engagement werden immer mehr zu Fremdwörtern in Deinem Lebensverlauf.

Ist das zu düster geschildert?
Oder willst Du es nur nicht bejahen, weil Du inzwischen so ungern in den Spiegel schaust....?

Wie dem auch sei, es gibt Auswege.


“Auch die längste Reise beginnt mit einem einzelnen Schritt”

Und den hast Du bereits gemacht, denn Du bist in der Fotoschule gelandet.
Du bringst Interesse für etwas auf und hast die Hauptvoraussetzung für erfolgreiches Gelingen bereits mitgebracht:

 Interesse!

Interessiere Dich und Du wirst verstehen, leicht lernen und entwickelst Neugierde auf mehr.

Ob die Fotografie nun des Rätsels letzte Lösung ist, will ich nicht beurteilen.
Sicher nicht, aber für manch einen kann sie das sein.

Und für all diejenigen gibt es Die Fotoschule.

In Ahrenshoop an der Ostsee

Fotografie verbinde ich mit Kreativität, bewusstem Sehen und Wahrnehmen der Natur, Menschen, Tieren schlichtweg allem um mich herum.
Das kann sie auch für Dich sein oder werden. Sie gibt Dir die Möglichkeit, Erinnerungen zu speichern, wichtige und schöne Momente Deines Lebens festzuhalten und mit anderen zu teilen.
Natürlich umfaßt die Fotografie noch viel mehr Bereiche, die Du für Dich entdecken kannst.

Vielleicht hast Du Spaß an der Reportage und verfasst kleine mit Fotos unterlegte Texte zu Themen, die Dich interessieren. Ein Freund führt seit Jahrzehnten ein fotografisches Tagebuch und hatte stets eine kleine Minox Sucherkamera in der Tasche, um die Alltäglichkeiten seines Lebens festzuhalten (inzwischen ist es sein
Smartphone).
Er hat anfangs Alben in Leitzordnern angelegt und führt sein Tagebuch heutzutage digital weiter. Inzwischen ist er überzeugter Foto- Blogger geworden und aus der analogen Minox wurde eine digitale Lumix. Wenn er sich an irgendwelche Begebenheiten seines Lebens erinnern will, braucht er nur die entsprechenden Seiten im Album zu suchen und findet die passenden Fotos (versehen mit Notizen).

Eine Freundin hat durch die Fotografie gleich noch ein zweites Hobby gefunden. Sie wußte nicht so recht, was sie eigentlich fotografieren sollte und stellte fest, daß sie am liebsten während ihrer Urlaubsreisen fotografiert. Es dauerte nicht lange und sie plante Reisen in alle möglichen Länder, um dort zu fotografieren. Sie suchte ihre Ziele direkt nach dem fotografischen Angebot von Sehenswürdigkeiten, Natureigenheiten und Menschen vor Ort aus. Während der Reise genoß sie es, sich richtig intensiv (ohne zeitliche Einschränkungen) mit der Fotografie beschäftigen zu können.

Vielleicht entwickelst Du Spaß an
Fotoausstellungen und tingelst durch die Städte, um Deine Fotos zu zeigen.
Oder Du steigst ein in die eigene Entwicklung Deiner Fotografien in der
Dunkelkammer? Vielleicht sogar in schwarzweiß? Ich habe darüber Freude an dem nachträglichen Colorieren gefunden.

Wenn Du nun denkst, daß die Fotografie ein “einsames Hobby” ist, wo Du Dich meistens allein mit beschäftigst, dann liegst Du falsch. Du kannst es natürlich so gestalten, daß Du allein dabei bleibst (vielleicht suchst Du ja sogar die Ruhe...), es geht aber auch anders. Gibt es in Deiner Stadt, oder im näheren Umkreis einen Fotoclub? Da kannst Du Dich mit Gleichgesinnten austauschen und neue Impulse bekommen. Es macht nicht minder Spaß mit einem/r guten Freund/in auf gemeinsame Fototour zu gehen, zusammen fotografische Ideen zu verwirklichen oder Fotos (Bilddateien) zu zweit weiterzuverarbeiten. Viele Fotocommunities im Internet bieten User-Treffen an, bestimmt auch in Deiner Nähe.

Wie wäre es mit einer Fotostory, ähnlich eines Comics aus Einzelfotos gemeinsam mit Deinem ganzen Freundeskreis. Nach einem Drehbuch, das ihr selber erstellt, einer Story, die ihr euch ausdenkt übernimmt jeder eine Rolle und schon geht das Fotoshooting los. Das macht schon im Vorfeld richtig Spaß, ist eine prima Freizeitbeschäftigung und bietet auch beim späteren Zusammenschneiden des Comics jede Menge Möglichkeiten zur gemeinsamen Unternehmung. Ich habe so eine Serie mal gemacht, es entstand die
WURPS-Story, in der der arme Sir Egbert entführt wurde und befreit werden mußte....
Wir hatten alle viel Spaß daran und sprechen heute noch davon (es ist schon Jahre her).

Ich bin sicher, daß sich diese Beispiele noch beliebig erweitern lassen, denn mit der Fotografie kannst Du zahlreiche andere Dinge verknüpfen.
Viele Hobbies erfordern die Anschaffung umfangreicher und häufig teurer Ausrüstungen, um überhaupt starten zu können. Ein Fotoapparat ist meistens irgendwo im Haus bzw. in der Familie vorhanden. Häufig vergraben in irgendwelchen Schränken oder Schubladen wird er nur zu Weihnachten und vor Urlaubsfahrten aus der Verbannung befreit.
Wenn Du Dich etwas in meiner Fotoschule eingelesen hast, wirst Du an verschiedenen Stellen über einen Grundsatz “stolpern”:

--> Egal mit welchem Fotoapparat Du fotografierst,
die Hauptsache ist, Du hast ihn dabei. <--

Nebel_1991_Die_Fotoschule

Wenn Du Dich mit der Fotografie beschäftigen willst, reicht anfangs jeder Fotoapparat aus.
Wenn Du dann langsam von dem “Foto-Virus” infiziert sein solltest, kannst Du immer noch überlegen, ob und was Du Dir dann zulegst.
Als ich Mitte 2001 mit der Fotoschule begann, fotografierten die meisten Fotofans mit klassischen Kameras.
Digitalcameras waren bei halbwegs vernünftiger Qualität im Verhältnis zu entsprechenden analogen Kameras sündhaft teuer und nur was für Fotografen, die einen besonderen Hang zur digitalen Bildbearbeitung hatten.
Auflösungen um 2 Megapixel waren Standard, 3 Megapixel schon selten und 5 oder 6 Megapixel galten als Luxus und waren nur vereinzelt in professionellen Digitalcameras zu finden. Ebenso selten waren Fotohändler und Labore, die Digitalfotos auf Fotopapier abzogen.

Die digitale Welt hat jedoch ihren eigenen Zeittakt und so stehen wir heute vor einer Situation, in der Fotointeressierte bei der Wahl einer neuen Kamera nicht mehr vor der Frage stehen, ob sie eine analoge Spiegelreflex oder digitale Kamera kaufen sollen, sondern welche digitale Kamera das Zentrum der neuen Fotoausrüstung bildet.

Digital oder Analog?

Ähnlich der Rubrik Fotohandy habe ich auch diese Seite schon mehrmals den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Im Jahr 2010 hat sich das Thema nun endgültig erledigt, denn es stellt sich Dir nicht mehr diese Frage:
"Digital oder Analog?"
Die Fotografie ist in allen Bereichen der "nicht-professionellen" Fotografie digital und hat sich auch im professionellen Einsatz größtenteils durchgesetzt. Wo sonst Filme in den Regalen der Drogeriemärkte lagerten, liegen nun Speicherkarten. Bilderservices bieten als Standard ein Foto von der Digitaldatei an; Fotoabzüge von Filmen sind Sonderaufträge geworden. Entwicklungsterminals werden digital gefüttert und liefern die fertigen Fotos innerhalb von Minuten, im Sortiment der Elektrofachmärkte und Fotohändler gibt es keine analogen Kameras mehr und Fotos werden fast ausschließlich auf einem Monitor oder direkt auf dem Kameradisplay betrachtet.

Somit ist die Fotografie im Massenmarktsegment digital.

falls Dich mein altes Thema aus 2005 nicht interessiert, gehts hier weiter in der Fotoschule

Meine Ansichten im Jahr 2005 zu diesem Thema:
(und da sind noch viele, auch heute gültige, Überlegungen drin enthalten...)


Vor einigen Jahren, eigentlich noch gar nicht so lange her, im Jahre 2005 habe ich diese Frage folgendermaßen beantwortet:


Digital oder Analog?

Vielleicht kann ich Dir bei einer ähnlichen Entscheidung etwas helfen.
Vor fünf Jahren (Anfang 2000) habe ich mir meine erste “Digitale” gekauft (über den Preis will ich besser mal gar nicht reden...), eine Canon Powershot S20 mit 3,4 Megapixel und 2x- optischem Zoom.
Ich war sofort begeistert von all den neuen Möglichkeiten, fand es absolut spitze, sozusagen in Echtzeit die Fotos zur Verfügung zu haben. Dieses Warten auf meine Fotos beim Fotohändler hat mich schon immer genervt und war damals schon ein Grund für mich, im eigenen Labor meiner Dunkelkammer zu entwickeln. Solche Dinge, wie
Panoramafunktion und direkter Bildbeurteilung auf dem TFT- Bildschirm eröffneten nie gehabte Perspektiven. Meine geliebten Spiegelreflexkameras und die bisher von mir favorisierte Olympus µII wanderten unbeachtet in den Vitrinenschrank und gehörten zum alten Eisen. Ich rüstete stattdessen meine Digitale mit einem zusätzlichen Akku und einer zusätzlichen Speicherkarte auf und nahm sie mit in den Urlaub. Die Spiegelreflex blieb zu Hause.

Da bemerkte ich das erste Mal, daß meine Digitalcamera bei allem digitalen Schnickschnack eben doch nur eine Kompaktkamera und keine Spiegelreflexalternative ist. Ich kehrte aber trotzdem nicht zurück zur klassischen Fotografie, sondern investierte nach einiger Zeit in eine digitale Spiegelreflex.
Meine klassische Spiegelreflexkamera nehme ich nur noch sporadisch zur Hand, ebenso wie ich seinerzeit meine mechanische Uralt-Spiegelreflex nur noch aus Sentimentalität zur Hand nahm, als ich eine
Programmautomatik-Autofokus-Spiegelreflexkamera erwarb.

Was will mir nun der Ralfonso eigentlich sagen?

Nun, vor fünf Jahren hätte ich an dieser Stelle sicher geschrieben, die digitale Fotografie wird neben der klassischen Fotografie ihre Berechtigung haben, sie sicherlich ergänzen, aber nicht verdrängen oder ersetzen.
Das sehe ich inzwischen (November 2004) anders.
In beinahe allen Bereichen wird sie sich durchsetzen und in absehbarer Zeit den Standard setzen. Gespräche mit Pressefotografen bestätigen das ebenso, wie der Trend im Freundeskreis. Pressefotografen und Journalisten haben meistens chronisch wenig Zeit, müssen ihre Bilder möglichst sofort bei Agenturen haben und werden für Printmedien digital bearbeitet und manipuliert. Wer kann sich da noch Entwicklungszeiten und Postwege leisten? Vom Kamerachip via Notebook und Handymodem direkt übers Internet in den Redaktionsrechner (oder die Kamera sendet selbst...).
Ein befreundeter Fotograf mit umfangreicher Mittelformatkamera und einer perfekt abgestimmten Ausrüstung verliert inzwischen Aufträge, weil seine Auftraggeber keine Durchsichtsbilder (sagen wir mal große Dias), sondern eine CDROM mit den fertigen Fotos haben wollen. Er schwört aber auf seine hervorragende Ausrüstung und lehnt die Digitalfotografie und Computer ab. Ich finde, das ist ein fataler Fehler.


Und privat?

Jeder hat einen PC, fummelt mehr schlecht als recht mit Bildprogrammen rum, brennt CD´s und druckt auf inzwischen selbst im LowCostbereich qualitativ hochwertig arbeitenden Druckern. DVD- Player erstürmen die Wohnzimmer und spielen
digitale Fotoalben ab, der Händler an der Ecke offeriert Digiprints zu Discountpreisen.
Der Trend ist vorprogrammiert.
Die Compact Disc verdrängte seinerzeit die LP (auch wenn es genügend Leute nicht glauben wollten), die DVD ist momentan dabei, der Videocassette das Licht auszupusten (ach was sag ich, BlueRay macht sie gerade k.o.) und die Digitalcamera wird es bei der klassischen Kamera samt Film nicht anders machen. Übrig bleiben einige Puristen, die bei einem Glas guten Rotwein gerne mal wieder eine Schallplatte auflegen und sich am vollen warmen Klang erfreuen (da zähle ich mich übrigens auch zu...), hin und wieder eine Musik-Cassette liebevoll und überlegt bespielen, oder die uralte Spiegelreflexkamera mit satt in die Halterung schlagendem Reflexspiegel und hakelig einzufädelnden feinem Schwarzweißfilm aus dem Schrank nehmen und auf Fototour gehen.
Der Takt der breiten Masse schlägt anders.


Ergänzend empfehle ich Dir meinen Kommentar in der Fotoschule zur
Richtigen Kamera”, Du kannst ihn per Klick HIER lesen. Oder Du liest meine Kaufberatung, die Dir vielleicht hilft, das zu finden, was Du suchst....

Hochsitz_1991_Die_Fotoschule

Um auf den Titel dieser Rubrik zurückzukommen, Digital vs. Analog, gebe ich Dir nun einige ganz subjektive

R@lfonso-online – Tipps.

– wenn Du eine analoge Kamera besitzt, mit der Du zufrieden bist und Fotos so belichten kannst, wie Du es möchtest, dann behalte sie und kaufe Dir noch keine Digitalcamera
– wenn Du Foto-Neueinsteiger bist und probieren willst, ob die Fotografie was für Dich ist, dann versuch Dir einen Fotoapparat bei irgendwem auszuleihen, kaufe Dir ein paar billige Filme und leg los. Auch Du solltest Dir noch keine Digitalcamera kaufen
– bist Du Fotoneuling, hast erste Erfahrungen mit der Fotografie gemacht und stehst vor der Entscheidung einen eigenen oder besseren Fotoapparat zu kaufen, dann kaufe eine “Digitale”
– beschäftigst Du Dich intensiver mit den Themen Digitale Bildbearbeitung, Fotodruck, Multimedia-TV-Shows und verbringst viel Zeit damit, Deine Fotos per Scanner zu digitalisieren, dann steige auf eine Digitalcamera um
– willst Du endlich auch Eine haben, kannst vielleicht Deine analoge Kamera günstig verkaufen und reizt Dich die Technik? Dann schlag zu und hol Dir eine

Allerdings gibt es zwei grundlegende Unterscheidungen.
Auf der einen Seite stehen die Anfänger, Wenigfotografierer und “Nichtsotechnikinteressierten”, auf der anderen Seite die “semiprofessionellen ambitionierten” Fotografen mit umfangreicher Analogausrüstung.

Den erstgenannten rate ich zu einer digitalen Marken- Kompaktkamera mit folgender Mindestausstattung:
3-6 Megapixel / 3-fach optischem Zoom / Standardakkus (z.B. Mignonzellen) / 1GB CF-Card oder SD-Card
Auf jeden Fall einen zweiten leistungsfähigen Akkusatz und eine zweite (oder von vornherein eine größere) CF-Card. Eingebauter Blitz, TFT- Monitor, Videoclipfunktion etc. ist ohnehin inzwischen Standard. Kaufe im Zweifel die kleinere etwas teurere Kamera, Du wirst sie unterwegs lieber dabei haben wollen.
Nicht jedes Superbilligangebot ist auch preiswert...
Nicht umsonst heißt es: “Wer billig kauft, kauft zweimal.”

Dem ambitionierten Fotofreund rate ich zur grundlegenden Überlegung, ob die Digitale ergänzen oder ersetzen soll. Als Ergänzung reicht das, was ich oben beschreibe, evtl. mit 6-8 Megapixel und Möglichkeiten, externe Blitzgeräte per Blitzsynchronschuh verwenden zu können. Vergiß nicht, daß sich die Digitale mit Deinen erprobten Fotoapparaten messen muß und da sollte sie schon was können.
Willst Du mit der Digitalen Deine bisherige Kameraausrüstung ersetzen (und ich wette, das wird sie langsam und
schleichend, aber bestimmt), dann investiere in ein vernünftiges Gerät.
Gute Ware kostet auch heute noch Geld; auch bei Digitalcameras.

Arbeitest Du viel mit unterschiedlichen Objektiven, sollte das Deine Digitale auch können. Magst Du Spiegelreflex, dann verzichte bei der Digitalen nicht darauf. Jeder Rückschritt, den Du bei der Ausstattung Deiner Digitalen im Vergleich zu Deiner bisherigen Kamera machst, treibt Dich irgendwann zum zweiten Kauf der Kamera, die Du Dir von vornherein hättest holen sollen. Und für Deine dann gebrauchte Digitalcamera bekommst Du einen kleinen Sack voll Nüsse.
Achte auf Systemkonformität, Erweiterungsmöglichkeiten, Systemzubehör und Kameras, bei denen Du vorhandenes Zubehör auch benutzen kannst. Nikon, Canon und Sony (mit den alten Minolta-Obj.) bietet beispielsweise die Option, Spiegelreflexobjektive auch weiterhin zu benutzen.
Vielleicht reicht aber auch eine Kamera mit Spiegelreflexeigenschaften und qualitativ hochwertigen Zoomobjektiven über einen weiten Brennweitenbereich (28-200mm z.B. bei der Minolta Dimage 7) aus?

Probiere Kameras beim Fotohändler testweise aus.
Welche liegt gut in der Hand, zu welcher hast Du instinktiv ein gutes Gefühl?
Nur bitte nicht beim Händler endlos beraten lassen und probieren, um dann nachher bei guenstiger.de im Internet billig einkaufen. Das zerstört auch noch die letzten fähigen Händler im Fotobereich. Auch Beratung kostet Geld in Form von qualifiziertem Personal, wenn Du es in Anspruch nimmst, solltest Du es auch bezahlen.


Eine gute Digitalcamera kostet etwa soviel, wie eine Videokamera. Videocameras können auch Fotos belichten und Digitalcameras Videosequenzen aufnehmen.

Wat nu‘?

Wäre da nicht eine eierlegende Wollmilchsau genau das, was wir brauchen?
Vielleicht.
Wer weiß, vielleicht sind beide Systeme in 5 Jahren miteinander verschmolzen. Immerhin kann man mit dem Fernseher inzwischen schon ins Internet und auf dem PC kann man fernsehen.
Wie auch immer die Geräte mal werden, eine Entscheidung wirst Du selbst treffen müssen:
fotografiere ich, oder filme ich?

Beides gemeinsam wird nichts.

Ich habe vor Jahren mal den Schritt zum Videofilm gemacht und bin arg gescheitert. Der Maßstab ist nicht lange zu suchen: jeder kennt Filme aus dem Fernsehen und aus dem Kino.
So sieht ein Film aus.
Das ist man gewohnt.
Also gilt es etwas zu schaffen, das es mit dem gesetzten Standard (den jeder Bekannte, der Deine Filme anschaut latent mit sich bringt) aufnimmt. Alles andere wirkt plump, selbstgemacht und oft dilettantisch.
Also arbeitete ich mich mal wieder autodidaktisch in die Materie und filmte, schnitt, vertonte, mischte, fügte Effekte hinzu und bastelte an meinen Videoprojekten.
Leider war ich nie annähernd mit meinem Produkt zufrieden. Ich mußte feststellen, daß ich jenes filmische Gefühl schlichtweg nicht besaß, das ich aber hätte haben sollen...

Bezeichnend war ein Kommentar eines guten Freundes während des Betrachtens eines meiner “Meisterwerke”.
Er meinte:
“Deine Videos erinnern mich immer an Fotografien, nur daß sich die Bilder bewegen.”
Das war das erste Mal, daß ich darauf achtete und stellte fest, daß er recht hatte. In meinen Videos waren zahlreiche Einstellungen, in denen ich die Landschaften fotografierte. Ich hielt die Einstellung starr, schwenkte nicht, ließ einfach die Einstellung wirken. Das waren zum Teil sehr schöne Landschaftseinstellungen. Nur hatte das mit einem unterhaltenden und spannenden Filmprojekt nicht viel zu tun.

Ich zog meine Lehre daraus.
Mein fotografisches Auge läßt sich nicht verbiegen und schon gar nicht verarschen. Ich sehe fotografisch und da wollte ich mich auch in Zukunft drauf konzentrieren.


Du solltest ebenso genau in Dich horchen und auf das achten, was Dir mehr liegt. Ich behaupte einfach mal so, es geht immer nur eins von beiden; entweder Du bist der Typ Foto oder der Typ Film.
Du wirst für die Fotografie viel Zeit aufbringen müssen, die Dir wenig Möglichkeiten für ein zweites intensives Hobby läßt (sofern Du noch im Berufsleben stehst, Freundschaften pflegst und eine Familie um Dich hast).
Digitale Bildbearbeitung und die Weiterverarbeitung Deiner Digitalfotos erfordert viel Routine, die Du aber erst nach stundenlangen PC-Software,- und Probieraktionen erlangst. Wenn Du ein Bildbearbeitungsprogramm sicher wie ein Handwerkszeug bedienen willst, hast Du keine Zeit mehr, nebenbei noch Soundprogramme, Videoschnittprogramme und umfangreiche Spiele am PC zu benutzen.
Ebenso sieht die Situation während einer Reise, bzw. im Urlaub aus: ein Video vom Urlaub erfordert konsequentes Filmen. Wann willst Du dann noch konzentriert fotografieren? Wie willst Du das ganze Ausrüstungsgelumpe transportieren; Fotoausrüstung plus Videoausrüstung?

Daher abschließend meine persönliche Beurteilung zum Thema Fotografie vs. Video/Film:

“Jeder das, was er kann...”

Fotoapparate zum fotografieren, Videokameras für Videos.
Ein Fotograf sollte fotografieren, ein Videofilmer filmen.
Grenzen verlaufen oft fließend und jeder sollte auch mal das andere probieren, aber der Schwerpunkt muß klar umrissen und erkennbar sein und bleiben.



Ich versuche die Themenbereiche der Fotoschule den aktuellen Trends anzupassen und den digitalen Fortschritten gerecht zu werden. Da sich die technischen Gegebenheiten im Kamerasektor innerhalb von Wochen ändern, wirst Du nicht ständig die aktuellsten Angaben zur gerade populären Megapixelauflösung vorfinden. Ich bin aber zunehmend mehr der Meinung, daß das letztlich gar nicht schlimm ist.

Egal mit welcher Kelle Du den Speis anrührst um ein Haus zu bauen, Du baust immer noch ein Haus.
Damit meine ich, daß die Grundregeln zum erfolgreichen Fotografieren weder seinerzeit vom Siegeszug der Autofokuskameras und Programmautomaten, noch vom jetzt gerade stattfindenden Boom der Digitalcameras neu geschrieben werden.

Du malst immer noch mit Licht, nur das Papier Deiner Leinwand hat sich geändert.



In dem Sinne,

 

noch viel Spaß mit meiner Fotoschule und der Digital Fotogalerie wünscht Dir

 

Ralfonso

 

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1. Anmerkung

In der
.pdf- Version dieses Textes sind aus technischen Gründen leider keine Links zu verzweigenden Themen der Fotoschule verfügbar

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2. Anmerkung

In dem Sonderthema “
Kaufberatung” gebe ich ganz konkret Tipps zum Kauf von neuen Digicams!

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