Die richtige Digitalcamera
Alte Version von 2002

Du kannst es Dir bestimmt schon denken, die RICHTIGE Digitalcamera gibt es nicht.
Es kann nur eine, für Deine Bedürfnisse richtige Digitalcamera, geben.
Und was das ist, mußt Du selber heraus finden.
Ich gebe Dir mal ein paar Denkanstösse.

Fotografierst Du bisher mit einer Spiegelreflexkamera?
Dann wird Dich eine digitale Kompaktkamera nicht glücklich machen. Dir wird innerhalb kürzester Zeit die Wahl der Brennweite, die Beeinflussung der Belichtung und Dein Systemzubehör fehlen.
Andererseits sind spiegelreflexähnliche Digitalcameras sündhaft teuer.
Erschwinglichere Kameras, wie die Minolta Dimage 7i oder die Olympus E20 bieten zwar Spiegelreflexfeeling, sind aber immer noch eingeschränkt, was z.B. das Wechseln von Objektiven und Verwenden von Systemzubehör (soweit überhaupt verfügbar) angeht. Du wirst also Abstriche machen müssen in Richtung Zoomobjektiv und externer Blitzgeräte (wobei der Einsatz mit speziellen Systemblitzen auch möglich ist).
Dafür schaffen diese Kameras bereits Auflösungen im Bereich von 5 Megapixel,
die schon
Fotografien bis 30x40 cm ermöglichen.
(Stand November 2002)

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Eine Aktualisierung hierzu aus Oktober 2003 kannst Du per Klick HIER lesen
(Du kommst danach wieder per Klick zurück an diese Stelle des Textes)
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Willst Du der klassischen Fotografie adios sagen und komplett umsteigen, dann solltest Du es darunter nicht probieren. Alles andere wäre ein Kompromiss, der dazu führen wird, daß Du in einem Jahr nochmal beim Händler stehen wirst und wieder kaufst...

Willst Du an der klassischen Fotografie festhalten und zusätzlich ein Bein in den digitalen Bereich stellen, sieht die Entscheidung schon ganz anders aus. Eine gute und kompakte Digitalcamera mit einer Auflösung nicht unter 3 Megapixel und einem eingebauten Zoomobjektiv (2-fach ist Minimum), intelligenter Belichtungssteuerung und USB-Schnittstelle gibt es für ungefähr 300 € (Aldi, Lidl und Co. machen es möglich).
Nennenswerte Modelle sind z.B. die Nikon Coolpix- Reihe, die Powershots von Canon oder Olympus mit der µ-Reihe. Klein genug zum dabei haben, flexibel genug um auch schwierigere Aufnahmesituationen zu bewältigen. Unbedingt mit einplanen solltest Du gleich den Kauf eines Ersatzakkus und Zusatzspeicher (mind. 128mb, besser mehr!).
So hast Du in komplizierten und ausgefallenen Situationen die Möglichkeit auf Deine klassische Spiegelreflex auszuweichen und für den Hausgebrauch nimmst Du die Digitale. Du wirst Dich wundern, wie breit der Einsatz der Digitalcamera werden wird; ganz getreu dem Motto, das Bild macht der Fotograf, die Kamera ist nur das notwendige Handwerkszeug.

Neueinsteigern im Bereich Fotografie rate ich vom Kauf einer Digitalcamera ab. Erste Versuche sollte man mit einer guten Kompaktkamera (mit Zoom und Blitz) klassischer Art unternehmen. Danach stehen Erfahrungen rund ums Bild an. Was ist ein Farbstich, was ist Schärfentiefe (Tiefenschärfe) und wie hängen verwackelte Bilder mit Verschlusszeiten zusammen. Und was sind Verschlusszeiten? Erst wenn man hier etwas Fuß gefasst hat, kann man sich erfolgreich im digitalen Wirrwarr bewegen. Außerdem besteht die Möglichkeit über gescannte Fotografien (oder Picture-CD´s vom Fotohändler) an digitale Bilder zu gelangen (s.o.)

Zum Kauf einer digitalen Kamera gehört ebenfalls:
ein leistungsfähiger PC (750MHZ-196mbRAM-20gbHDD-USB-PCMCIA)
Fotodrucker
CDROM-Brenner
gute Bildbearbeitungsprogramme

Du solltest auf jeden Fall Kenntnisse im PC- Bereich haben, Dateitypen unterscheiden können und ein paar Erfahrungen im Bereich der digitalen Bildbearbeitung mitbringen. Wenn Du dazu Nein sagen mußt, dann schiebe den Kauf einer Digitalcamera hinaus. Verlockende Angebote der Druckerhersteller, die mit supereinfachen Fotoprints per eingeführter Flashcard werben, sind mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Ich kann mich nicht erinnern, ein digitales Bild ohne Nachbearbeitung im PC gedruckt zu haben.

Sonderthema Digitalfotografie contra Analogfotografie
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