Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Fernauslöser

... der verlängerte Zeigefinger ...

Als Obertante im Marienkäferzuchtverein ist Tante Gerti ja nicht auf den Kopf gefallen; und ausdauernd obendrein.
Seit geschlagenen zwei Stunden stehst Du nun am offenen Dachfenster und beobachtest sie beim Fotografieren der Gewitterblitze am nächtlichen Himmel. Sie hat sogar Deine Fototipps beherzigt und für einen festen Kamerastandpunkt der kleinen Digicam gesorgt. Das ist auf jeden Fall schon mal ein echter Erfolg. Dass sie nun auf die Version des Naturstativs geschwenkt ist und kein Dreibeinstativ benutzt, dürfte ihrem ausgeprägten selbst auferlegten Sparzwang entsprungen sein. Wie sich die Digicam dabei fühlen mag, mit einigen Metern Isolierband an dem Baum geklebt worden zu sein, ist zweitrangig. Digicams haben keine Gefühle, zumindest heutzutage noch nicht. Aber das dürfte den Herstellern sicher nicht schwer fallen, dahingehend weiter zu forschen. Aber auch das ist ein anderes Thema...
Hier geht es eher darum, dass Tante Gerti nicht umsonst seit zwei Stunden im Garten steht und mit den Gewitterblitzen kämpft. Hätte sie nämlich schon einen Blitz auf dem Sensor erwischt, würde sie bereits neben Dir auf dem Sofa sitzen und ein Kännchen Fencheltee schlürfen. Aber sie hat noch keinen drauf. Immer, wenn sie einen Blitz am Himmel sieht, drückt sie hektisch den Auslöser der Kamera und ist immer ein ganz kleines Quentchen zu langsam. Zweimal hat sie es so halbwegs geschafft, aber leider eben etwas zu arg auf den Auslöser gedrückt und die schön umklebte Kamera dabei doch verrissen. So gesehen ist das für Dich ein sehr ruhiger und ausgeglichener Abend am Dachfenster (inklusive Himmelsschauspiel) und für Tante Gerti durchaus eine sie gut beschäftigende Aufgabe.


Dir fällt bei dieser Aktion sicher Dein letztes Gewitterblitz-Abenteuer ein, das leider ebenfalls nicht sehr viel ergiebiger war. Und das, obwohl Du taktisch deutlich überlegter zu Werke gegangen bist. Deine DSLR auf dem stabilen Dreibeiner in den Himmel gerichtet, hast Du überlegt die Langzeitbelichtung gewählt, das Objektiv manuell auf unendlich fokussiert und als Anti-Verwacklungshilfe den Selbstauslöser benutzt. In der Hoffnung, dass gleich ein Blitz am Himmel erscheint und sich quasi selbst auf dem Sensor verewigt. Theoretisch perfekt angegangen, sah die Praxis dagegen ernüchternd simpel aus: immer wenn gerade kein Blitz am Himmel war, stand Dein Verschluss offen und belichtete den schwarzen Nachthimmel und wenn die Blitze, begleitet von einem unheimlichen Grollen am Himmel zischten, war Deine DSLR fröhlich damit beschäftigt, den schwarzen Himmel zu berechnen. Wenn sie dann wieder einsatzbereit war und Du den Selbstauslöser wieder betätigtest, ging das Spielchen von vorne los. Tja, falsches Timing oder schlichtweg Pech; wie soll man es nennen? Auf jeden Fall hast Du so gelernt, dass die Kameraelektronik ungefähr genauso lange an einem Foto herumrechnet, bis sie wieder einsatzfähig ist, wie Du vorher belichtet hast. Und das ging in den Minutenbereich...
Eine unendlich lange Zeit, wenn Dir vor der Nase Dein Motiv immer wieder auf´s Neue stiften geht.

Ein typischer Drahtausloeser von annu dazumal

Gehen wir einfach mal ein paar Jahre zurück, um einen Blick auf das Thema Fernauslöser zu werfen. Zu Zeiten, als Kameras keine Batterien und Hochleistungsakkus benötigten, also zu solchen Zeiten, als Du noch einen Film per Schnellspannhebel ein Bild weiter transportiert hast, gab es auch schon Fernauslöser. Die hießen da allerdings noch Drahtauslöser. Und das nicht von ungefähr. So ein Drahtauslöser sah aus, wie ein Bowdenzug an Deinem Mountainbike, nur mit einem kleinen Metalldrücker an der einen Seite und einem kleinen Gewinde an der anderen Seite. Ja und das war tatsächlich genormt und passte an alle Kameras. Um genau zu sein, in das kleine Gewinde, das in jedem Auslöser einer Spiegelreflex eingelassen war. Du hast das eine Ende dahin geschraubt und am anderen Ende des “Bowdenzuges” war Dein Daumen. Mit dem hast Du den Draht im Inneren des Zuges gedrückt und so den Auslöser der Kamera rein mechanisch niedergedrückt. Bei manueller Einstellung der Kamera so lange, bis Du ihn wieder losgelassen hast. Alternativ hatte so ein Drahtauslöser noch ein kleines Schräubchen am Drücker, um den Draht festzusetzen. Das hatte einerseits den Vorteil, dass der Verschluss damit geöffnet blieb (bis Du das Schräubchen wieder gelöst hast) und andererseits Dein Daumen nach einer Fototour noch zu was zu gebrauchen war.

Drahtausloooeser

Der rote Pfeil zeigt den Auslöser der Spiegelreflex, der gleichzeitig der Aufnehmer für den Drahtauslöser (wie oben beschrieben) ist.

Die technische Entwicklung im Fotosektor ist Dir sicher bekannt, ich hoffe Dich nicht zu langweilen. Der Drahtauslöser ging mit dem Einzug der Elektronik in den Kameras. Spiegelreflexkameras wurden mikroprozessorgesteuert und mit dem kleinen Tastschalter unter dem Auslöser verschwand bei vielen Spiegelreflexkameras die Möglichkeit der Fernauslösung völlig. Der Fokus der Entwicklungen lag auf Schnickschnack. Motivprogramme, Autofokus, LCD-Displays und Leuchtzahlen im Sucher waren verkaufsfördernder, als ein Fernauslöser. Schließlich gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl von Käufern, die mit ihrer Kamera in erster Linie repräsentieren wollen...
Als es kaum noch etwas an Argumenten für eine neues Kameramodell gab, erlöste sich die Kamerabranche durch den Zauber der schönen neuen Welt: digital - digital.
Was den ersten Modellen naturgemäß noch nicht involviert wurde, folgte aber mit der Modellpflege dann doch. Der Fernauslöser ist wieder da. Mit allem, was dazu gehört in einer strombetriebenen Welt. Ein Sender und ein Empfänger. Im Kameramodell unten wird lediglich die Kameraelektronik per Zusatzmodul (also der Empfängereinheit) angesteuert. Inzwischen sind entsprechende Empfangseinheiten im Kameragehäuse integriert. Das verringert das zusätzliche umher fliegende Zubehör in der Kameratasche.

Sender_Empfaenger

In Zeiten der Vollvernetzung, mobilem Internet, Bluetooth, WIFI und GSM haben sich hier inzwischen einige bisher unvorstellbare Möglichkeiten im Konsumersegment etabliert. Konkret heißt das, Du kannst Deine Kamera mit Deinem Smartphone fernsteuern. Und fernsteuern heißt nicht "den Auslöser drücken", sondern tatsächlich fernsteuern. Du kannst die Belichtung einstellen, Schärfebereiche definieren, die ISO wählen und alle anderen Parameter für´s Fotos am Smartphone in der Fernsteuer-App bestimmen. Und..... Du kannst sogar das Bild sehen, was Deine Kamera gerade "sieht". Auf Deinem Display!

Wenn ich jetzt die Zeit nochmal zurückdrehe, wo ich stolz war, einen Draht in den Auslöser zu drehen um ihn so drücken zu können (Abstand ca. 30 Zentimeter zur Kamera) und jetzt steuere ich die gesamte DSLR per App aus der Ferne, dann wird deutlich, was ein Fotofan heutzutage mal eben für einen Komfort und welche Möglichkeiten genießt!

Das nutzt Dir aber nur was, wenn Du es zu nutzen weißt...

Canon_Android_Remote DSLR_Camera_Remote_onOne_Software

Als Beispiel zwei Apps zur Kamera-Fernsteuerung per Smartphone.
Oben aus dem Android-App-Angebot für Canon DSLR und rechts eine iPhone / iPad- Variante von OnOne-Software.

Du siehst schon anhand der Beispiel-Screenshots, was es alles einzustellen gibt...

Bei dem Gewitterblitz-Beispiel oben nutzt Dir das letztlich nichts. Auch per Fernsteuer-App wirst Du die Blitze nicht erwischen, sondern nur zufällig auf dem Foto verewigen. Hierzu habe ich aber noch ein paar prima Ideen von Fotofan Wolfgang erhalten, dazu aber später mehr.

Wenn Du das
Feuerwerk an der Binnenalster fotografieren möchtest, kommt Dein Fernauslöser bereits zu 100% zum Einsatz. In Verbindung mit einem festen Kamerastandpunkt (nicht unbedingt Tante Gertis Vorgehensweise, wobei das letztlich auch effektiv ist...), der idealerweise ein Stativ ist, gelingen Dir mit einem Fernauslöser die meisten Langzeitbelichtungen. Das Feuerwerk, Fotos zur Blauen Stunde, vom Sternenhimmel, vom Vollmond und nachts. Und in dunklen Gebäuden, während der Repro-Fotografie, Makro..... Das lässt sich noch fröhlich weiterführen. Natürlich ist auch ein Selbstauslöser in gewisser Weise ein Fernauslöser, zumindest zeitlich gesehen. Und der Effekt, nicht beim Betätigen des Auslösers ein Wackeln und Vibrieren der Kamera zu verursachen, tritt auch hier ein. Allerdings gehen solche Vorgehensweisen nur bei Motiven, wo es egal ist, ob Du zeitlich punktgenau auslöst, oder mal eben 10 Sekunden vergehen.

Aber auch für Selbstportraits, sprich Selfies ist ein Fernauslöser ideal. Ob Du Dich nun ganz uneitel für Instagram selbst fotografieren magst (Tante Gerti´s Standard-Urlaubsmotiv-Variante...), oder beim Gruppenfoto endlich auch mal mit auf´s Bild kommst, ist dabei egal. Die Möglichkeit hast Du mit einem Fernauslöser. Auch hier gibt es jede Menge Einsatzfelder: Du endlich allein während der
Italien-Reise, aber vor dem Kolloseum, unter dem Balkon von Julia und Romeo und stolz auf der Miet-Vespa. Und wenn es nicht allein sein soll, wie wäre es gemeinsam mit Deinem Schatz vor dem Sonnenuntergang in Marina die Bibbona am Strand?
Mit Dir auf dem Foto?

Besonders für Smartphones, die inzwischen die Selfie-Kamera schlechthin geworden sind, gibt es eine neue Fernauslöser-Variante:
den Selfie-Stick. Das Smartphone wird an der einen Seite befestigt (mit passender Halterung für die gängigen Smartphone-Modelle, die nunmal kein Stativgewinde haben), per Bluetooth gekoppelt und am Griff sitzt der Auslöser. Dazwischen ist eine unterschiedlich lange Teleskopstange (so ca. 70-90cm). Zusammengeschoben ist der Selfie-Stick so groß, wie eine kleine Taschenlampe, ausgezogen kannst Du Dich damit gut aufs Bild bringen (man achte auf die Doppeldeutigkeit...).

Selfiestick_

Eine weitere Form der fernauslösenden Geräte ist der Slaveblitz. Eine blitzempfindliche Fotozelle samt Blitzschuh für einen externen Elektronenblitz sorgt dafür, dass ein hierauf montierter Blitz synchron mit Deinem Kamerablitz auslöst. Damit könntest Du beispielsweise die kleine Blitzfunzel in der Digicam mit einem externen Blitz ordentlich erweitern, oder im DSLR-Sektor z.B. im selbstgebauten Studio indirekte Blitzeffekte nutzen (je nachdem, wo Du den Blitz positionierst).

servo_Die_Fotoschule

Der Servo-Blitz-Auslöser, einmal montiert, einmal solo


Nun gibt es aber noch einige andere Fotoeinsätze, die Du trotz dieser kleinen Helfer schwierig umsetzen kannst (das Beispiel, in dem Tante Gerti kläglich scheiterte, kennst Du ja schon).

Vor ein paar Jahren trat Fotofan Wolfgang an Die Fotoschule mit einigen interessanten Selfmade-Alternativen heran. Inzwischen sehen seine Um- und Aufbauten etwas "in die Jahre gekommen" aus, dennoch will ich Dir seine Ideen nicht vorenthalten:

Wolfgang fotografiert gerne, ist aber zusätzlich auch technisch versiert (eine Art Berufskrankheit, denn er ist Informationselektroniker) und hat sich gerade über genau jene Fotoeinsätze mächtig geärgert. Zum Glück hatte er die Idee, der Fotoschule zu schreiben und so kommen eine Menge Fotofans in den Genuss seiner Ideen und Lösungsvorschlägen:

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Von: Wolfgang
Gesendet: Montag, 23. Januar 2012 10:42
An: 'Ralfonso (www.ralfonso.de)'
Betreff: Fotografische Innovationen

Hallo Ralf,
auch ich bin durch Zufall auf Deiner Homepage gelandet und muß sagen, Super gemacht, Kompliment.

Ich beschäftige mich seit etwa 2 Jahren mit dem fotografieren mit DSLR-Kameras und besitze eine Canon EOS 1000D. Belichtet wird fast alles was sich so bewegt, Schwerpunkt Landschafts-, Tieraufnahmen und Botanik. Ich gehe auch nie ohne Kamera aus dem Haus.

Kürzlich habe ich mir Gedanken über verschiedene Auslösetechniken gemacht. Im Handel gibt es ja reichlich Auswahl an Infrarot-Fernauslöser sowie Kabel-Fernauslöser. Wenn man sich aber mit Tieraufnahmen beschäftigt, so ist ein Auslöser mittels Bewegungsdetektierung unabdingbar. Oder ich möchte ein Gewitterblitz fotografieren, ohne elektronische Hilfsmittel schier unmöglich. Belichtungszeit einfach auf BULB stellen und warten bis es blitzt, das kann´s auch nicht sein, denn da können mehrere Minuten vergehen und es dauert auch einige Minuten bis die große Datei auf der SD-Karte abgespeichert ist. Bis dann die Kamera wieder “Scharf” ist, sind die schönsten Blitze schon wieder weg.

Im Internet habe ich derartige Auslöser, die spezifisch auf meine Bedürfnisse passen, nicht gefunden. Da ich von Beruf Informationselektroniker bin, habe ich mir verschiedene Auslösedetektoren selbst gebaut. Die Detektoren werden in den, für das externe Blitzgerät vorgesehenen Schuh geschoben.

- Ein Lichtdetektor zum fotografieren des Gewitterblitzes:
Ein 300 - 400 ms langer Blitz löst die Kamera aus. Natürlich darf der Blitz nicht zu weit weg sein, ca. 200 - 300 m reichen aus, um den Sensor auszulösen. Stativ, Modus “Manuell”, Belichtungszeit 1/1000 s, Blende 9 oder 11, manueller Fokus auf unendlich. Kamera hinter einem Fenster aufgestellt.

- Bewegungsdetektor:
Ein passiver Infratrotsensor erfasst die Bewegungen, die durch Mensch oder Tier abgestrahlten Wärme- oder Infrarotenergie und löst die Kamera aus. Ideal für Tieraufnahmen, die sonst lange Wartezeiten in Anspruch nehmen würden. Ich stelle die Kamera mit Stativ im Garten vor das Vogelhäuschen, oder ich möchte die nächtlichen Tieraktivitäten im Garten mit Blitz fotografieren, im Wald vor einen Fuchsbau gestellt uvm..... funktioniert sowohl mit als auch ohne internen Blitz. Die Einsatzmöglichkeiten sind schier unbegrenzt.

- Vibrationsdetektor:
Ein hochempfindlicher Vibrationssensor erfaßt Schwingungen von festen Gegenständen auf denen er abgestellt ist. Wenn der Gegenstand angestoßen wird, setzt die Elektronik die Schwingungen in ein Schaltsignal um, die Kamera löst aus. Die Idee kam mir, als mein Milchglas auf dem Tisch umgefallen ist. Die Kamera auf ein Stativ an einen Tisch gestellt, schwarzer Hintergrund und ein Milchglas umfallen lassen. Der Sensor erfaßt die Schwingung, die das Glas beim aufschlagen auf den Tisch erzeugt und die Kamera löst aus. Wenn die Milch aus dem Glas spritzt, ist das ein toller Effekt, natürlich sieht dann die Küche hinterher wie ein Saustall aus, aber die Sache war es wert.

- Handy-Fernauslöser für die DSLR-Kamera:
Wenn man sich mehrere Kilometer von zu Hause aufhält, kann man über das Handy die Kamera auslösen. Dazu ist lediglich am Kamera-Aufstellungsort ein Telefonanschluß mit TAE-Dose notwendig, um aus dem Küchen- oder Wohnzimmerfenster heraus einen, außerhalb des Hauses zeitlich bekannten Ablauf oder Vorgang zu
dokumentieren. Dazu wird einfach der Handy-Fernauslöser auf die Kamera gesteckt, mit ihr verbunden und dieser an die Telefondose angeschlossen. Einsatzmöglichkeiten gibt es reichlich, wie etwa zur Objekt- oder Personenüberwachung.

Neue Projekte:
geplant ist noch ein Akustikdetektor mittels Mini-Mikrofon, der bei Geräuschen verschiedener Lautstärke die Kamera auslöst. Die Empfindlichkeit des Detektors ist einstellbar, so kann z.Bsp. ein Händeklatschen die Kamera auslösen.

Es gibt sehr ausgefeilte und technisch voll ausgereizte Lösungen, wie man per Handy, etwa mit SMS oder bestimmten Tastenkombinationen, Schaltvorgänge auslösen kann, so genannte GSM-Geräte. Diese doch recht teuren
Lösungen, die meist eine eigene Handy-Engine als Kern der Schaltung oder eine PC-Anbindung erfordern, sprengen hier den fotografischen Sinn und Geldbeutel.

Ich habe jetzt ein kostengünstiges und unkompliziertes Gerät entwickelt und gebaut, das auch einwandfrei funktioniert. Ein Handy löst die DSLR-Kamera aus. Dazu wird ein kleines Kästchen, in dem sich eine Schaltelektronik befindet, auf den Zubehörschuh (ext. Blitzgerät) geschoben und das Handy mit einem Klettband am Kästchen befestigt. Die abgestrahlte Hochfrequenz des Handy aktiviert beim Anruf die Schaltelektronik im Kästchen, die wiederum löst die Kamera aus. Auf der Empfangsseite muss nur ein funktionierendes Handy vorhanden sein. Das kann ein ausgemustertes Modell sein, es muss nur noch anrufbar sein, also über einen Vertrag oder, besser, über eine Prepaid-Karte laufen. Denn die anzurufende Nummer muss aktiv sein – ein längst ausgelaufener Vertrag lässt keinen Anruf mehr zu. Die beste Lösung ist also eine Prepaid-Karte, deren Nummer anderen am besten nicht bekannt ist, um Betriebsstörungen durch Anrufe Dritter zu vermeiden. Es fallen keine Gebühren an, denn es nimmt ja niemand den Anruf entgegen. Man läßt es drei bis vier mal klingeln und legt dann wieder auf, zwischenzeitlich hat dann schon die Kamera ausgelöst.

Im Anhang Bilder meiner bisher gebauten Auslösedetektoren.


Mit freundlichem und fotografischem Gruß

Wolfgang
 

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Detektoren
Fernausloeser_Handy

Wolfgang liefert gleich eine Reihe an Lösungen, wie Du Tante Gerti unten im Garten beim Kampf mit den Blitzen helfen könntest. Aber auch die Idee, nun endlich den Maulwurf auf´s Bild zu bekommen, wenn er sich zum 65. Mal durch den schönen Rasen gebuddelt hat, ist eine verlockende Option. Mit diesen, sicher vom Kamera-Hersteller nicht ganz als offiziell zum Zubehörkatalog gehörenden
Selfmade-Bauten, eröffnen sich für Dich fotografische Welten, die Du bisher vermutlich nicht einmal in Erwägung gezogen hast.

Wenn Du gerne weitere Infos zum Nachbau oder zum Detektor selbst haben möchtest, wende Dich bitte direkt an Fotofan Wolfgang.
Er hat der Fotoschule freundlicherweise seine Email-Adr. als Kontakt hinterlassen:

pirranja@t-online.de



Die oben beschriebenen Smartphone-Apps (Remote-Control) findest Du ganz einfach in den entsprechenden App-Stores von Apple und Android. Und noch ein Ralfonso-Tipp: mit dem Erwerb eines Fernauslösers (egal, welcher) solltest Du den Kauf eines Dreibeinstativs einplanen. Da Du in allen Fällen Deine Kamera aus den Händen gibst und sie “irgendwo stehen soll”, bietet sich der Kauf nicht nur an, sondern ist ein Muß. Nur so dringst Du in einen qualitativ höheren Sektor vor und erzielst reproduzierbare Ergebnisse. Einige Tipps zum Thema Stativ findest Du in der nächsten Rubrik der Fotoschule.

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