R@lfonso´s kleiner Korfu Bericht
(...--meine persönliche und private Meinungsäußerung--....)

Mein Ferienhaus lag im Südwesten der Insel, in Paramonas.
Wir haben ein fantastisches Haus bewohnt, das umgeben war von Bananen, und Zitronenbäumen, rankenden Weinpflanzen voller Trauben und unzähligen bunten Blüten. Eine grüne Oase umgeben von Olivenwäldern in der Nähe des dunkelblauen Meeres, abseits vom Massentourismus umgeben von Katzen, Ziegen und Eseln (die morgens um 6 mit den Hähnen um die Wette brüllten...).

Klick zeigt weitere Fotos vom Haus

Der Eingang zu unserem Ferienhaus, ein Klick auf´s Bild zeigt Dir weitere Fotos vom Garten und der Terrasse.

Reiseführer und Kataloge beschreiben die Ecke so:

>>In AGIOS MATTHÄOS sind die Feriengäste des Dorfes noch an einer Hand abzählbar. Alle Einkaufsmöglichkeiten in 2 Supermärkten. Entfernung zum Flughafen 26 km (35 Autominuten), zum Fährschiffhafen 28 km. Hanglage zwischen den Bergen, üppige, grüne Vegetation auch im Hochsommer immer ausreichend frisches Quellwasser, das Sie aus der Leitung trinken können.<<

>>Paramonas liegt abseits des Massentourismus' an einem kinderfreundlichen Sandstrand und bietet einen Minimarket und 5 Tavernen; der nächste größere Ort, das malerische alte Bergdorf Agios Matheos, befindet sich in ca. 2 km Entfernung, bis nach Korfu-Stadt/Flughafen sind es ca. 23 km.<<

>>2,5 km außerhalb des Ortes hinter den Bergen die Gemarkung PARAMONAS (ohne Busverbindung zum Ort) mit Olivenhainen, Weinbergen und schönen Sandstränden, windgeschützte Naturbuchten mit Felsen für Schnorchler, Boote. Offener sand-und Kieselstrand nach Westen, manchmal mit schönen Wellen zum Hineinhüpfen. Gute Surfmöglichkeiten, tägliche Sonnenuntergangs-erlebnisse. 7 Tavernen, davon 3 am Strand. Kleiner Minimarkt mit täglich frischem Brot, Butter,Eier, Käse, Getränke.<<

“So war das auch in echt.”

Ich habe noch nie ausnahmslos freundliche Einheimische getroffen, die nicht heuchlerisch, sondern wirklich interessiert freundlich waren. Egal, ob im Supermarkt, in der Taverne
(
R@lfonso online Tipp: Taverne Plori und Taverne Sunset <-- Chicken Souvlaki und Musaka essen!),
an der Tankstelle, am Obststand oder an der Poolbar:

ALLE waren so richtig freundlich und unglaublich hilfsbereit.

Das Meer hat jeden Tag eine andere Farbe und einen anderen Charakter.
Die Wellen sind an vielen Tagen so hoch, daß man prima darin herumspringen konnte und Mühe hatte, nicht umgeworfen zu werden. Diese wunderschöne Bucht mit dem herrlichen Panorama der hohen Berge als kinderfreundliches Meer zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach aber recht gewagt. In den Wellen kannst Du kleine Kinder nicht schwimmen lassen, denn als Erwachsener hatte man schon gut zu kämpfen.
Das Wasser war immer sauber und klar, eine einfache Taucherbrille reichte, um Fische beobachten zu können. Der Strand war überwiegend sandig, nur gegen Norden immer steiniger.

Das Quellwasser war in der Tat aus dem Wasserhahn trinkbar und schmeckte sogar richtig nach reinem Wasser, ungechlort, unbehandelt und ungewohnt.

Ein Ausflug nach Korfu-Stadt darfst Du auf keinen Fall vergessen, auch wenn es noch so schön ist, das süße Flair Paramonas faul und entspannt zu geniessen. Immerhin weißt Du spätestens nach Deiner Rückkehr, wie wunderbar es ist, abseits des ganzen Trubels in Paramonas entspannen zu können.

Korfu- Stadt ist das Zentrum der Insel, Wohnort für den größten Teil der Einheimischen Korfus und pulsierendes Wirtschaftszentrum. Als begeisterter
Italien- Fan war ich natürlich sehr gespannt, ob es wirklich stimmt, daß Korfu- Stadt so sehr italienisch (venezianische) geprägt sein soll, wie es in allen Reiseführern zu lesen ist.

Ist so.

Wenn man zu Fuß die unzähligen engen Gassen der imposanten Altstadt durchwandert, spürt man das italienisch geprägte Flair nur zu gut. Ob es der Baustil der Häuser, die kleinen vollgestopften Läden oder die zum Trocknen auf Leinen zwischen den Häusern gehängten Unterhosen sind; Korfu kann seine Geschichte nicht verleugnen. An manchen Stellen fehlten nur noch die kleinen venezianischen Brücken über die Canale, dann könnte man annehmen in Venedig zu sein.

Eine Wanderung früh morgens in den Bergen ist ein Erlebnis.

Wenn Du früh genug losgehst, ist das Gras noch feucht und die Luft frisch und kühl. Ein ganz besonderes Gefühl ist es, die aufgehende Sonne hinter den Bergkuppen aufsteigen zu sehen und zu spüren, wie es von Minute zu Minute wärmer wird. Grandiose Ausblicke in das Tal Paramonas und stille verwachsene Pfade belohnen Dein frühes Aufstehen.

Mich führte die Wanderung direkt durch die Olivenwälder, die dunkel und etwas bedrückend, fast schon trist und eintönig wirkten, durch die grauen verwachsenen Olivenbäume. An manchen Stellen reichen die Olivenwälder bis an die steilen Klippen des Meeres heran und es ergeben sich bizarre Landschaftsbilder. Einerseits erdrückt das Grau und Dunkel des Waldes jede lebendige Farbigkeit (was aber nicht negativ klingen soll, denn auch das hat seinen intensiven Reiz), andererseits schimmert das dunkelblaue Meer und leuchtende Grün der an den Klippen wachsenden Kakteen durch die Baumreihen. So eine Wanderung kann ich Dir nur empfehlen; zwar nur morgens, denn schon ab 11 Uhr läuft Dir die Suppe nur so runter durch die steigenden Temperaturen, aber das Erlebnis solltest Du Dir gönnen.

Wie das so ist, kein Paradies ist so richtig perfekt....

Nicht zu vergessen sind nämlich die unzähligen penetranten Blindküken (Pferdebremsen oder auch Blinder Kuckuck genannt), die gerade im Schatten und besonders früh morgens extrem aktiv sind. Das ist ein gelinder Ausdruck für den Umstand, daß ständig vier bis sechs der kleinen (hier auf Korfu übrigens bis 3 cm groß!!) Zombies ununterbrochen auf Dich Angriffe fliegen. Ein Abwehren mit den Händen ist hoffnungslos. Du kannst sie nur erledigen, wenn sie sich auf Deine Haut gesetzt haben und Du sie dann triffst. Dummerweise hast Du, wenn Du stehen bleibst (z.B. um zu fotografieren...), gleich zwei oder drei Blutsauger irgendwo sitzen und für jedes erschlagene Tier scheinen zwei neue auf Dich zuzustürzen. Unheimlicherweise sei gesagt, daß sie es sogar schaffen, durch Jeansstoff zu stechen... 

Was Du in den Prospekten der Reiseanbieter nicht findest und in Reiseführern eher selten liest sind die vielen Tierchen auf Korfu. Die Blindküken habe ich ja bereits erwähnt. Zu ergänzen ist hier noch, daß sie nicht nur morgens, sondern auch ganz besonders in der Dämmerung bis zur Dunkelheit zuschlagen. Verstärkung bekommen die Blindküken von den unzähligen Mücken. Unser Ferienhaus war mit Gazevorhängen und Fliegengittern geschützt, was aber keinen ausreichenden Schutz während des Schlafens gegen die Blutsauger darstellte.
In den ersten Nächten habe ich jeweils um die acht Mücken erschlagen und unzählige Stiche kassiert.
In Korfu haben sich chemische Mückenbekämpfungsmittel durchgesetzt, die man in Form kleiner Plättchen auf Steckdosenapparate befestigt. Diese Teile werden an der Stelle des Plättchens heiß und lösen dadurch eine chemische Verdampfungsreaktion aus, was zu einem angeblich geruchlosen und völlig unschädlichen Anti-Mücken-Raumklima führen soll. Die Mücken wurden in der Tat weniger, aber das Zeug stinkt wie Hölle und verursacht Halsreizungen und Austrocknen der Schleimhäute... Entweder machen die Mücken oder die chemische Keule Dich alle.

Für draußen kann man Anti-Mücken-Glimm-Spiralen kaufen, die ähnlich eines Räucherstäbchens vor sich hinkokeln und die Mücken vertreiben (sollen). Auch hier ist die Reizung der Schleimhäute und Atemwege erheblich (und ich bin da als jahrelanger Raucher {aber inzwischen übrigens Nicht-Mehr-Raucher} nicht zimperlich...). Autan und ähnliche Hautschmierstoffe helfen nur bedingt; bei einigen Hauttypen scheint es zu wirken. Besser ist leichte weite Kleidung und
keine nackte Haut ;-)

Einziger effektiver Schlafschutz vor Mücken (und auf Korfu seltsamerweise völlig unbekannt) ist ein bis zum Boden reichendes Moskitonetz. Dann summt es draußen schön, man ist darin sicher geschützt, es ist urgemütlich und man kann sogar bei offenem Fenster schlafen. Ich habe obendrein noch dem Rauschen des Meeres lauschen dürfen; grandios!

Noch zu erwähnen sind die vielen Wespen, manchmal derartig groß, daß ich sie Hornissen taufte. Sie tun Dir eigentlich nichts, solange Du nichts Süßes an Dir hast. Eis essen sollte man mit offenen Augen und vor allen Dingen aufpassen, wo man am Strand und insbesondere im Gras hintritt. Viele dieser Viecher lungern am Boden rum und ein versehentlicher Tritt darauf endet meistens mit einem Riesenstachel im Fuß, samt furchteinflößender folgender Schwellung.
Spinnen sind auf Korfu größer, als in der Heimat, interessieren sich für Dich aber genauso wenig, wie die riesigen Motten, die abends ins Licht fliegen und groß wie Vögel sind.
Eidechsen krabbeln an den Wänden entlang und die ein oder andere Schlange schleicht durch die Natur.
Je nachdem, wie Du zu diesen Tieren eingestellt bist, mögen sie Dir bedrohlich erscheinen, sie tun Dir aber nichts.

Ungefähr 20 Minuten entlang der schmalen Straße parallel zum Meer in Richtung Süden gelangst Du an den Korrosion Lake, auch Blaue Lagune genannt. Ein imposanter See, zumindest für korfiotische Verhältnisse mit einem viel imposanterem Meer in nächster Nähe. Hier findest Du einen langen Sandstrand, der gerade und nicht buchtig ist. Breiter feiner Sand und ein flach abfallendes offenes Meer laden zu einem ausgedehnten Strandtag ein. Dieser Strand ist eine willkommene Alternative für alle Meerbegeisterten, die sich in den unzähligen Buchten Korfus etwas gefangen fühlen und die Weite des Meeres vermissen. Hier ist das Meer und der Strand weit und offen, wie in der Toscana oder in Spanien. Es ist auffallend leer hier (selbst im August...), vermutlich weil der Strand schwer zu finden und über unbefestigte Straßen schwer erreichbar ist.
Ausgedehnte Strandwanderungen, viele schöne Muscheln zum Sammeln, herrliche Wellen und glasklares Wasser, feiner weißer Sand, entspannende Ruhe; ja all das gibt’s hier.
Dafür gibt es keine Restaurants, Eisstände oder Schnellimbissbuden.
Wer hier den ganzen Tag verbringen will, muß sich entsprechend selbst versorgen.

Korfu ist auf jeden Fall eine Reise wert.
Ich habe lediglich den Süden kennengelernt, die Mitte gestreift und vom Norden mit Ausnahme von Korfu- Stadt und
Dassia nichts gesehen. Wenn man den Reiseführern glaubt, hat gerade der Norden viel landschaftliche Schönheit zu bieten und ist für sich alleine schon eine Reise wert. Sollte mich mein Fernweh wieder einmal nach Korfu treiben, habe ich dann ja noch viel zu entdecken. Ich kann Dir nur empfehlen, nicht faul auf Deinem Hintern an den wunderschönen Stränden zu gammeln, sondern loszuziehen in die verschlafenen Bergdörfer, zu den entlegenen Buchten und verborgenen schönen Landschaften im Inneren oder an der anderen Seite der Insel. Wanderst Du beispielsweise in Agios Matthäus den höchsten Berg hinauf, kannst Du beiderseits der Insel das Meer sehen und Dir wird klar, wie schmal Korfu an manchen Stellen ist. Dir wird aber auch klar, wie schön und wie grün Korfu ist.
Wenn Du während eines Ausfluges im Inneren Korfus eine abgelegene kleine Taverne besuchst, wirst Du sie höchstwahrscheinlich begeistert vom Essen und der Freundlichkeit ihrer Besitzer wieder verlassen.

Korfu ist richtig schön.

Im Rahmen der Digital-Fotogalerie bei R@lfonso online habe ich zahlreiche Fotografien, die während meines Urlaubs im August 2003 entstanden sind, zusammengestellt und hoffe Dir einen kleinen Eindruck von dem vermitteln zu können, was ich auf Korfu gesehen habe. Logischerweise sind die Aufnahmen überwiegend im Raum um Paramonas bzw. Agios Matthäus und Korfu- Stadt entstanden; eben da, wo ich auch war.
(klingt logisch, oder?)
Wenn Du Lust und Zeit hast, empfehle ich Dir die
Foto- Tour durch meine Korfu- Fotos.
Wie in den anderen Rubriken der
Digital-Fotogalerie auch, habe ich zu den einzelnen Fotografien ergänzende Hinweise zum Ort und fototechnischen Hintergrund des Entstehens angefügt. Querverweise zu inhaltlich gleichen Themen der Fotoschule habe ich hier erstmalig integriert und sind als Zeichen dafür zu sehen, daß die Fotoschule und Digital-Fotogalerie in Zukunft ein geschlossener Komplex mit noch mehr fotografischen Informationen werden.

Natürlich steht Dir auch wieder die
Thumbnail- Auswahl zur Verfügung und erlaubt Dir die Fotos einzeln auszuwählen und zu vergrößern.

Welchen Weg Du auch wählen magst, ich hoffe Dich etwas für meine Fotos begeistern zu können und Dir einen kleinen Einblick in die Schönheit Korfus zu vermitteln.
 

Ralfonso

Und einen Tipp kann ich Dir noch geben:

Andi´s Corfu-Page

Es ist eine privat geführte, super gemachte und sehr informative Homepage über Korfu. Hier habe ich mich vor meiner Reise nach Korfu umgehend informiert und so richtig Lust auf Korfu bekommen.
Besucht ihn mal.
 

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