Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Landschaftsfotografie – Naturfotografie

…  was ist eine Landschaft ohne Natur und eine Natur ohne Landschaft? ...

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Wannebachtal_Sommer

 Die Natur- oder Landschaftsfotografie eignet sich prima für Jahreszeitenfotos. Das Foto oben entstand im Sommer, das untere Bild im Herbst. Der Ausschnitt ist nicht exakt gleich, das geht deutlich besser. Der Frühling und Winter fehlen noch, dennoch zeigen die beiden Fotos, was Du mit Deiner Landschaft alles anstellen kannst.
Vielleicht ist Dein „Vier-Jahreszeiten-Landschaftsbild“ nur der eine Baum auf der Kuppe zu unterschiedlichen Jahreszeiten, oder eben auch beides vereint, Panorama- und Jahreszeiten-Landschaftsfoto miteinander ergänzt.

Wannebachtal_Herbst

 “Feeling“ und „Spüren“ hast Du nun schon einige Male gelesen. Wenn es ums Feeling geht, ist da noch ein Bereich der Fotografie, der ganz nahe mit der Landschaftsfotografie verknüpft ist:

nein, falsch, ich meine jetzt nicht die Aktfotografie, auch wenn es da sicher die einen oder anderen schönen Landschaften geben mag...

AIDAbella in Civitavecchia, mit Blick auf die Isola di Giannutri

Sonnenuntergang von Bord der AIDAbella in Civitavecchia, mit Blick auf die Isola di Giannutri.

 Gemeint sind die Sonnenuntergänge in Deiner Landschaft. Zu dieser speziellen Tageszeit (auch Sonnenaufgänge) entstehen besondere Stimmungen, die Du relativ einfach einfangen kannst. Und wenn Du Dich eh aufgerappelt hast, den Sonnenuntergang zu fotografieren, dann halte auf jeden Fall noch bis zum Ende der Blauen Stunde durch. Ganz sicher entstehen in dieser Zeit die schönsten Fotos (siehe Foto vom Hafen Ciutadellas weiter vorne im Text).

Auf Samana in der Karibik am Strand

Das ist keine Fotomontage, das war echt so. Auf Samana in der Karibik am Strand stand diese Bank. Tagsüber war diese Stelle eine von vielen und zumindest fotografisch nicht sonderlich verlockend. Wenn in der Karibik aber abends zum Sonnenuntergang einfach alles eine andere Stimmung annahm, entstanden viele Motive (die tagsüber keine waren…).

„Meine Bank“ begeisterte mich viele Abende, dasitzen, auf´s Meer schauen, nette Gespräche führen oder alleine das Leben in einer Postkartenidylle zu spüren: war klar, ne´? Muss auf´s Foto!
Hier habe ich einiges veranstaltet, um zu zeigen, was ich fühlte an dieser Stelle. Letztlich wurden es folgende Einstellungen, nachdem ich hin und her gestapft bin, den richtigen Standpunkt für meine Kamera (Minolta SRT-MCII vollmechanisch) zu finden: Tele 175mm, offene Blende und den Rest weiß ich nicht mehr (das Bild entstand 1996 und da war das Sammeln von Blenden- und Verschlusszeitdaten nicht so wichtig, wie heute; damals zählten die Fotos…). Das Tele kam zum Einsatz, weil es die Räume so schön verdichtet. So rückten die Bank, das Meer und die Palmen optisch zusammen. Letztere mussten natürlich drauf auf´s Bild, was echt schwer war. Ich bin dafür einige Meter nach hinten gewandert und hockte in fremdartigen kratzigen Sträuchern, die man logischerweise nicht sieht und sehen soll. Neben dem Tele wählte ich die Offenblende, um den Schärfentiefenbereich genau auf die Bank bzw. Tischplatte zu legen. Auch das war wegen der Sträucher und dem Krabbelviechs darin eine echte Herausforderung. „Ralfonso, immer schön konzentrieren und ruhig bleiben…“ dachte ich mir und gestaltete mit der Blende das Meer im Hintergrund schemenhaft unscharf. So, wie ich es wahrnahm, wenn ich dasaß und einfach nur gedankenverloren in die Ferne zum Horizont blickte, ohne etwas zu fixieren; einfach so.
 
Ob es was geworden ist erfuhr ich gute 6 Wochen später zu Hause, als die Dias eintrafen. Das war einerseits zwar immer ein unheimlicher Frustfaktor, wenn es mal wieder schief ging. Andererseits hatte die analoge Fotografie auf Diafilm auch seine positive Seite: Du hast Dich gezwungen, größte Sorgfalt beim Entstehen Deines Bildes walten zu lassen und zwar noch vor dem Betätigen des mechanischen Auslösers. Der hastige Blick auf´s Kameradisplay, Serienmodus, Belichtungsreihen oder sogar das nachträgliche Extrahieren von Fotos aus 4K-Videostreams lassen Dich heutzutage schnell oberflächlich werden…

 Wenn Du dann zusätzlich so einfache Tricks, wie das simple Einbinden von Spiegelungen einsetzt, wirst Du Landschaftsaufnahmen mit nach Hause bringen, die nicht im angemufften Album in der Kiste, sondern als Poster-Leinwand im Wohnzimmer landen werden.
Durch den gezielten Einsatz von Spiegelungen lassen sich Sonnenuntergangsstimmungen verstärken (die klassische Variante ist wohl der rotgoldene Reflex der Sonne im Meer), aber auch das simple Einbinden von Spiegelungen in Dein Landschaftsfoto kann aus einem langweiligen Foto ein ausdrucksstarkes Bild machen.

Fotofan Ingo

Spiegelungen gibt es überall, Du musst sie nur entdecken. So wie Fotofan Ingo, der hier den Kanal im schönen Norden Dortmunds (ja, man glaubt es kaum, so sieht der Kohlenpott tatsächlich aus...) an einem kühlen Wintertag ins rechte Licht rückt. Besonders die Spiegelung der Bäume im Wasser gibt dem Bild eine belebende Note.

 Selbst im Wald kannst Du bei Deinen Naturfotos mit Spiegelungen arbeiten:

Darsser Urwald

Hier mag man nicht so gerne einfach kreuz und quer ziehen; das gibt nasse Füße....
Aus der Serie Darss

 Ralfonso – Tipp:

- Sonnenuntergänge und besondere Tageszeiten nutzen (Blaue Stunde, Nachtaufnahme,
  Goldene Stunde), um das Feeling Deiner Landschaft zu zeigen.
- Panorama-Fotos für Landschaften, die sonst einfach nicht passen wollen
- Spiegelungen aktiv einbinden







Besitzer einer DSLR (DSLM / SLT / Systemkamera) sind das kreative Spiel mit der Schärfentiefe gewohnt und werden auch bei der Landschaftsfotografie damit gestalten wollen. Eine gute Idee, wenn Du sie wirklich bewusst einsetzt. Oft geschieht genau das nicht und nachher ist der Frust groß, wenn Dein Bild „nicht richtig scharf“ geworden ist. Bei Landschaftsfotos erwartet der Bildbetrachter ein scharfes Foto. Es soll ihm schließlich alle Details des Bildes optisch offenbaren. Du brauchst schon gute Gründe, warum Dein Bild so gestaltet ist, dass Teile der Landschaft darin sichtbar unscharf sind.

Das kannst Du gezielt nutzen, um beispielsweise unwichtige oder ungewünschte Bildteile aus dem Betrachtungsfokus zu nehmen. Dein Foto muss dann aber in seiner Gesamtheit mit den unterschiedlichen Schärfebereichen harmonisch wirken und die Unschärfe sollte den Bildinhalt unterstreichen.

Beilstein

Blick von der Burg Metternich auf Beilstein und das Moseltal
Damit das Foto harmonisch wirkt, stützt vorne links der einrahmende Blumenbereich, dann folgt der diagonale, ins Bild führende Verlauf der Mosel und der Einsatz des Polfilters. Die Blende wurde fast ganz geschlossen (f22), um den Schärfeverlauf von den Blumen bis in den Hintergrund zu gewährleisten (was bei den Blüten an seine Grenzen stößt).

 Ein Wort zur Kamera und den idealen Einstellungen


Es muss keine DSLR (DSLM, Systemkamera oder High-End-Bridge) sein!
Gerade die Landschaftsfotografie stellt im Allgemeinen keine speziellen Anforderungen an Deine Ausrüstung. Gute Landschaftsfotos sind selbst mit den aktuellen Smartphones möglich. Die weitaus höheren Anforderungen werden an Dich, als kreativ gestaltender Fotograf gestellt. Es liegt an Dir, die Landschaft so zu sehen und zu fotografieren, dass ein interessantes Foto entsteht.

Tele und Weitwinkel, Polfilter und Stative sind Hilfsmittel, die zum Teil ausrüstungstechnische Mindestanforderungen stellen. Dann hilft Dir eine DSLR, die Du individuell erweitern kannst, solche Dinge zu nutzen. Fotografierst Du in der Folge aber doch „nur“ im leichten Weitwinkelbereich bei schönem Wetter, reicht auch das iPhone.
Systembedingt hat das einen großen Schärfentiefebereich von vorne bis hinten und eine relative Weitwinkeleinstellung um
35mm (Kleinbild), schafft also gleiches, wie jede Digicam.

Darum, konzentriere Dich nicht auf eine teure Kamera (-ausrüstung), sondern eher auf Deine Landschaft. Wann wirkt sie klasse (wann könnte sie klasse wirken, wenn nicht jetzt; vielleicht in zwei Stunden, zur Goldenen Stunde oder zur Blauen Stunde...?), wie wirkt sie klasse (Vordergrund, Goldener Schnitt, Panorama...) und von wo wirkt sie klasse (... vielleicht einfach mal ein paar Schritte nach links wandern, oder auf die Mauer klettern...)?

Viele Rubriken der Fotoschule beschäftigen sich mit Themen, die Dich bei der Landschaftsfotografie streifen. So gesehen könnte diese Rubrik nun seitenlang so weitergehen, was dann schlimmstenfalls nur ein Anreißen der verschiedenen Dinge werden würde. Im Laufe des Buches wirst Du bei vielen Themen denken, "ach, das ist ja auch was, das ich bei meinen Landschaftsfotos mit berücksichtigen sollte". Genau so ist es auch gedacht. Die Landschaftsfotografie ist viel mehr, als nur während der Autofahrt auf dem Beifahrersitz, oder zur Kaffeefahrt im Reisebus mit Tante Gerti, die Kamera kurz hochzunehmen und "Klick - drauf" zu machen. Das Resultat wird immer ein ausdrucksloses Bild sein. Das ändert sich nicht wesentlich, wenn Du so beim Spazierengehen oder Mountainbiken fotografierst.

Die tollen Fotos auf Facebook und Instagram, die Dich ebenso beeindrucken, wie auch frustrieren, stammen nicht von Fotografen, die die richtig teure Alleskönner-Fotoausrüstung mit elf Objektiven haben. Sie zeichnen sich fast ausnahmslos durch einzigartige Lichtführungen, optischen Bildgestaltungen, bewusst gewählten Farbabstimmungen und überlegt eingesetzten Belichtungs- und Schärfeeinstellungen aus. Da hat sich immer eine (r) Zeit genommen und sich überlegt, wie das echte Bild mit dem empfundenen inneren Bild in Einklang gebracht werden kann.

Gardesana

Wenn Du an Natur und Landschaft denkst, sind Deine Vorstellungen bestimmt farbig. Die Schwarzweißfotografie eignet sich trotzdem bestens für die Landschaftsfotografie. Allein das Weglassen von Farbe verleiht Deinem Bild bereits eine besondere Note, da jeder Landschaften als farbig kennt. Wie bei anderen Schwarzweißfotos auch, ist die Bildgestaltung nochmals wichtiger, als bei reinen Farbfotos. Das Arbeiten mit den Bildkontrasten und insbesondere die Betonung im Himmelsbereich bei bewölktem Himmel bringen dramatische Spannungen, die Du gut nutzen kannst für Dein Bild. Einzelheiten solltest Du auch hier der separaten Rubrik Schwarzweißfotos entnehmen.

 Und darum noch ein letztes Mal: es ist fast nie das Werk der Euronen, die in einer Kameraausrüstung stecken, sondern fast immer die Umsetzung des kreativen Auges in Dir! Ein gutes Landschaftsfoto fühlst Du bereits in Dir, noch bevor es auf Deiner Speicherkarte landet (Poeten-Modus wieder aus...).

Wenn Du jetzt zweifelst, ob Du das auch hinbekommen kannst, oder sich Dir Dein fotografisch kreatives Auge nie so zeigen wird: es ist kein Riesenbollwerk, im Grunde ist es recht simpel. Ein einfaches Beispiel, das Dir zeigt, wie wenig Du beachten oder ändern musst, um ein deutlich besseres Foto zu ergattern:

Du wanderst wie so oft im Urlaub am Strand entlang und möchtest einfach „nur“ ein schönes Foto vom Meer, vom Strand, von diesem schönen sonnigen Nachmittag einfangen. Du nimmst die Kamera ans Auge, na ja, heute hält man die Kamera ja einen halben Meter vor sich ausgestreckt und fixiert das kleine leuchtende Display…
Egal.

Dein Foto sieht so aus und ist doch schon ganz nett. Leider nicht mehr. Eins, das so auch an allen anderen Stränden hätte entstehen können. Das Meer geknipst. Wobei der Aufbau ganz okay ist, der Strand steigt diagonal ins Bild, dagegen verläuft der Horizont etwas langweilig mittig. Und der Himmel ist schön blau:

Weststrand Prerow

 Das folgende Foto entstand fast an derselben Stelle mit derselben Kamera. Ein paar Schritte vom Meer weg in Richtung Strand und die Kamera nicht in Kopfhöhe, sondern fast im Sand. Ganz tief also. Als optischer Bildfang dient einer der umherliegenden Äste, die Du hier am Weststrand bei Ahrenshoop auf dem Darß haufenweise findest. Du baust ihn mitsamt seines Schattens leicht diagonal in die untere Bildecke und lässt den Strand, ähnlich wie zuvor im Foto, wieder im Bild aufsteigen. Das Meer und der Strand befinden sich jetzt aber im unteren Drittel des Bildes, das steigert die Bildaussage, wenn der Horizont Dein Foto nicht genau mittig teilt.

Dir fällt auf, dass die Tiefenstaffelung noch nicht so richtig rüberkommt. Dafür musst Du gar nicht viel machen. Du drehst Dich mit der Kamera nur um ein ganz kleines Stückchen, nur soweit, bis der zweite Ast im Hintergrund auch sichtbar wird. So ergibt sich eine perfekte Tiefendarstellung und nach wie vor zeigt Dein Foto den schönen Strand, das herrliche Meer und den strahlend blauen Himmel mit
Deko-Wölkchen.


Was liegt nun zwischen den beiden Fotos?

Hast Du bei dem ersten Foto eine einfache Kamera, vielleicht „nur“ ein Smartphone benutzt und das zweite Bild entstand mit einer Highend-Vollformat-DSLR und 3500,-- € - Objektiv?

Nein!

Zwischen den beiden Fotos bist Du neun Schritte und dann tief in die Hocke gegangen; mit der identischen Kamera! Du hast Dein zweites Foto lediglich aktiv, bewusst und kreativ gestaltet. Das erste Bild war nur ein „Kamera hoch und Klick“ – Bild.

Weststrand

 Ein paar Einstellungstipps für Deine Landschaftsaufnahmen

Es gibt einen alten Spruch aus der analogen Fotografie:

"Die Sonne lacht, Blende Acht"
(Wenn das Objektiv zu Boden kracht, ist es vorbei mit Blende Acht... der zählt jetzt aber nicht)

Das hat sich im Grunde in der digitalen Welt nicht wirklich geändert, Du liegst mit Deiner DSLR mit der Blende 8 bei sonnigem oder hellem Himmel im Bereich der korrekten Belichtungen. Deine DSLR wird Dir eine Verschlusszeit um ca. 1/200 sec. einstellen, die kurz genug ist, damit Du Dein Foto nicht versehentlich verwackelst. Ganz nebenbei sorgt sie für eine große Schärfentiefe bei Deinem Landschaftsfoto, so wird von vorne bis hinten alles scharf.

In der Landschaftsfotografie empfehle ich Dir die Zeitautomatik, bei der Du die Blende aktiv einstellst und Deine Kamera die dazu passende Verschlusszeit. Bei schönem Wetter solltest Du die ISO-Automatik abschalten und den ISO-Wert auf 100 stellen. Damit Dir die Kamera nicht jede Farbstimmung aus dem Bild filtert, schalte ebenfalls den AWB aus und wähle die Einstellung Sonnenlicht. Den Autofokus schaltest Du auf Spotmessung oder „eine Zone / ein Feld mittig“.

Hafeneinfahrt Marseille

Manche Landschaften wirken auch für sich, da musst Du gar nicht mehr viel dran gestalten. Dieses Foto entstand während der Hafeneinfahrt in Marseille vom Balkon der AIDAbella aus. Da wanderten wunderschöne Landschaftsmotive quasi vor dem Sucher her. Die Bildaussage wurde hier durch die Entfärbung und Kontrastanhebung gesteigert, dadurch kamen die Viadukte deutlich bildbestimmender hervor.

Mit den vorgenommenen Einstellungen hast Du die größtmögliche sinnvolle Kontrolle über Deine Kamera und musst keine Überraschungen durch merkwürdige Alleingänge der elektronischen Programmabläufe befürchten. Allerdings musst Du mitdenken und aktiv einstellen, kontrollieren und überprüfen. Möchtest Du die Schärfentiefe verändern, veränderst Du bei gleicher Brennweite die vorgewählte Blende. Auch ein Verändern der Brennweite hat einen direkten Einfluss auf die Schärfentiefe, die Größe des verbauten Kamerasensors einen indirekten; beides ist hier nicht von Relevanz.

So verändern sich die Parameter, wenn Du die Blende neu wählst:


1/4000 f1.4 <-- geringste Schärfentiefe, maximaler Verwacklungsschutz
1/2000 f2.8 <-- geringe Schärfentiefe, optimaler Verwacklungsschutz
1/1000 f4    <-- geringe Schärfentiefe, guter Verwacklungsschutz
1/500 f5.6   <-- könnte auch gut ein Mittelwert der Programmautomatik gewesen sein
1/250 f8      <-- Mittelwert der Programmautomatik
1/125 f11      <-- steigende Schärfentiefe, geringere Objektiv-Abbildungsfehler, Verwacklung bei Tele möglich
1/ 60 f16     <-- hohe Schärfentiefe, Verwacklungsgefahr,
1/ 30 f22     <-- hohe Schärfentiefe, Verwacklungsgefahr steigend, Wischeffekte möglich
1/ 15 f32      <-- höchste Schärfentiefe, Stativ nötig, Wischeffekte
 

Alle gewählten Blenden erzielen mit der, von der Kamera automatisch hinzugefügten Verschlusszeit, dieselbe Belichtung des Sensors. Lediglich die Auswirkungen auf Dein Foto sind unterschiedlich. Du erinnerst Dich an mein „La Palma Mauer Foto“ von oben? Ich wählte die Blende f5,6. Damit wollte ich die Schärfentiefe begrenzen, dass nur die Landschaft, nicht aber der Vordergrund (die Mauer) scharf
wird. Das ging schief, weil die Kamera mir einen automatischen Strich durch die Rechnung machte. Hätte ich aber, wie in der Tabelle
oben, die Blende f22 oder f32 und ein Stativ als festen Standpunkt gewählt, wäre die Korrektur der Kamera für das Bild folgenlos geblieben. Dann hätte sich die Schärfe von der Mauer bis zum Horizont ausgedehnt…

Sirmione del Garda

Sirmione del Garda
Auch hier siehst Du wieder deutlich den Einfluss des Vordergrundes, der Dich als Bildbetrachter erst die Landschaft entdecken lässt.

Ohne zu tief in all die anderen Bereiche der Fotoschule einzusteigen, noch zwei Dinge zur Tabelle angemerkt:

was machst Du,
wenn Deine bewusste Blendenvorwahl die dargestellten Belichtungspärchen der Tabelle überschreitet?

Konkret: Du brauchst auf jeden Fall die f32 als Blende, aber die Verschlusszeit darf nicht länger, als 1/15 sec. werden.
In dem Fall hilft die Erhöhung des ISO-Wertes auf 400, 800 oder 1600. Je nach der Qualität Deiner DSLR auch höher.

Und am anderen Ende der Tabelle: Du brauchst auf jeden Fall die Blende f1,4 und Deine Kamera kann nicht kürzer, als die 1/4000 sec. belichten, der ISO-Wert ist mit den voreingestellten ISO 100 auch schon ganz unten. In dem Fall hilft Dir die „Sonnenbrille“ der Kamera. Die heißt bei DSLR Graufilter oder ND-Filter. Solche Filter gibt es, ähnlich wie unterschiedlich stark getönte Sonnenbrillen, in verschiedenen Stärken. So ein Filter vor´s Objektiv geschraubt, ermöglicht Dir Deine Wunschkombination von Blende und Verschlusszeit.

Marseille

Ist das noch Lanschaftsfotografie oder schon Stadtfotografie? Naturfotografie sicher nicht. Bei manchen Motiven laufen die Grenzen ineinander über; unten links ist ein Fußballfeld zu sehen, dann ist es vielleicht Sportfotografie? Was Du hier siehst ist Marseille.

Nun aber viel Spaß in Deiner Landschaft mit Deinen entdeckten Motiven! Nicht vergessen, hier gilt EQ vor IQ und alle angesprochenen Foto-Tipps findest Du in der Fotoschule detailliert beschrieben.

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