Maximale Druckgrößen bei Digitalcameras

... wie groß kann ein Foto mit Deiner Digicam maximal werden?...

Da hat es wieder eine Rubrik der Fotoschule erwischt...

Der Zahn der Zeit hat zugeschlagen, oder sollte man besser sagen: “Das Thema wurde von der technischen Entwicklung im Digitalfotosektor schlichtweg überrollt”?

Als eine der ersten Seiten erfreute sich diese Rubrik zahlreicher Klicks. Kamerasensoren mit 0,8 oder 1,3 Megapixel standen pixelhungrigen Fotodruckern, oder Bilderdiensten gegenüber und wollten gegen den guten alten Film bestehen.
Heute kennen viele neu startende Fotofans keinen Film mehr (höchstens von Tante Gertis Opa) und selbst die schwächsten Digitalkameras sind neu kaum unter 10 Megapixeln zu haben. In der Rubrik Pixelwahn habe ich bereits davor gewarnt, ein Mehr an Pixel voreilig mit einem Mehr an Bildqualität gleich zu setzen. Bei vielen Kameramodellen ist oft der etwas pixelschwächere Vorgänger von höherer Bildqualität als der pixel-gedopte Nachfolger.

Was allerdings die maximalen Druckgrößen angeht, bist Du sowohl, als auch, aus dem Schneider. Bereits eine 8 Megapixel-Kamera bringt genug Futter für Poster im Format 40x60cm mit. Somit sind auch alle kleineren Foto-Formate, egal ob Bilderdienst, oder Fotodrucker kein Problem mehr. Selbst wenn Onlinedienste gelegentlich moppern, dass die Pixeldichte für eine brilliante Ausbelichtung als Hochglanzposter zu gering sei, kannst Du den Hinweis beruhigt ignorieren und Dein Bild laden. Vielleicht wäre eine Datei mit höherer Pixeldichte in so einem Fall der noch bessere Daten-Lieferant für Dein Foto, auf dem Foto sehen wirst Du es nicht. Ich habe selber den Test gemacht mit einem großformatigen Poster (40x60cm) und einer 6 Megapixel-Datei, die kräftig angemeckert und mit einem brummigen Smiley abgewertet wurde. Das Bild ist für meine Augen nicht erkennbar “schlechter” gewesen, ganz im Gegenteil: ich war schlichtweg begeistert, was mir da auf dem Papier entgegen strahlte.


Also:

keine Gedanken machen, Fotos gehen inzwischen von jeder aktuellen Digicam
(DSLR, System, Bridge und Smartphone)


Hier nochmal eine rechnerische Darstellung, was geht und wo es kritisch wird:


eine 8 Megapixel-Kamera liefert für ein Foto in 30x40 cm (ca. DIN A3) noch 219 dpi; über 200 dpi erreichst Du gute Fotos
  bei 40 x 60 cm kommst Du auf noch gute 150 dpi und selbst 60 x 80 cm-Poster bringst Du mit 110 dpi zustande

- eine 16 Megapixel-Kamera liefert für ein Foto in 40x60 cm noch 209 dpi, bei 60x80 cm 156 dpi

- eine 36 Megapixel-Kamera liefert für ein Foto in 40x60 cm über 300 dpi (perfekt), bei 60x80 cm 234 dpi
 

Es gibt noch einen Aspekt, den Du nicht außer Acht lassen solltest:

Dein Bildbetrachtungsabstand

Ebenso, wie die 150% - Ansicht auf dem Monitor eher was für Pixelpeeper ist, solltest Du überlegen, aus welcher Entfernung Dein Bild betrachtet wird. Bist Du mal auf der Straße an einem Werbeplakat vorbeigelaufen? Genau. Du stehst normalerweise nicht
10 cm davor und prüfst die Bildpunkte, sondern hast einen Abstand von mehreren Metern. Direkt davorstehend würdest Du Dich wundern, wie “grobkörnig” so ein Plakat ist.

Deinen Leinenabzug in 60 x 80 cm für die hässliche weiße Wand über dem Kopfende hinterm Bett wirst Du vermutlich aus einer Entfernung von rund 2 Metern betrachten; die sportakrobatischen Übungen mit Deiner Nachbarin (ja, ja, Deinem Nachbarn...) mal nicht mit eingerechnet; da wirst Du aber auch das Bild nicht wahrnehmen, hoffe ich...

Und selbst das gerahmte Bild in 20 x 30 cm im Flur über der Kommode hängt in etwa einen guten Meter entfernt vom typischen Bildbetrachter. Solche Entfernungen zugrundegelegt, benötigst Du noch nicht mal das oben berechnete Bildfutter an dpi´s. In der typischen Entfernung betrachtet werden die Bilder an der Wand harmonisch und homogen wirken. Selbst wenn sie Dir in der Hand noch arg grobpixelig erscheinen sollten.

Seelenverkäufer auf dem Weg nach Korfu

Auf dem Seelenverkäufer auf dem Weg nach Korfu
Canon Powershot S20, das war mal was richtig feines, damals...

Für alle Besitzer eines antiken Schätzchen aus der Digital-Goldgräberzeit lasse ich die alte Rubrik aber online. Bei der Gelegenheit: ein antikes digitales Schätzchen dürftest Du bei dem Entwicklungstempo heutzutage nach guten drei Jahren haben; gefühlt drei Monate. Also nicht verzweifeln. Deine Kamera wird nicht dadurch schlechter, dass neue Modelle auf den Markt kommen. Auch nicht, wenn Dir die Werbung das versucht einzureden.

Da haben wir doch gleich einen schönen Übergang, denn die ursprüngliche Rubrik aus der Antike startete auch mit der Werbung...




Maximale Druckgrößen bei Digitalcameras
anno 2004

Die Werbung ist ja kräftig dabei, dem ahnungslosen Fotografen alles Mögliche zu suggerieren.
Da wird von Postern bei 2,1Megapixelcameras gesprochen und alle rühmen ihre Superbildqualität.
Hinzu kommen dann die vielen Hobbyspezialisten, die einen unglaublichen Wissensstand haben und natürlich wissen, daß nur eine Nikon besser ist als eine Sony. Genauso viele wissen natürlich, daß nur die Sony besser ist, als die Nikon. Im Zeitalter der digitalen Fotografie geht das alte Kämpfchen weiter, das diese Konsorten schon vor 20 Jahren führten und im Automobilsektor weiterführen (nur der VW/Opel/Ford ist das beste Auto).

Darum nochmal:

es gibt keine beste Kamera; es gibt nur eine
beste Kamera für Dich.

Die das kann, was Du willst. Und das ist sehr unterschiedlich. Darum solltest Du Dir verschiedene Modelle genau anschauen und abwägen, was für Dich wichtig ist und auf welchen (teuren) Schnickschnack Du verzichten kannst.

Hier nun einige Tipps und Erfahrungswerte von mir:

Akzeptable Drucke erreichst Du in Verbindung mit einem Fotodrucker (ich arbeite mit dem Epson Photo 1290 DINA3) plus Fotopapier oder vergleichbar gutem Inkjet-Papier in folgenden Größen:


  2,1  Megapixel 13x18 cm
  3,4  Megapixel DIN A4
  5,1  Megapixel 30x40 cm (knapp DIN A3)
  8   Megapixel 50x75 cm
 

Folgende Versuche mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm haben bei mir zu brauchbaren Bildergebnissen geführt:

3,4 Megapixel per Neuberechnung mit 160dpi Auflösung gehen bis DIN A3
Dabei verliert das Bild kaum an Schärfe oder Farbbrillianz.
Lediglich Hauttöne können etwas kritisch werden. Du solltest jedoch nicht vergessen, daß ein Farbposter in 30x40cm vom Dia oder Negativ mit einem Abstand von 10cm betrachtet, keinesfalls schön gleichmäßig wirkt. Oft ist das sichtbare Korn auffallender, als eventuell sichtbare Pixel in der digitalen Variante.
Hinzu kommt, daß Du so ein Foto normalerweise rahmst und an die Wand hängst. Da steht meistens keiner mit einer Lupe davor und zählt sichtbare Bildpünktchen; na ja..........., vielleicht Tante Gerti.

Ein Farbnegativfilm schafft auf einem Kleinbildnegativ umgerechnet knapp 36 Megabyte Daten. Wenn Du das umrechnen würdest, entspricht das ungefähr einer Auflösung von 7710 x 5140 Bildpunkten.

Eine 5,1 Megapixel- Kamera schafft momentan rund 14 Megabyte, also immer noch knapp ein Drittel eines Negativfilmes. Die aktuellen und kommenden Vollformat-Sensor-DSLR erreichen inzwischen diese Werte und sind somit nicht nur vergleichbar mit den Werten eines Filmes. Durch diverse Rauschunterdrückungsverfahren erreichen sie selbst in der Dämmerung eine Bildqualität, an die ein Film allein schon wegen der Körnung nicht heran kommt.

Das sah vor wenigen Jahren noch ganz anders aus.

Zu diesem Thema habe ich folgende Fragen per Email bekommen, die ich HIER beantworte

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