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Bewegungsbilder bei Hunden
oder allgemein Hundefotografie und die Fellnasenproblematik

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Vorname: Anastasia


Hallo,
also erst einmal möchte ich ein riesengroßes Lob aussprechen - die Seite ist einfach perfekt, für den Anfänger bis zum geübten Fotografen. Vielen Dank!  :)

Nun zu meinem Problem,
den Bewegegungsbildern bei Hunden, oder allgemein der Hundefotografie.
Ich habe schon viel im Internet gesucht, mir Exif's von guten Pics vor allem scharfen Bewegungsbildern angeschaut und habe Bücher gelesen. Allerdings finde ich meine Bilder nicht gut. Ich bin einfach unzufrieden mit mir.

Hier die Bilder, nicht nur Bewegungsbilder:
 

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Falls es noch irgendwie wichtig ist, ich habe die Pentax K10D, dazu das Objektiv was halt schon dabei war, und seit neustem auch das Sigma 55-200; 4.5-5 Objektiv.

Ich hoffe, dass das so okay ist, dass ich hier meine Fragen stelle :)

Vielen, vielen Dank schon mal im Voraus!

Liebe Grüße,

Nasti
 

Fotos von Anastasia, Name geändert

Lies hier meine Überlegungen zu dem Thema:

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Hallo Nasti,

Vielen Dank für Deine lieben Worte.

Zu Deinem “Problem”:
vorab, Deine Kamera und auch das Objektiv "passen", da sehe ich die Probleme nicht liegen.
Vielleicht gehe ich einfach mal auf Deine Fotos speziell ein (Klick auf´s Foto vergrößert):
 

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Klick vergrößert
Klick vergrößert

Hier liegt der Schärfepunkt auf der nassen Nase, die Augen sind noch gerade im Schärfentiefebereich, das Fell am Rücken ist schon unscharf (Ohren auch). Hinzu kommt das leichte Zuviel an Himmel. Das lenkt vom Lisa ab, denn sie kommt ja nunmal kräftig dunkel daher. An der Schärfe kann ich nicht viel machen, aber ich habe Dein Bild mal nachbearbeitet (Bild rechts). Hier macht einfach nur ein anderer Ausschnitt schon viel aus. Per DRI (HDR-Korrektur) habe ich Lisa´s “Gesichtspartie” etwas aufgehellt.

Klick vergrößert

Auch hier ist Lisa etwas unscharf, zudem stört der Hintergund (Häuser). Das dunkle Fell lässt wenig Struktur erkennen. Ich habe mal den Ausschnitt und die Auflösung per DRI Anhebung korrigiert (ging bei den kleinen Dateien leider nur mässig).

Klick vergrößert

Lisas Nase ist scharf, der Rest nicht so richtig; Ausschnitt zu groß.
Habe hier den Ausschnitt verkleinert, Lisa also vergrößert, die Bäume im Hintergrund unschärfer gemacht und Lisas Kopf nachgeschärft.

Hier ist auch der Ausschnitt etwas zu groß, die Schärfe auf der Nase und nicht auf den Augen und die Belichtung von Floras dunkles Fell eine Lichtstufe zu gering (das Fell verliert an Struktur). Im Bild rechts siehst Du die mögliche Korrektur des Fotos.

Lisa ist wieder nasenscharf, der Rest wird unscharf. Siehe Marke am Halsband. Ausschnitt etwas zu groß. Lichtmenge eine Stufe zu wenig für sein dunkles Fell. Auch hier habe ich mal Hand angelegt.

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Da Du bis hierhin liest, hoffe ich nicht, Du hast das Notebook vom Tisch und die Kamera in die Ecke geworfen...
Deine Bilder sind auch ohne meine Anmerkungen schöne Hundefotos, weit besser, als Du sie selber einschätzt!

 
Bei allen Fotos hast Du allerdings dieselben "Fehler" drin:
- Nase scharf, Rest unscharf <-- am besten manuell auf die Augen scharf stellen, der Autofokus ist nasenlastig, 
 zusätzlich vielleicht eine Blende mehr abblenden, so gibt’s mehr Schärfentiefe zw. Nase und Auge
- dunkles Fell zu dunkel, wenig Zeichnung. <-- eine Blende überbelichten
- Ausschnitt zu groß <-- rangehn! Entweder in echt mit den Füssen, oder mit dem Tele näher ranzoomen

Falls Du es hinbekommst, wirken Hundefotos besser, wenn sie Dich anschauen. Flora hätte spannender mit Blick in die Kamera gewirkt und auch Lisa hat einen tollen Blick!
Das Auge für die Bewegungen der Hunde und ihre Posen beim Sitzen hast Du bereits voll drauf, da mußt Du nicht zweifeln. Wenn Du die Gestaltungstricks etwas beachtest (siehe oben) und vor allen Dingen das Nasenschärfeproblem hinbekommst, wirst Du an Deinen Bildern sicher mehr Freude haben. Wie gesagt, mir gefallen sie.
Stell Deine Kamera mal auf Spot-Messung um und visiere genau die Augen an!
Mit der Nasen-Schärfe stehst Du aber nicht allein da, schau mal hier:

https://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule10c.html

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben und wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.

Ciao

Ralfonso
 

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Und hier Nastis Antwort zu dem Thema:

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Hallo,
Wow, das ist aber eine ausführliche Antwort. Vielen Dank! :)

Nun zu den Fotos:
Ich werde mir wegen dem "Nasen-Schärfe" Problem nochmal anschauen bzw. im Handbuch die Seite über die Messfelder anschauen.

Was meinst Du mit "abblenden"? Du wolltest ja, dass der Hintergrund unschärfer wird & der Hund scharf.
Also, ich weiß dass:

» Öffnen der Blende [kleiner Blendenwert] » Hintergrund unscharf, Motiv scharf » Schließen der Blende [größerer Blendenwert] » Beides scharf

Ist das richtig? Dass heißt ja, das mein Blendenwert so klein wie möglich sein müsste.
Bei mir ist das in dem Fall 4.6 . Und natürlich eine kurze Verschlusszeit. Wie genau muss ich jetzt die Messfelder bei den Bewegungsbildern einstellen? Soll ich da dann auf Automatik lassen?

Ich hab mir jetzt die einzelnen "Bewertungen" der Bilder durchgelesen und will Dir echt nochmal dafür danken! Das ist sehr hilfreich. :)

Was meinst du damit: "- dunkles Fell zu dunkel, wenig Zeichnung. <-- eine Blende überbelichten" ?

Danke auch für die angehängten Bilder! :)

Liebe Grüße,
Nasti

P.S. Natürlich! :)
Der "große" Hund heißt Lisa.
Und der "kleine" Hund heißt Flora. :) Also ich heiß Nasti [»Anastasia]. Wie du das hinschreibst ist mir egal :)
 

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Hallo Nasti,

Deine Überlegung zur Schärfentiefe stimmt zu 100% ( » Öffnen der Blende [kleiner Blendenwert] » Hintergrund unscharf, Motiv scharf » Schließen der Blende [größerer Blendenwert] » Beides scharf ), allerdings gibt es zwischen dem Weiß und Schwarz auch noch ein Grau (umgangssprachlich nicht fotografisch gemeint...).
Dein Problem ist, dass der Schärfentiefenbereich so gering ist, daß er noch nicht mal reicht von Nase bis Rumpf (oder Augen). Darum ist vielleicht ein Wert von 5,6 durchaus die Lösung, dass der Hintergrund noch unscharf, Lisa aber scharf ist.

Zum dunklen Fell:
Dein Kamerabelichtungssystem sieht entweder schwarz (Lisa) oder weiß (Himmel). Dadurch wird das Fell meistens in einheitlichem Schwarz abgebildet. Hier helfen in der Tat genaue Belichtungsmessungen aufs Fell, oder ein Aufblenden um eine oder zwei Belichtungsstufen (oder entsprechend ein Eingriff in die Programmbelichtungsautomatik mit +1). Auch das
nachträgliche Ausbalancieren per DRI (wie in meinen Beispielen an Deinen Fotos gemacht) kann gute Ergebnisse bringen.

Generell zur Schärfe:
Nutze möglichst die Spotmessung (kleiner Schärfenkreis in der Mitte des Sucherfeldes gilt als Ziel zur Scharfstellung) und visiere genau die Augen an. Wenn die scharf sind, empfindet der Betrachter das ganze Bild als scharf.

Ich hoffe, Deine Fragen etwas beantwortet zu haben,

Viele Grüße,

Ralfonso

 

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