Panorama
... jetzt mache ich breite Bilder ...

Nun aber mal zur Praxis:

Nehmen wir mal ein klassisches Motiv.
Links ein Schaf, in der Mitte Tante Gerti und rechts aussen ein grunzender Eber. Du stehst vor allen Dreien und solltest Dich nicht ablenken lassen von dem Gedanken, wer nun der Ausdrucksstärkste vor Dir ist. Dein Problem ist, alle drei passen nicht auf ein Bild. Auch dann nicht, wenn Du es mit dem
28mm- Weitwinkel probierst (an Deiner DSLR steht dann vermutlich 18mm, aber auch hier wirds nicht reichen).

Deine Panorama- Herausforderung steht unmittelbar bevor.

Du kannst Dich glücklich schätzen, wenn Du eine Digitalcamera besitzt, die eine automatische Panorama- Programmeinstellung besitzt. Das ist nicht so abwegig, denn fast alle Canon und Nikon- Modelle besitzen so eine Einstellung (vermutlich noch viele andere auch). Oft ist diese Programmart auch “Stitching oder Stitch” genannt (ist englisch und heißt >heften<).

Nehmen wir mal an, Du hast so eine Digitalcamera.
Dann fällt schon ein großer Teil möglicher Fehlerquellen weg. Wenn Du Dich an die Bedienungsanleitung Deiner Kamera hältst, werden die einzelnen Teilbilder ausreichend weit überlappt, alle Fotos einer Panoramareihe gleich belichtet und alle richtig scharf aufgenommen. Du solltest allerdings auch mit einer Panorama-Programmautomatik-Kamera nicht einfach drauflos fotografieren.
Hier ist es entscheidend, mit welchem Bild Du die Aufnahme beginnst, denn dieses bestimmt die Belichtung für alle nachfolgenden Teilbilder. Das erste Teilbild sollte von einem möglichst "normalen" Motiv gemacht werden. Mit “Normal” meine ich jetzt natürlich nicht, ob der Eber irgendwie normaler ist, als Tante Gerti....
Gemeint ist kein Motiv, das extrem im Schatten liegt, weil dann die darauffolgenden Bilder hoffnungslos überbelichtet werden. Steht der grunzende Eber rechts im tiefen Schatten, dann hast Du den Schlamassel. Das andere Extrem (ein sehr helles Startmotiv, also z.B. das Schaf links im Sonnenlicht) ist natürlich genauso wenig zu empfehlen, weil die restlichen Bilder dann unterbelichtet werden.

Anders ausgedrückt heißt das, daß Du Dir schon im Vorfeld Gedanken machen solltest, wie die Helligkeitsverteilung über Dein gesamtes Panorama ist (also den Ömmes auf dem Hals einschalten, bisgen denken und sich die Einzelbilder -egal wieviele- als ganzes Bild vorstellen). Wenn Du den Luxus hast und Deine Kamera die Belichtungsdaten anzeigt, solltest Du vor der Belichtung eine Proberunde mit halb gedrücktem Auslöser machen, in der Du kontrollierst, wie Du zu einer ausgewogenen Belichtung kommst.

Ob Tante Gerti, der grunzende Eber und das blökende Schaf soviel Geduld aufbringen, bleibt offen. Sicher ist, daß Du bei Panoramaaufnahmen Zeit und geduldige, möglichst ruhende Motive bevorzugen solltest. Hauptsächlich werden das Landschaften sein, die sich geradezu anbieten für Panoramen.
Und die halten still.


Als Beispiel kannst Du Dir hier anschauen, wie das Panorama-Logo der Fotoschule entstanden ist: 

Klick auf’s Panorama

Alle, die ein solches Stitching- Programm an ihrer Kamera vermissen, müssen natürlich auf ihr Eber-Tante Gerti-Schaf-Panorama nicht verzichten. Ich hatte es bereits gesagt, es geht mit jeder Kamera.
Darum nun ein paar grundlegende Tipps und Hinweise, die Du auch mit Stitching-Kamera durchaus lesen solltest.

Das Motiv:
Tante Gerti, das blökende Schaf und der grunzende Eber sind immer noch wach und fotowillig.
Du hältst die Kamera vorm Auge, fotografierst links das blökende Schaf, merkst Dir, was rechts im Sucherbild außen sichtbar ist und führst die Kamera in gleicher Position am Auge haltend langsam nach rechts, bis das, was Du vorher im rechten Rand des Sucherbildes war, nun links am Rand des Sucherbildes ist (wow, ein langer Satz, aber so ist das nunmal).
Wichtig ist die gleiche Höhe der Kamera, der Horizont auf der gleichen Höhe (und zwar mittig), ruhiges gleichmäßiges Auslösen, fester Stand. Hat Deine Digicam keinen Sucher, sondern nur ein Display hinten, dann gehst Du genauso vor, nur hältst Du die Kamera nicht ans Auge, denn dann siehst Du nix (... okay, war´n Scherz...).

Du betätigst den Auslöser und das Spielchen geht genauso weiter:
-merken, was rechts im Bildrand zu sehen ist – Schwenk nach rechts mit gleicher Kamerahaltung – solange schwenken, bis das Detail, was vorher rechts im Bild war, nun links zu sehen ist – und Aufnahme.

Weiter geht’s, bis Du alle Einzelaufnahmen für Dein Panorama “gesammelt” hast.

Weiter oben habe ich schon darauf hingewiesen, es gilt einige Grundregeln betreffend der Belichtung und Schärfe zu beachten.
Wichtig ist, daß Du Dir vorstellst, wie das fertige Panoramabild nachher aussehen soll.
Es besteht aus mehreren Einzelaufnahmen.

Jeder Helligkeitsunterschied zwischen den Einzelaufnahmen sticht sofort hervor und ruiniert Dir das Panorama. Gleiches gilt für die Schärfe der Einzelbilder (ein Unscharfes Bild dazwischen und Sense is‘) und die Farbsättigung. Idealerweise sind alle Einzelbilder gleich hell, farbig und scharf. Und ebenso wichtig ist eine durchgehende Horizontallinie ( das ist meistens auch der Horizont).
Hast Du während der Aufnahme geschludert und die Kamera während des Schwenks nach unten oder oben bewegt,
wird die Fläche für Dein fertiges Panorama immer kleiner (weil Du nur die nahtlosen überlappenden Bereiche verbinden kannst).

Verfügt Deine Digicam (oder DSLR) über kein Panorama-Programm, bietet aber die Möglichkeit zur manuellen Blenden- und Verschlußzeiteinstellung, solltest Du hier Deine Chance nutzen. Am besten mißt Du bei dem ersten Bild Deiner Panoramaserie die Belichtung per Belichtungsmessung der Kamera, stellst diesen Wert dann manuell ein und übernimmst ihn für alle weiteren Einzelfotos Deines Panoramas. Aber beachte die oben genannten Hinweise zur Belichtungswahl.


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