Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Kreativ Blitzen - Künstliche Lichtführung

... mein Blitz und ich werden Freunde ...

Blitzen, nicht blitzen, Wieselblitzen, indirekt blitzen; rund ums Blitzen gibt es viele kleine Stolpersteine, die Dir Dein Foto ordentlich versemmeln können. Da es zunehmend Fotofans mit eigener DSLR oder Systemkamera gibt, bekommt das ganze Thema Blitz einen neuen Stellenwert. Auch die Kamerahersteller haben erkannt, dass man mit dem Systemzubehör namens Elektronenblitz bei einer guten Integration in das System, ein nicht zu vernachlässigendes Umsatzplus verbuchen kann (und jeder Kamerahersteller weiß, Systemkomponenten binden Kunden langfristig).

Für Dich als Fotofan ergibt sich daraus allerdings auch ein konkreter Mehrwert. Speziell geht es um die voll integrierten Systemblitze der jeweiligen Hersteller. Canon nennt es E-TTL-Technik, Sony nutzt sein ADI-TTL-System, bei Nikon heisst es i-TTL (um nur einige zu nennen). Im Grunde erspart Dir diese Technik langweilige Blitzbilder und öffnet Dir die Tür zur kreativen Welt der künstlichen Lichtführung. Da steht schon im Namen drin, das ist was aktives, von Dir gestaltetes und kein passives
"Platsch-Klatsch-Es-hat-geblitzt-Bild".

Ein voll auf das Kamerasystem abgestimmter Elektronenblitz wird von Deiner DSLR bei der Belichtungssteuerung komplett mit eingerechnet. Dein Motiv wird nicht mehr durch Dein Blitzlicht geflutet und "frontal totgeblitzt". Stattdessen dosiert die Kamera die abzugebende Lichtmenge des Blitzes, ergänzend zum vorhandenen natürlichen Licht, um ein harmonisches Ganzes zu erlangen (was die Lichtverteilung angeht). Und das selbst dann, wenn der Schwenkreflektor des Blitzes die Decke anstrahlt, oder Dein Blitz ferngesteuert von der Kamera gezündet wird. 

Blitz_Die_Fotoschule_01

So sieht eine Systemblitz-Kamera-Kombination z.B. bei Sony aus. Es ist von Vorteil, wenn Du darauf achtest, dass der Systemblitz nicht nur nach oben zu schwenken ist (das ist übrigens das Minimum, alles andere schränkt Dich zu sehr ein), sondern auch “seitlich” plus nach oben und unten. Einerseits erleichtert Dir das die Hochkantfotografie, da der Schwerpunkt näher an der Kamera liegt, andererseits ergeben sich so zahlreiche Möglichkeiten, das Licht des Blitzes kreativ zu führen. Du kannst schnell und effektiv Beleuchtungssituationen von der Seite, oder “oben links und rechts” simulieren, ohne großartig mit Strahlern hantieren zu müssen. Deine Fotos wirken, obwohl geblitzt, deutlich anders und natürlicher. Das indirekte Blitzen durch ein einfaches Hochklappen des Blitzes und Beleuchten der Decke verhindert den unangenehmen Rote-Augen-Effekt.

Wie Du meinen bisherigen Überlegungen zum Thema Blitz unschwer entnehmen konntest, bin ich alles andere als ein Freund der fest verbauten Standard-Gewitter in der Kamera. Und da man meinen geblitzten Bildern immer die unnatürliche Ausleuchtung ansah, vermied ich den Einsatz des eingebauten Blitzes tunlichst. Dank Stativen, präzisen Langzeitbelichtungen, High-ISO-Einstellungen, lichtempfindlichen Objektiven und Multiframing drückte ich mich stets um den Stimmungstöter herum.

Nein, ein Blitzer war ich nie.

Das hat sich mit dem Systemblitz deutlich geändert, er kommt bei mir auch tagsüber und nicht nur als Notlicht im Dunkeln zum Einsatz.
Die Hersteller versprechen natürlich wieder das Blaue vom Himmel, einfach den Blitz auf den Schuh setzen und fotografieren....die Kamera macht alles vollautomatisch.....
Das wäre sicher was für Tante Gerti, Klick Klack und ohne Nachzudenken gehts los (wie im richtigen Leben...).

Für derlei Einsätze trägt jede DSLR das schöne grüne
"P" auf dem Einstellrädchen, >> P << für Programmautomatik.
Was Die Fotoschule von der Programmautomatik hält, liest Du am besten in dem Kapitel
Motivprogramme nach. Wenn Du die Grundlagen der Fotografie kennst, dann weißt Du auch, was Deine Kamera im Modus Programmautomatik einstellen wird. Ein solches bewusstes Nutzen der Programmautomatik ist komfortabel und in vielen zeitkritischen Motivsituationen zusätzlich die Lösung für gute Fotos. Nutzt Du sie zusammen mit dem Systemblitz, entfällt für Dich eine riesige Fehlerquelle.

Durch den Einsatz der Programmautomatik plus Systemblitz, wirst Du fast immer ausgewogene und gut beleuchtete Fotos erhalten.

Die Kamera wird insbesondere bei Tage die vorhandene Lichtsituation erfassen und versuchen, mit dem "echten" Licht das Foto zu realisieren. Der Systemblitz wird dann lediglich ergänzend, aber mit verblüffendem Ergebnis, hinzugesteuert. Schattenbereiche werden aufgehellt und Tante Gerti im Gegenlicht korrekt und natürlich beleuchtet. Dem fertigen Bild siehst Du diesen Mix oftmals gar nicht an, was ja genau der Sinn und Zweck ist. Das Verlagern auf die sichere Seite (sprich Nutzen der Programmautomatik) erkaufst Du Dir allerdings mit gewissen Einschränkungen in der kreativen Einflussnahme.

Das ist oftmals aber besser, als "das Versemmeln wegen Nichtwissen".

Die natürliche unterstützende Beleuchtung klappt am Tage am besten und wird für den Bildbetrachter immer sichtbarer, je weniger Originallicht vorhanden ist. Ab einen gewissen Punkt steigt der Systemblitz so stark mit ein, dass eine klassische Frontalausrichtung sichtbar wird. Das Verhältnis zwischen Blitzlicht und Umgebungslicht kippt und heraus kommt ein Bild, auf dem der angeblitzte Vordergrund hell dargestellt wird und der Hintergrund, den der Blitz nicht mehr komplett ausleuchten kann, zu dunkel ist. Das geschieht bei Lichtsituationen um EV 10 (ISO 100, 1/60 sec., f4), dann steuert die Kamera im P-Modus den Blitz immer bestimmender ins echte Licht.

Insgesamt ist die Programmautomatik plus Systemblitz aber ein gutes Gespann und sorgt für spannende Fotos.
Mit der
Highspeed-Synchronisation, den die hochwertigen Systemblitze beherrschen, kannst Du ganz normal und wie beim "Ohne-Blitz-Fotografieren" gewohnt, auch kurze Verschlusszeiten nutzen. Das ist besonders für die Fotofans mit Sportfoto-Ambitionen wichtig. Der Begriff Highspeed-Synchronisation ist eventuell etwas verwirrend, denn sie dient in erster Linie nicht zum Ablichten von sich schnell bewegenden Motiven. Vielmehr steht „Highspeed“ ganz simpel für schnelle (kurze) Belichtungszeiten. Die kannst Du logischerweise auch für sich schnell bewegende Motive nutzen. Nicht minder interessant dürfte das Nutzen offener Blenden und somit das Steuern der Schärfentiefe plus Einsatzes des unterstützenden Systemblitz sein. Du hast sozusagen den ganzen Verschlusszeitenbereich für Deine Fotografie zur Verfügung und nicht nur die Blitzsynchronzeit von 1/60 sec. (oder 1/250 sec. bei neueren Blitzen). Und indirekt bedeutet das natürlich auch den gesamten Blendenbereich. Dank des Systemblitzes sogar unabhängig von den echten Lichtverhältnissen.

Fotograf Arne Metzger, während der Wikinger Rallye 2009

Fotofan Arne hat während einer Rallye für seine Fotos ein lichtempfindliches Tele-Zoom 80-200mm und einen ergänzenden Blitz eingesetzt. So hat er einerseits etwas von der realen Lichtsituation eingefangen (Himmel, Sonnenuntergang, Straße) und andererseits durch das ergänzende Blitzlicht sogar die Fahrer im Auto.

Um hier jedoch wirklich eine kreative Bildgestaltung und bewusste Lichtführung umsetzen zu können, wirst Du Dich von der Programmautomatik verabschieden müssen. Der beste Weg, die Schärfentiefe gezielt über die Blende zu steuern und gleichzeitig die volle Belichtungssteuerung der Kamera bezüglich des Systemblitzes zu behalten, ist die Zeitautomatik.

Bei der
Zeitautomatik gibst Du wie gewohnt den gewünschten Blendenwert vor, und die Kamera wählt automatisch die richtige Belichtungszeit. Da Du den einen Teil der Einflussnahme auf die Belichtung übernimmst und Deine Kamera den anderen Part (Belichtungszeit), spricht man hier von einer Halbautomatik. Durch die gezielte Vorgabe der Blende (z.B. eine ganz geöffnete Blende für eine möglichst geringe Schärfentiefe) nimmst Du direkt und unmittelbar Einfluss auf die Ausdehnung der Schärfentiefe. Schaltest Du im Zeitautomatik-Modus (Canon nennt das AV, Sony lediglich A) den Systemblitz dazu, wird dieser ausschließlich als Aufhellblitz von der Kamera gesteuert. Deine Kamera geht davon aus, dass Du das vorhandene Umgebungslicht so aufzeichnen möchtest, wie es real vorhanden ist und das Licht Deines Systemblitzes nur unterstützend zum Aufhellen von Schattenpartien im Motiv verwenden willst. So gesehen fällt Dir in der Halbautomatik auch der Part der Motiverkennung zu und Du solltest Dir genau überlegen, was Du aufhellen möchtest und wie Du den Blitz dafür ausrichtest (Schwenkreflektor nutzen, oft noch besser von der Kamera ferngesteuert auslösen).

Du möchtest ja schließlich >> kreativ blitzen und das künstliche Licht führen <<.
Was tagsüber draußen bei normalem Licht noch einfach ist, wird in Räumen schon etwas schwieriger. Insbesondere die Ausrichtung Deines Blitzes, aber auch die Wahl der richtigen Blende erfordert oftmals etwas Übung und Erfahrung. Dafür erhältst Du im Gegenzug aber auch "Blitzfotos", die nicht danach aussehen.

Fotograf Arne Metzger, während der Wikinger Rallye 2009

Hier hat Fotofan Arne ganze Arbeit geleistet. Der Mitzieheffekt mit Blitz passt genau, das vorhandene Licht (Scheinwerferkegel, Blaue Stunde Himmel) und das künstliche Licht des Blitzes (Fahrzeug) ergeben ein harmonisches Ganzes.

An Deiner DSLR gibt es zwei Halbautomatiken, die eine ist die eben beschriebene Zeitautomatik, die zweite ist die Blendenautomatik. Bei Canon wählst Du sie durch Drehen des Rädchens auf TV (Time Value), Sony nennt es S. Auch bei der Blendenautomatik übernimmst Du einen Part, die Kamera steuert den zweiten, fehlenden Part zu einem richtig belichteten Ganzen hinzu. Du stellst die gewünschte Belichtungszeit (Verschlusszeit) ein und die Kamera wählt dazu passend die Blendenöffnung. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn Du Motive mit einer hohen Eigenbewegung fotografieren möchtest und hier direkt Einfluss nehmen willst.

Kurze Belichtungszeiten frieren Bewegungen ein, da der Verschluss bei einer kurzen Belichtungszeit nur für den Bruchteil einer Sekunde geöffnet wird. Das kann der Rennwagen sein, der rasende Hund, oder der Sohn Deines besten Freundes beim Fußball. Um die von Dir gewünschten kurzen Verschlusszeiten realisieren zu können, muss Dein Systemblitz die Highspeedsynchronisation (HSS) beherrschen. Solange Dein Blitz stark genug ist, wird die Kamera ihn entsprechend dosieren und so eine passende Belichtung realisieren. Dabei rechnet die Kamera das vorhandene Licht mit ein und der Blitz steuert den fehlenden Rest hinzu. Das ermöglicht Dir Fotos von Motiven, die Du ohne den Systemblitz bei schlechteren Lichtverhältnissen nicht hättest realisieren können. Ganz einfach deshalb, weil Du die kurzen Verschlusszeiten nicht umsetzen könntest. Mit dem Systemblitz befreist Du Dich vom vorhandenen Licht und kannst kreativ mit kurzen Verschlusszeiten arbeiten.

Es gibt aber noch einen weiteren Grund, die Blendenautomatik einzusetzen: für lange Belichtungszeiten. Wenn Du beispielsweise fließendes Wasser ganz weich darstellen willst, oder Verwischungen erzielen möchtest. Hier grenzt sich das Einsatzfeld des Systemblitzes allerdings schon deutlich ein. Das Stativ, natürlich vorhandene Licht und die Langzeitbelichtung ergeben eine Einheit, die den Einsatz eines Blitzes üblicherweise ausschließen. Das sieht aber bei Mitzieheffekten von vorbeisausenden Sportwagen (wie in Arne´s zweitem Beispiel oben) schon wieder ganz anders aus. Da Deine Kamera den Blitz auch hier als Aufhellblitz zur Erreichung Deiner
Wunsch-Belichtungskombination nutzt, werden Wischeffekte auch bei schwachen realen Lichtverhältnissen möglich.

Blitz_obenrechts

Hier ist der Kamerablitz plus einem ferngezündeten Systemblitz zum Einsatz gekommen. Der Systemblitz war in dem Bild oben rechts montiert und auf das Model ausgerichtet. Er wurde unterstützt von dem frontal blitzenden Kamerablitz, allerdings mit gedrosselter Leistung. Der kamerainterne Blitz hat eine Leistung von 1/3 und der ferngesteuerte Blitz eine Leistung von 2/3. So ergibt sich der Beleuchtungseffekt (schräg von der Seite beleuchtet) und das Gesicht bekommt aber dennoch auf der Schattenseite etwas Zeichnung und Licht. Der leichte Reflex in den Augen stammt von dem gedrosselten Frontalblitz).

Da wir gerade dabei sind, Dein Programmwahlrädchen an der DSLR durchzugehen, ein paar Worte zur Einstellung M.
M ist die komplett
manuelle Steuerung von Blende und Belichtungszeit. Natürlich kannst Du in diesem Modus auch besonders kreative Lichtführungen und Belichtungseinstellungen mit dem Systemblitz wählen, allerdings alles ohne den kamerainternen Check auf eine korrekte Belichtung. Das erzielst Du vergleichbar auch mit normalen externen Blitzgeräten, oder manuell gesteuerten Blitzanlagen. Dafür brauchst Du im Prinzip konstante Lichtverhältnisse im Motiv (ideal ist hier ein Studio) und vor allen Dingen deutlich erweiterte Erfahrungswerte. Insbesondere mit Deinem Kamerasystem.
Für das Nutzen der vielen Vorteile durch die kamerainterne Steuerung des Systemblitzes eignet sich der Modus M im normalen Fotoeinsatz nicht.

Blitz_Die_Fotoschule_02

Team-Meeting: der Master und seine Slaves
Was hier wohl besprochen wird? Immerhin verstehen alle fünf dieselbe Sprache...
Systemblitze ergänzen sich in einem Bild und werden einzeln von der Kamera ferngesteuert. Es können mehrere Systemblitze zusammenarbeiten, Dein Bild wird immer korrekt belichtet sein. Je mehr Blitze Du zusammenschaltest, umso genauer kannst Du das Licht in Deinem Bild führen.

Blitz_Die_Fotoschule_03

Einen Systemblitz kannst mit Hilfe eines "Fußes" in Deinem Motiv passend hinstellen, oder auf ein Standard-Stativ schrauben. Es bietet sich die Kombination mit einem Bouncer oder Reflektorschirm an. In jedem Fall musst Du aber darauf achten, dass der entfesselte Blitz auf Deinem Foto nicht zu sehen ist.

Ob draußen, oder im geschlossenen Raum:
das kabellose Blitzen (Master/Slave) mit einem Systemblitz ist genauso einfach, wie das normale Blitzen mit Deinem Blitz im Kameraschuh. In manchen Broschüren, Blogs und Web-Berichten nennt man das fernausgelöste kabellose Blitzen auch
>> Entfesselt Blitzen <<. Der Blitz ist endlich nicht mehr an den Kameraschuh gefesselt und kann vogelfrei so richtig loslegen. Das Prinzip von Master und Slave mit einem optischen Fernauslöser (lichtempfindliche Fotozelle) hast Du auf der vorhergehenden Seite bereits kennengelernt, hier geht es um den ferngesteuerten Systemblitz. Der entscheidende Unterschied ist die ferngesteuerte Einflussnahme Deiner Kameraelektronik auf den Systemblitz, passend zum Motiv. Der ferngesteuerte Slave gibt nicht einfach nur einen Blitz ab, sondern genau die Lichtmenge, die ihm von der Kamera mitgeteilt wird. Das gilt übrigens auch für mehrere Systemblitzgeräte im Slave-Modus. Mit etwas Übung ist auch ein Mix der Geräte (systemgesteuerte und manuelle, durch Fotozellen ausgelöste Blitzgeräte) möglich.

Systemblitzgeräte im Slave-Modus haben den Vorteil, dass Du Dir in erster Linie "nur" über die Positionierung der Blitze Gedanken machen musst, nicht aber die Belichtung zu steuern hast (durch ungesteuerte Slave-Blitze kann es schnell zu Überbelichtungen im Blitzbereich kommen). So gesehen ist das entfesselte System-Slave-Blitzen eine komfortable Sache: alle Geräte arbeiten vollautomatisch dank der integrierten Kamera-Blitztechnik. Mit der gewohnten zuverlässigen Ausgewogenheit und Belichtungsgenauigkeit wird Deinen Bildern von den Slaves genau so viel Licht zugeführt, wie es für eine korrekte Belichtung erforderlich ist. Wie gesagt, egal ob drinnen oder draußen (solange der Kontakt zwischen Kamera und Slave nicht abreißt).

Blitz_obenlinks

Der entfesselte Systemblitz stand bei diesem Foto links im Bild und strahlte das Model direkt an. Da keine weiteren Aufheller und Reflektoren zum Einsatz kamen, ist der vom Licht abgewandte Bereich des Gesichtes deutlich dunkler und schattig geworden. Dieser Effekt war angestrebt, da hier bewusst und aktiv mit dem Schatten gearbeitet wurde und der schwarzweiß-ähnliche Effekt sich dadurch verstärkte. Es geht nicht immer darum, alle Schatten im Bild zu eliminieren. Gerade die Gestaltung mit Schatten eröffnet Dir zusätzliche Möglichkeiten. Durch die Positionierung des externen Blitzes hast Du einen weiten Gestaltungsfreiraum.

In wieweit Du mit Deinem Systemblitz entfesselt im eigenen improvisierten Studio arbeiten möchtest, hängt von Deinen Ideen ab. Da sind wir wieder beim kreativen Blitzen. Lichtschirme, Reflektorschirme, Bouncer und Lichtboxen harmonieren bestens mit einem entfesselten Systemblitz im Slave-Modus. Solche Kombinationen bieten Dir einen maximalen Einflussbereich auf die Lichtführung im (improvisierten) Studio. Der große Vorteil liegt auch (oder gerade) bei solchen Bedingungen in der automatischen ferngesteuerten Blitzleistung. Du kannst Dich voll auf Dein Model konzentrieren, die Lichtverteilung prüfen und die Auswirkungen auf Dein Bild beurteilen. Die Abstimmung aller Komponenten (Deine Slaves und der Master) zu einem korrekt belichteten Bild übernimmt Deine Kameraelektronik.

Du kannst Dich stattdessen darum kümmern, ob Dein Licht noch zu hart auf das Model fällt, weiches Licht vielleicht besser passt und wo sich Schatten ergeben bzw. ergeben sollen. So können auch Schatten, wenn sie von Dir gewollt entstehen, durchaus die Dynamik und Natürlichkeit eines Fotos steigern. Oder Du positionierst Deine Slave-Systemblitze mitsamt Reflektoren und Bouncern genau so, dass es garantiert keine Schatten gibt. So, wie Du es willst.

 
So, wie Du das Licht führst durch Dein kreatives Blitzen.

Und immer korrekt belichtet.

blitz_teleblitz

Hier kam das Tele mit 270mm Brennweite zum Einsatz, unterstützt von dem auf der Kamera montierten Systemblitz in Telefokussierung. Sony überträgt die eingestellte Brennweite auf den Blitz, der über einen internen Motor den Beleuchtungswinkel des Blitzes automatisch dazu passend verändert. Das hat in diesem Fall sehr gut funktioniert, denn hier ist das vorhandene Licht der rechts im Bild untergehenden Sonne perfekt mit dem frontalen Aufhellicht des Systemblitzes zu einer Einheit verschmolzen. Durch den Einsatz des Teles und der daraus resultierenden Entfernung zum Model kommt es in den Augen lediglich zu minimalen Blitzreflektionen.

Und noch ein Beispiel für den Einsatz des Systemblitzes, um gemeinsam mit dem vorhandenen Licht, Teile des Motivs aufzuhellen:

Am Geisecker Stausee bei Schwerte NRW

Dieses Foto entstand am Geisecker Stausee nahe Schwerte NRW.
Um die Wassertropfen am Kopf des schönen Schwans glitzernd abzulichten, habe ich zusätzlich mit dem systemgesteuerten Aufhellblitz fotografiert. Das hat ganz nebenbei die von der Sonne abgewandte Seite etwas aufgehellt, die ansonsten deutlich zu dunkel geworden wäre.

Sony Alpha 200  1/250 sec. f5,6 Aufhellblitz 140mm Tele

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