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Bolgheri

In den neueren Reiseführern taucht Bolgheri leider immer öfter auf. Die Straße dorthin (nicht die von Castagnetto Carducci kommende...) wird inzwischen als die schönste, längste und berühmteste Zypressenallee Italiens bezeichnet. Was natürlich dazu führt, dass jeder den Geheimtipp befahren will und so schlängeln sich Blechlawinen hoch zur Burg der Gherardesca und wieder runter.
Tolles Erlebnis....
Glücklicherweise sind dann alle ganz interessiert von den Weinbergen des edlen Tröpfchens Sassicaia, dass sie einen Besuch des Ortes selbst oft vergessen. Gut für den Charme Bolgheris, schlecht für die, die es verpassen.

Bolgheri ist ein Ort, in dem die Zeit steht.
Hier ist die Toskana, ganau so sehen die typischen Toskana-Dörfer aus.
Ich will nicht groß rumfaseln,
schau Dir die Fotos an und Du weißt, was ich meine.

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Massa Marittima

Nicht verwechseln mit Marina di Massa weiter im Norden an der Küste....
Massa Marittima liegt im Landesinneren südlich von San Vincenzo, erhebt sich vor dunklen Wäldern in 380 Metern Höhe und wird in Reiseführern als das Juwel der Maremma bezeichnet.

Ja, Massa Marittima ist beeindruckend schön.
Der
Dom S. Cerbone (romanisch-gotisch, wen´s interessiert...) ist einfach klasse, der Domplatz davor noch einen Happen mehr und die Atmosphäre in diesem ruhigen Städtchen noch´n Happen mehr. Riesige Treppen ziehen sich meterlang vor dem Dom und laden ein, sich hinzusetzen und auf die asymmetrische Piazza Garibaldi zu schauen.

Mir kam unweigerlich die Assoziation zu Don Camille und Peppone. Es sah so echt aus, ich mußte mir vorstellen, wie Don Camille aus dem Dom tritt und unten auf dem Platz Peppone vor dem
Palazzo Comunale steht und vorwurfsvoll zu ihm rüberschaut. Wer sich hier eine Zeit ruhig aufhält und die Stadt auf sich wirken läßt, dem wird es sicher ähnlich gehen.

Steil führen die Strassen hoch zum Torre del Candeliere, dem alten Festungsturm.
Hier schaut man
von oben auf die Stadt und hat einen wunderschönen Ausblick auf die Hügel der Umgebung.
Alte Bänke und
verrottete Holztische laden unter dichten Bäumen ein, etwas zu verschnaufen.

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Volterra

Volterra habe ich während meiner Toskana-Aufenthalte schon mehrmals besucht.
Mir gefällt die Gegend drumherum, die Strasse, die sich in engen Kehren hinauf zur Stadt schlängelt und komischerweise gleichen sich meine Fotografien aus 1988 und heute.

Hier passiert nichts.

Nicht falsch verstehen, aber auch hier steht die Zeit.
Schau Dir diese beiden Fotos an (-->
klick HIER), dann wirst Du sehen, was ich meine. Das eine Bild entstand 1988, das andere 2006. Sieht es nicht so aus, als ob sich nichts veränderte?

Wer in der Toskana Städte mit Sternchen-Klassifizierungen sucht, wird wohl an Volterra nicht vorbeikommen. Es gibt den
Piazza dei Priori (einer der am besten erhaltenen Plätze des Mittelalters Europas) plus Palazzo dei Priori (das älteste erhaltene Rathaus der Toskana), der das Vorbild war für den Palazzo Vecchio in Florenz. Berühmte Bilder hängen in Volterra (Jesus Leichnam wird vom Kreuz genommen), ja es gibt viel Kunst.

Mich begeistern viel mehr die
engen Gassen.
Egal, wo Du hergehst, schau in so eine enge Gasse, geh ein Stück hinein und Du findest
fantastische Fotomotive. Stell Dich auf einen der großen Plätze oben an die Stadtmauer und schau ins Tal.
Überwältigender kann das Gefühl eines Blickes in die Ferne kaum sein. Ich habe auf der Mauer eine ganze Weile gesessen und einfach nur in die Ferne geschaut; schnell kam so ein Wunsch auf, an einem riesigen Flugdrachen hängend hinunter zu schweben in die Tiefe....

Für alle, die noch ein paar weitergehende Informationen suchen, hier ein paar Hintergünde zu Volterra:

Volterra (ca. 11.000 Einwohner) thront in über 500 Metern Höhe auf einem felsigen Hügel zwischen den Flüssen Cecina und Bra.
Schon von weitem auf der Strasse hierhin siehst Du Volterras mächtige Stadtmauern.

Volterra wurde von den Etruskern gegründet und hieß damals Velathri. Erst die Römer gaben ihr dann später den Namen Volaterrae, es war eine der bedeutendsten der etruskischen Stadtstaaten. In Volterra wurde auch der Dichter Aulus Persius Flaccus geboren.
Von ihm stammt der berühmte und tiefsinnige Satz: "Gigni de nihilo nihil, in nihilum nil posse reverti."
In deutsch heißt das in etwa:

“Nichts wird aus dem Nichts geboren, und nichts kann ins Nichts zurückgeführt werden.”

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Bibbona

 Ein echter Zufallstreffer.
Von Cecina Mare kommend, bog ich von der Via Aurelia in Richtung Bibbona ab, um ein paar Fotografien von der
toskanischen Landschaft zu erhaschen. Bibbona wollte ich nur mal eben auf dem Weg weiter in Richtung San Gimignano durchfahren und machte kurz ein Zwischenstopp.
Dabei entdeckte ich eine
sehr schöne alte Stadt, touristenfrei mit einzigartigem Lebensgefühl.

Wie in vielen anderen Städten der Toskana stammt auch hier irgendwie alles aus dem Mittelalter, aber die engen und mitunter sehr steilen Gassen halten die Zeit scheinbar an.
Alte Vesparoller, R4er (wer kennt sie wohl heute noch....ja das waren mal Autos....und was für Kisten....), Terracotta-Töpfe mit Palmen bepflanzt und uralte Eingangstüren an den Häusern vermittelten mir ein Gefühl, in einer längst vergangenen Epoche umherzuwandern, die hier noch lebendig ist.
Es gibt keine Klimbim-Kioske für Touristen, die Menschen leben hier abseits des Massentourismus.

Und falls nun wieder einer sagt, alles Quatsch, was der olle Ralfonso da schreibt: "Ja, auch mir sind die
UMTS-Sendemasten nicht entgangen. Und TV-Schüsseln auf dem Dach sind auch nicht mittelalterlich; ich weiß."

 Trotzdem ist Bibbona ein Ort, der für das Lebensgefühl hier steht.


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Pisa

Der schiefe Turm von Pisa, wer hat von dieser Attraktion nicht schon gehört.
In jüngster Zeit kommt noch eine zweite Bedeutung hinzu: die Pisa-Studie. Angeblich sind die Einwohner Pisas intelligenter, als der Rest Italiens, was aber wohl daran liegt, dass sich hier international anerkannte Universitäten häufen. Und da liegt es nahe, gleich mal ein paar Studien mit dem Rest Europas zu machen; das deutsche Abschneiden ist hinlänglich bekannt und kein Thema der
Digital-Fotogalerie.

Der Turm,
la torre di Pisa, ist eigentlich kein alleinstehender Turm irgendwo in Pisa, sondern der Glockenturm des daneben liegenden Doms und des Baptisteriums. Alle drei stehen voneinander getrennt auf einer großen grünen Wiese, die Häuser der Innenstadt beginnen erst ein ganzes Stück davon entfernt.

Touristen aus allen Ländern tragen ihre Kameras zur Schau und sorgen für ein erheiterndes Bild. Jeder, der den schiefen Turm fotografiert, stellt einen Mitreisenden so hin, daß er scheinbar den schiefen Turm mit den Händen vor´m Umfallen bewahrt. Man kann echte Studien erstellen, was es da für Typen gibt: die einen halten ihn verbissen fest, andere eher beiläufig oder scheinbar gelangweilt, dann gibt es noch ganze Ketten, in denen ein Zweiter oder Dritter den krampfhaft Stützenden wiederum selbst zusätzlich stützt....

Die Preise rund um den Turm sind horrend, eine Kugel Eis kostet 1,80 Euro und die Turmbesteigung selbst
stolze 15,-- Euro. Pisa hat aber neben dem Turm noch vielmehr zu bieten. Die Altstadt besteht aus
prachtvollen Bauten, deren Fassaden gerade entlang des Arno gelb, hellrot oder ockerfarben gestrichen sind. Enge Gassen und kleine verträumte Lädchen laden zum Schlendern ein. An manchen Stellen sind die Rückseiten der prachtvoll schimmernden Fronten stark verfallen und haben schon einen Slum-ähnlichen Charakter.

Mir wurde es in einigen Gassen schon Angst und Bange mit meiner Digitalcamera in der Hand.
Der Straßenverkehr ist auch hier chaotisch, wie in allen Orten der Toskana.


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Arno
Pisa

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