Problematische Schärfentiefe bei Digicams

 In der Rubrik Schärfentiefe habe ich bereits einiges zum Thema >> Scharfe Tante Gerti << geschrieben.

Die technische Erklärung der unterschiedlichen Schärfentiefen von Digicams in Bezug zu ihren analogen Schwestern hat mir Bruno in der nachfolgenden Email geschickt.
Ich stelle sie hier gerne allen interessierten Fotofans zur Information bereit :

Hallo
 
zuerst möchte ich für die interessante Photoschule gratulieren. Besonders gut finde ich die Lustigen Auflockerungen.
 
Etwas möchte ich noch zum Thema Tiefenschärfe und Digitalkameras bemerken auch auf die Möglichkeit hin dass dies ein alter Hut ist.
 
Das Phänomen Schärfentiefe gibt es weil die Pixel bei Digitalkammeras bzw. die Körner beim analogen Film nicht unendlich klein sind. Stellt Euch 2 Strahlen vor die sich hinter einer Linse auf dem Chip bzw. Film kreuzen. Am Kreuzungspunkt ist der Pixel bzw das Filmkorn. Der Kreuzungspunkt ist scharf. Abder durch die Größe des Pixels ist auch ein Bereich vor und hinter der Kreuzung noch auf dem Pixel, also scharf.
 
Je kürzer die Brennweite desto größer die Tiefenschärfe. Durch den kleineren Chip der Digitalkameras gibt es eine Brennweiten-Faktor. Z. B. bei einer Canon 30D Faktor 1,6. Das heist dass ein 50 mm Objektiv die effektive Brennweite von 80 mm hat. Für die Tiefenschärfe hat es aber die Brennweite 50 mm. Dadurch ergibt sich eine größere Tiefenschärfe. Je kleiner der Chip desto kleiner ist die verwendete Brennweiter der Objektive und desto größer die Tiefenschärfe. Das geht bei einer kleinen Kompaktkamera leicht auf die Portrait-Brennweite 16 mm statt 100 mm und damit ist meist auch der Hintergrund scharf.
 

Bei Makroaufnahmen ist dies natürlich sehr angenehm, da dort meist eine zu geringe Tiefenschärfe vorliegt.
 


Mit freundlichen Grüßen

Bruno

 

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Hier geht es weiter zum Thema “Problematische Schärfentiefe bei Digicams”
 

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