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Bezüglich des Objektivschutzes um die Frontlinse vor Staub, Spritzern und Kratzern zu bewahren, ist es ziemlich egal, ob da ein UV-Filter oder eine Nahlinse vorsitzt. Beide halten solche Einflüsse von der Frontlinse fern. In Deiner Landschaft regnet es gerade nicht, es staubt nicht und eine sonderlich grosse Möglichkeit die Objektivlinse zu zerkratzen hast Du auf einer Wiese im Grünen auch nicht wirklich. So gesehen sind alle Überlegungen in diese Richtung in Deiner momentanen Situation vollkommen am Thema vorbei.
Nimm den UV-Filter ab, leg ihn so lange in die Schachtel der Nahlinse und schraub die Linse direkt vor´s Objektiv. Wenn Du nun durch den Sucher schaust, wirst Du feststellen, dass alles ziemlich unscharf ist. Dein Objektiv ist nun durch seine Brille nicht mehr in der Lage, Aufnahmen in der Ferne scharf abzubilden. Ganz ähnlich, wenn Du selber eine Lesebrille aufsetzt und versuchst, damit Auto zu fahren. Die Lesebrille ist für Entfernungen zur Zeitung gedacht und dort eine Spezialistin in ihrem Bereich. So verändert die Nahlinse Dein Objektiv ebenso. In gewisser Weise hast Du aus Deinem Objektiv nun ein Makroobjektiv gemacht, das sein Einsatzfeld auch im kleinen Abstand hat. Das weitere Vorgehen für Dein Blütenbild unterscheidet sich daher auch kaum vom Einsatz eines "echten" Makroobjektivs. Solltest Du also zufällig in Deiner Fototasche ein Makroobjektiv entdecken, kannst Du das ganz einfach gegen Dein Reisezoom tauschen und es an der DSLR montieren.
Wie gehst Du nun vor, um Deine schöne Blüte richtig in Szene zu setzen?
Du suchst Dir die schönste Blüte aus und legst Dich lang ins Gras, um sie möglichst mit etwas Himmel im Hintergrund auf´s Bild zu bekommen
Du fokussierst im Stehen von oben auf die Blüte, weil sie von oben am schönsten aussieht und Du ohnehin gute Sachen anhast (das ist nix für´s Gras)
Du rupfst eine Blume ab und drückst sie Tante Gerti in die Hand, damit sie sie Dir vor die Kamera hält
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