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Von: Stephan
Hallo Ralfonso,
ich durchforste gerade Deine Fotoschule und finde dass Du das alles sehr gut und einfach beschrieben hast. Großes Lob! Nur
zu den NiMh Akkus möchte ich noch was anmerken, denn da habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht.
Du schreibst, dass Mignon-Zellen für Digitalkameras mindestens 2400mAh haben sollen. Dem kann ich nicht ganz
zustimmen. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man besser beraten ist, möglichst hochstromfähige Zellen zu verwenden. Die haben zwar oft deutlich geringere Kapazitäten (aktuell ca. 2000mAh), allerdings kann man
deswegen nicht weniger Bilder damit machen. Das liegt einfach daran, dass NiMh Akkus leider allgemein einen eher hohen Innenwiderstand haben (Verglichen zu den guten alten gesinterten NiCd Akkus unter
Berücksichtigung der Kapazität, also mit wieviel [x]C Entladestrom). Bei der Belastung mit hohen Strömen (vor allem beim Laden des Blitzkondensators) wird ein großen Teil der Energie, bedingt durch den
Innenwiderstand im inneren des Akkus, in Wärme umgesetzt. Dadurch sinkt natürlich die entnehmbare Leistung.
Deswegen, je kleiner der Innenwiderstand, je mehr Leistung kann man einem Akku gleicher Kapazität
bei selber Belastung entnehmen. Ich bin deswegen seit ein paar Jahren komplett auf die Eneloop's umgestiegen. Die haben sogar noch einen anderen großen Vorteil. Die Selbstentladung ist absolut minimal. Da
braucht man sich keine Sorgen mehr machen, wenn die mal ein paar Monate rumgelegen sind. Einfach rein in die Cam, Blitz oder was auch immer und weiter geht's - ganz ohne Nachladen, bzw. 1 mal entladen-laden. Die
sind eigentlich für alles super geeignet, was entweder kurzzeitig sehr viel Strom zieht (Blitz, ...) oder für Geräte die zwischenzeitlich sehr lange rumliegen und man früher dafür Alkali verwendet hat
(Taschenlampen, Modellbaufernbedinungen, ... verwende ich teilweise sogar für Uhren - kostet auf die Lebensdauer gerechnet auch nicht mehr wie Alkali). Auch zur Haltbarkeit kann ich ein bisschen was sagen. Ok, die
ersten Eneloops habe ich erst seit ca. 5 Jahren, allerdings kann ich bisher noch keinen nennenswerten Kapazitätsverlust feststellen. Ich muss aber auch dazu sagen, ich pflege meine Akkus und auch die NiCd Akkus vor
guten 15 Jahren hatten bei mir zum Großteil fast 10 Jahre gehalten.
Ob das an dem CCS Ladeverfahren lag, kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen, da ich damals nichts anderes verwendet haben. CCS für
Eneloops hat sich bei mir allerdings nicht bewährt. Der Lader hat immer wieder den Ladeschluss verpasst oder zu früh abgeschaltet. Daher bin ich wieder zurück bei -DeltaU. Allerdings gibt es auch Leute, bei denen
scheinbar CCS mit Eneloops funktioniert.
Ach so, ich arbeite aber nicht für Sanyo und stehe auch sonst nicht in irgend einem Bezug zu denen noch profitiere sonst wie davon, wenn ich die weiter empfehle ;-)
Das ist einfach nur meine Meinung / Erfahrung. Am besten sich mal im Internet ein bisschen umhören und bei gefallen einfach selbst probieren und eigene Erfahrungen damit sammeln :-)
Viele Grüße und nen schönen Abend,
Stephan
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Hallo Stephan,
da ich selber keinen Einsatz mehr habe für NiMh- Akkus, mal abgesehen von meinem externen Blitz (und der bekommt kein neues Futter, solange das
alte nicht gegessen ist....), nehme ich Deinen Tipp einfach mal so hin :-)
Falls jemand überlegt, was er sich gerade kaufen soll, kann Dein Ratschlag durchaus helfen.
Liebe Grüße
Ralfonso
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