Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Lange Belichtungszeiten  --  Nachtaufnahmen

… Das Update…

 Dir ist es nicht entgangen, das gerade von Dir gelesene Kapitel "Nachtaufnahmen" ist schon etwas in die Jahre gekommen. Es entstand in den ersten Jahren der Fotoschule zu Beginn der digitalen Fotografie um 2000 herum. Über zwei Jahrzehnte später lohnt sich ein kritischer Blick auf die Tipps, denn die Technik hat sich ordentlich weiterentwickelt. Heutige Kameras, sogar iPhones bieten Dir ganz automatisch die Night Shot Funktion an, die nichts anderes ist, als ein Foto per Nachtaufnahme. Als ich das Kapitel schrieb, ist Steve Jobs erst viele Jahre später auf die Idee gekommen, überhaupt ein iPhone zu entdecken...

Heute bemerkst Du abends zig Handynutzer mit ihrer Telefonkamera im Halbdunkeln rumfuchteln, bei Live-Konzerten siehst Du die Bühne vor lauter in die Luft gehaltener Smartphones nicht mehr. Fotofan Rolf aus der Fotogruppe
"Wir Fotofans" schrieb der Fotoschule vor ein paar Wochen, dass es Zeit ist, die etwas angemuffte Nachtaufnahmen-Rubrik zu modernisieren. Das Ergebnis liest Du gerade und hat viele neue Fotos und Tipps für Dich im Gepäck. Ich habe eine ganze Zeit überlegt, was ich mit der alten Seite anstelle und festgestellt, dass Du heutzutage wohl nicht mehr vor der Wahl stehst, welches feinkörnige Filmmaterial am besten geeignet ist, um den Nachthimmel abzubilden; was die ganzen anderen Tipps angeht, hat sich jedoch gar nicht groß was geändert. Somit bleibt sie drin in der Fotoschule, etwas angestaubt als Relikt aus alter Zeit und doch modern genug, um Dir mit Deiner aktuellen Digitalen zu gelungenen Fotos zu verhelfen.

Sony Alpha 65 mit 50 mm Festbrennweite, Blende f 1,4 und 1 Sekunde Belichtungszeit. Das Bild entstand zur Blauen Stunde bei ISO 1600. Durch die noch recht kurze “lange” Verschlusszeit bleibt die Meeresoberfläche rechts im Bild noch recht natürlich erhalten und das Rauschen ist niedrig genug. Letztlich habe ich mich gefragt, stören die Baukräne den Tannenbaum? Retuschieren oder nicht? Ich habs gelassen.

 Fotofan Rolf hat ein fotografisches Händchen für Fotos im Langzeitbereich. Auf der Fotoseite Flickr zeigt er eine Vielzahl seiner gelungenen Langzeitbelichtungen von unterschiedlichsten Motiven. Schau sie Dir mal an, Rolf freut sich über jeden Besucher:

Rolf´s Flickr-Fotoalben

Damit auch Dir solche Aufnahmen mit Deiner Kamera gelingen, hat er für Die Fotoschule die wichtigsten Tipps aufgeschrieben:

Fotofan Chantal

Fotofan Rolf schreibt:

Langzeitbelichtung in der Fotografie




Erst einmal wäre zu klären was Langzeitbelichtung überhaupt heißt, denn „lang“ ist erstmal ein dehnbarer und subjektiver Begriff. Es gab mal eine Definition die aussagte, dass eine Langzeitbelichtung dann vorlag, wenn die Belichtungszeit größer war als der Kehrwert der Brennweite.

Also z.B. Brennweite 50 mm --> Belichtungszeit größer als eine 50’stel Sekunde oder entsprechend bei der Brennweite 200 mm ---> Belichtungszeit größer als eine 200’stel Sekunde. Diese Faustregel war früher geläufig um Verwacklungen zu vermeiden.

Diese Regeln lassen sich allerdings nicht auf die heutigen Kameras mit teilweise hervorragenden Bildstabilisatoren anwenden (ich habe mit meiner Kamera schon scharfe Bilder mit einer Belichtungszeit von 1 Sekunde aus der Hand hinbekommen).
Wie wir alle wissen ist die Belichtungszeit von der eingesetzten Blende und der ISO-Empfindlichkeit des Sensors/Films abhängig.
Umgangssprachlich bezeichnet man alle Belichtungszeiten ab ca. einer Sekunde bis hin zu vielen Minuten oder sogar Stunden als Langzeitbelichtung.

Da allerdings die Langzeitbelichtung nicht nur in Bezug auf „nicht verwackelte Bilder“ relevant ist, sollte man erst einmal definieren bei welchen Themen die Langzeitbelichtung heute Bedeutung hat:

1. Natürlich die schon beschriebene Verhinderung des Verwackelns

2. Das lange Belichten bei zu wenig Licht um ein richtig belichtetes Bild zu bekommen (Stichwort Nachtaufnahme (wenig Umgebungslicht), Aufnahmen mit sehr kleiner Blende die eine längere Belichtungszeit erfordern oder Aufnahmen mit einem ND-Filter)

3. Das sichtbar machen von Bewegung (Stichwort Bilder von Fahrzeugen mit Leuchtspuren oder Lichtmalerei)

4. Das unsichtbar machen oder Unterstreichen von Bewegung (Stichwort fließendes Wasser oder das Ausblenden von störenden, sich bewegenden Objekten)

Punkt Eins erklärt sich ja schon von selber:
Je kürzer die Belichtungszeit ist, desto geringer ist die Gefahr dass ein Bild durch die Bewegung der Kamera selber Bewegungsunschärfe hat.

Punkt Zwei ist auch noch recht plausibel.
Wenn also zu wenig Licht für ein „richtig“ belichtetes Bild auf den Sensor (oder für unsere Analog-Freunde: Film) fällt, weil das Umgebungslicht zu gering ist oder die Blende aus gestalterischen Gründen sehr weit geschlossen ist.
Hier fällt halt durch die längere Belichtungszeit mehr Licht auf den Sensor, als das Auge wahrnehmen kann und erzeugt dann auf dem fertigen Bild den Eindruck von mehr Helligkeit.

Punkt Drei beschreibt den Effekt durch längere Belichtungszeiten Bewegung sichtbar zu machen.

Bei Punkt Vier sollen Bewegungen teilweise oder komplett unsichtbar gemacht werden.



Wie erreiche ich eine lange Belichtungszeit aus Sicht der Kamera?

Hier setze ich mal eine Kamera voraus, die es ermöglicht, die Belichtungszeit durch entsprechende Programme selber festzulegen. Die Abkürzung für das entsprechende Programm ist in aller Regel das TV-Programm bei dem nach manueller Wahl der Verschlusszeit die Kamera die entsprechend notwendige Blende selber wählt.
Oder aber das Programm „M“ bei der alle Belichtungseinstellungen manuell eingestellt werden.
Der Sonderfall „BULB“ hält den Verschluss so lange geöffnet, solange der Auslöser betätigt ist.

Die zweite wichtige Voraussetzung für Langzeitbelichtungen ist in der Regel ein Stativ oder ein anderer fester Punkt für die Kamera, um unscharfe Bilder durch Bewegung der Kamera (Verwackeln) zu verhindern. Für die meisten Fotografen gehört auch ein Fernauslöser zur Langzeitbelichtung dazu. Alternativ könnte man auch den Zeitauslöser der Kamera nutzen. Es gibt auch Zeitgenossen die sogar eine Spiegelvorauslösung (bei Spiegelreflexkameras) empfehlen. Ich persönlich habe die zwar mal ausprobiert, aber letztendlich nie benutzt. Sicherlich gibt es eine Unmenge zur Langzeitbelichtung zu sagen und zu schreiben und es gibt auch Webseiten und Bücher in Hülle und Fülle über dieses Thema.


Aber:
Wenn ihr Spaß daran habt, dann geht raus und fotografiert und testet und probiert.
Es lohnt sich ……


Weitere Beispiele zu meinen Langzeitbelichtungen kann man sich in meinem entsprechenden Flickr-Album anschauen:
https://flic.kr/s/aHsm22Qa4N



Beispiel zu Punkt 1:

fotografiert von Fotofan Rolf

 Die Belichtungszeit beträgt hier 30 Sekunden bei einer Blende von 9 und einem ISO-Wert von 50:

•30 Sekunden um den Lichtmangel auszugleichen
•Blende 9 um die Tiefenschärfe entsprechend zu vergrößern
•ISO 50 um das Sensorrauschen soweit als möglich zu minimieren
•und Stativ mit Fernauslöser um Verwacklung zu vermeiden

Das Foto ist in der Tropfsteinhöhle „Herbstlabyrinth“ in Breitscheid mit 35 mm Brennweite entstanden.




Und nun ein Beispiel das für die Punkte 2 und 4 gleichermaßen gilt:

fotografiert von Fotofan Rolf

 Die Belichtungszeit beträgt hier 30 Sekunden und hat gleichzeitig 2 Effekte:
 
•den Mangel an Licht auszugleichen, da das Bild bei Dunkelheit entstanden ist (Nachtaufnahme)
•Die gefühlt 1000 Leute etwas „unsichtbar“ zu machen um einen besseren Blick auf die Frankfurter Börse zu haben, die während der Luminale 2014 in Frankfurt effektvoll angestrahlt war.





Ein Beispiel zu Punkt 3:

fotografiert von Fotofan Rolf

 Leuchtspuren von fahrenden Autos zwischen Tazacorte und Los Llanos auf La Palma:

•30,5 Sekunden um die Leuchtspuren der fahrenden Autos sichtbar zu machen
•Blende 2,8
•ISO 200
•und Stativ mit Fernauslöser um Verwacklung zu vermeiden
Die Brennweite betrug hier 16 mm.






Ein Beispiel zu Punkt 4:

fotografiert von Fotofan Rolf

 Hier mal ein Bild von der Lippe-Quelle in Bad Lippspringe:

•30 Sekunden um das Wasser zu „verwischen“
•Blende 13 um die Tiefenschärfe entsprechend zu vergrößern
•ISO 50 um das Sensorrauschen soweit als möglich zu minimieren
•und Stativ mit Fernauslöser um Verwacklung zu vermeiden

Die Brennweite hier betrug 200 mm, das Foto ist am Tag mit einem ND-Filter (LEE Big Stopper) entstanden.

 Vielen Dank an Fotofan Rolf für die schöne Darstellung der wichtigsten Punkte im Bereich der Langzeitfotografie. Rolf zeigt Dir hier deutlich, auch heutzutage gelten die alten analogen Regeln noch: lange Belichtungszeiten erfordern einen festen Kamerastandpunkt, größere Blendenöffnungen lassen mehr Licht auf den Sensor fallen und kleinere ISO-Werte vermindern die Rauschneigung des Bildsensors. Somit erreichst Du mit dem klassischen Kameraaufbau und der Beachtung der o.g. Regeln mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausdrucksstarke Aufnahmen mit dem gewünschten Effekt.  

Der Zug der Wolken bei starkem Wind

Der Zug der Wolken bei starkem Wind, leider war das Stativ nicht schwingungsarm genug und zitterte im Wind leicht. Die Belichtungszeit betrug hier 11 Sekunden mit ND-Filter 4x am frühen Morgen zum Sonnenaufgang fotografiert.

 Nun könntest Du Dich fragen, hat sich denn gar nichts getan in den über zwei Jahrzehnten Kamera-Entwicklung? Immer noch lange Belichtungszeiten mit Stativ und so?



Doch, da ist einiges passiert.

Der größte Unterschied ist, dass Du zu Beginn der digitalen Fotografie und im Grunde auch während der analogen Fotografie davor keine Alternativen hattest. Wolltest Du Nachtaufnahmen in optisch ansprechender Qualität fotografieren, blieb Dir nichts anderes übrig, als lange Verschlusszeiten zu nutzen. Besonders die heutigen High-End-Systemkameras mit Vollformatsensoren haben hinsichtlich des Rauschverhaltens große Fortschritte gemacht. ISO-Werte von 25.000 oder höher erzeugen weniger sichtbares Bildrauschen, als die digitalen Kameras zur Jahrtausendwende bei ISO 200 oder 400.

Heute kannst Du nächtliche Motive bei schwachem Licht, zusätzlich unterstützt von ausgeklügelten Bildstabilisatoren, ganz normal aus der Hand fotografieren. Dann heißt es lediglich noch, die Blende zu öffnen und den ISO-Wert hochzuregeln und es kann losgehen, wie tagsüber. Nächtliche Motive mit einer Eigenbewegung kommen unverwackelt aufs Bild, Du musst kein Stativ mehr mitschleppen und kannst sogar im Automatikmodus fotografieren. Ebenso unterstützt Dich heutzutage ausgeklügelte Software während des Fotografierens, tolle nächtliche Aufnahmen zu bekommen. Ob es nun Multiframing-Softwarelösungen oder nur automatische Bildkorrekturrechnungen sind, die Deine Kamera in Windeseile umsetzt: Nachtaufnahmen kann heute jeder ohne groß nachzudenken.

Das merkst Du speziell im hart umkämpften Segment der Smartphone-Fotografie. Hochentwickelte Software greift während des Fotografierens massiv ein und nutzt dafür die vorhandene Rechenleistung der verbauten Multi-Prozessoren. So versuchen die Hersteller die bekannten Defizite der zu kleinen Bildsensoren durch Rechenpower auszugleichen. Das gelingt sogar auffallend gut (ich denke da an heutige Live-Konzerte mit unendlich vielen in die Luft gehaltenen Smartphones, die tolle Konzertstimmungen einfangen; ob das beim Konzert nun schön ist, sei dahingestellt...) und wäre perfekt übertragbar auf System- oder SLR-Kameras; leider lohnen sich derartige Prozessoren nicht in „Nur-Kameras“, weil sie die Preise der Geräte zu hoch treiben. Dadurch ist es manchmal schwerer, mit einer eigentlich vielfach überlegenen Vollformat-DSLR verglichen mit einem iPhone 13, die besseren nächtlichen Fotos hinzubekommen. Night Mode, Deep Fusion oder Night Shot genannte Softwarelösungen sind so perfekt auf die kleinen und großen Fehler beim Fotografieren abgestimmt, dass Du schon wissen musst, was Du an Deiner DSLR einzustellen hast.

Ich habe vor ein paar Tagen noch eine Nachricht eines frustrierten Fotofans erhalten, dass ihm mit dem iPhone bessere Nachtaufnahmen gelingen, als mit seiner Nikon. Richtig bedient, würde die Nikon das iPhone locker in den Sack stecken, aber diese Erfahrung ist kein Einzelfall. Nachtaufnahmen sind kein Hexenwerk, aber Dir sollten schon ein paar grundlegende Regeln des Fotografierens und die Zusammenhänge von Blende, Verschlusszeit, ISO und generell das Sehen von Licht geläufig sein.

Du hast heutzutage die Wahl unter verschiedenen Möglichkeiten, nächtliche Motive abzubilden. Damals gabs nur die eine. Willst Du aber nicht "nur" ein nächtliches Motiv bei schwachem Licht fotografieren, sondern interessieren Dich auch Motive mit bewegten Effekten, der Darstellung von Geschwindigkeit im Bild, Wischeffekte, ziehende Wolken oder weiches fließendes Wasser, dann bleibt alles beim alten. Dafür nutzt Du auch heute noch die langen Verschlusszeiten. Und auch nachts gibt es so viele einzigartige Elemente, die eben nur damit abbildbar sind: ich denke mal an die Lichtspuren von fahrenden Autos, beleuchtete Karusselle usw. Die lange Belichtungszeit ist heute nicht mehr nur der Notnagel zur richtigen Belichtung schwach beleuchteter Szenerien, sie ist vor allen Dingen ein wichtiges Element der Bildgestaltung. Das war sie zugegebenermaßen damals auch schon, nur fehlten Dir die Alternativen.

Wie Du mit langen Verschlusszeiten gestalterisch ansprechende Fotos erhältst, hat Dir Rolf bereits weiter vorne gezeigt. Die Fotoschule hat aber noch viele weitere schöne Beispiele, die Dich hoffentlich inspirieren mal den anderen Weg zu nehmen, weg vom "langweiligen" Blitzfoto bei schlechtem Licht oder der High-ISO-Aufnahme per Automatikprogramm.

fotografiert von Fotofan Chantal fotografiert von Fotofan Chantal

Fotofan Chantal zeigt Dir hier zwei erfolgreich fotografierte Blitze. Auch das geht nur per Langzeitbelichtung, Stativ, Geduld und Glück. Wenn Dich das Thema “Gewitterblitze fotografieren” interessiert, da gibts ne Extra-Rubrik zu: klick hier

 Auch Fotofan Enrico packt seine Kameraausrüstung am liebsten erst dann aus, wenn die anderen Fotofans bereits wieder lange zu Hause auf dem Sofa sitzen. Er schreibt der Fotoschule:

Enrico schreibt:



 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallöchen ihr lieben Fotofans,

 

ich habe etwas gestöbert und muss sagen, die Langzeitbelichtung liegt mir sehr. Besonders wenn es mit Licht in Verbindung steht, drehe ich die Verschlußzeit gerne hoch. Dadurch entstehen die tollen Lichtstreifen.

Bei Sternen ist es sowieso unerlässlich lange zu belichten. Dafür muss aber immer die Kamera auf einem Stativ oder festem Untergrund stabil stehen.
Wo sich die Langzeitbelichtung auch lohnt sind Sehenswürdigkeiten oder Plätze, wo viele Leute des gleiche Motiv fotografieren möchten. Wenn man da lange genug belichtet, meist einige Minuten und sich die Menschen nicht festsetzen, kann man volle Plätze auf seinem Bild menschenleer zaubern.

Viele Grüße,

Enrico
 




 

 

 

 

 

 

 


 

fotografiert von Enrico
fotografiert von Enrico
fotografiert von Enrico

 Vielen Dank an Fotofan Enrico, der mit seinen drei Bildbeispielen einen schönen Querschnitt an Fotos mit langen Belichtungszeiten zeigt.

Auch Fotofan Thomas hat lange Belichtungszeiten genutzt, um seinen Fotos einen besonderen Look von Geschwindigkeit und Bewegung mit auf den Weg zu geben:

fotografiert von Fotofan Thomas

 Hier zeigt er sehr schön die hektische Betriebsamkeit am Bahnhof. Er fotografierte mit seiner Canon EOS 700D mit einer Belichtungszeit von 4 Sekunden und niedrigem ISO-Wert 100. Da es in der Bahnhofshalle durch das viele Neonlicht doch noch recht hell war, musste er auf Blende f11 abblenden. Der Reiz des Bildes besteht aus den schemenhaften Abbildungen der Personen, wodurch das Gefühl hektischer Bewegung schön dargestellt wird.

Das folgende Foto ist ein typisches “Riesenrad in Bewegung”, wobei Thomas hier einen schönen Farbeffekt in die Lichtspuren bekommen hat. Auch hier entstand das Bild mit der Canon EOS 700D, die Belichtungszeit wählte er mit 2 Sekunden und ISO 100. Es war jede Menge Licht vorhanden, so ging er auf die Blende f22, um die Verschlusszeit realisieren zu können.

fotografiert von Fotofan Thomas

 Fotofan Jan mag die Bewegung im Wasser auf seinen Fotos und hat somit zwangsläufig einen Faible für lange Verschlusszeiten. Er schreibt der Fotoschule folgende Zeilen:

Jan schreibt:



 

 

 

 


Moin Ralf,

Lange Belichtungszeiten...?
Mein Gedanke daran ist Wasser. Manche aus unserer Gruppe mögen die Verfremdung nicht, die eine Langzeitbelichtung mit sich bringt, ich selbst mag es bekanntlich. Du hast glaub ich irgendwo in den Tiefen der Fotoschule mal geschrieben, dass ein Bild erst dann vollständig ist, wenn nichts weiter weggelassen werden kann. Gut, dann lassen wir in diesem Fall mal alles weg:
 




 

 


 

fotografiert von Fotofan Jan



 

 


 

 


Ein Ast in der Weser.

Von den Wellen drumherum bleibt nichts mehr übrig, selbst die Reflektionen der Bäume am Flussufer gegenüber sind mehr zu raten als zu sehen.

In "Wirklichkeit" sah das ganze nicht ganz so malerisch aus:
 




 


 


 



 

 


 

 

fotografiert von Fotofan Jan


Bei einer kurzen Belichtungszeit hätte das Bild nie eine Wirkung entfaltet. Technisch war die Umsetzung relativ einfach: Die Kamera hatte ich auf einen 2 Sekunden Selbstauslöser eingestellt um jegliche Verwacklung auszuschließen, 60 Sekunden Belichtungszeit mit einem ND1000x Filter. Das Bild entstand letztlich als Teil einer kleinen Serie mit unterschiedlichen Belichtungszeiten um hinterher mehr Auswahl zu haben.

Sagte ich Wasser? Natürlich sagte ich Wasser:
 




 


 


 

fotografiert von Fotofan Jan



 

 


 

 


Dies ist eine kleine, ebenfalls an sich völlig unspektakuläre Fischtreppe zur Umgehung eine Stauwehres an der Weser. Hier jedoch "nur" 4 Sekunden belichtet (ebenfalls ND1000x) damit die Wasserbewegung nicht völlig unkenntlich wird.

Beste Grüße

Jan
 




 


 


 

fotografiert von Fotofan Jan

 Fotofan Jan kann aber auch in alternativen Energien:

fotografiert von Fotofan Jan

 Fotofan Jens ist abends zum Stiftberg im Quedlinburg und zum Markt gelaufen. Dabei sind diese stimmungsvollen Nachtaufnahmen entstanden:

fotografiert von Fotofan Jens fotografiert von Fotofan Jens
fotografiert von Fotofan Jens fotografiert von Fotofan Jens
fotografiert von Fotofan Jens

 Fotofan Jens zeigt Dir auf dem Foto oben rechts eine Variante des Light Paintings in einem Lost Place. Light Painting ist wohl die direkteste Art, wenn es um diesen weisen Spruch geht:

"Der Maler malt mit seinen Farben, der Fotograf malt mit Licht"

Beim Light Painting malst Du quasi aus der Hand. Deine Fotos machst Du im Dunkeln (draußen oder drinnen) durch die Bewegung Deiner Taschenlampe, die in Richtung Deiner Kamera scheint. Der Bildsensor hält dann die Bewegungen als Bild fest, dabei entstehen Linien und Formen.

Zum Thema Light Painting findest Du eine separate Rubrik im Rahmen der Fotoschule, wenn es Dich interessiert, dann klickst Du
hier.

Jens liebt die Lost Places Fotografie und verbindet hier gerne die Themen Langzeitfotografie mit der Lost Place Fotografie. Da es in vielen Lost Places ohnehin nur wenig Licht gibt, lassen sich die beiden Bereiche auch entsprechend gut miteinander verbinden.

Nachfolgend zeigt Dir Fotofan Jens drei Lost Places Langzeitfotografien, er schreibt zu seinen Fotos: “Das Light Painting Foto belichtete ich mit 20s die drei Fotos unten von links nach rechts  mit 15s, 25s und 10s Belichtungszeiten.”

fotografiert von Fotofan Jens fotografiert von Fotofan Jens
fotografiert von Fotofan Jens

 Fotofan Harry hat der Fotoschule gleich eine Riesenauswahl quer durch alle Bereiche der Langzeitfotografie zur Verfügung gestellt, die ich zu einer kleinen Collage zusammengestellt habe. Vorab möchte Dir Harry zeigen, wie ein typisches verwackeltes und durch die Bewegungen verwischtes Langzeitfoto aussieht. Und... dennoch richtig cool wirken kann:

fotografiert von Fotofan Harry
fotografiert von Fotofan Harry

 Dank der Fotofans aus der Fotogruppe "Wir Fotofans" konntest Du nun jede Menge schöne Aufnahmen mit langer Belichtungszeit und zahlreiche Tipps zum Entstehen und Gelingen anschauen. Wenn Du mehr über die Fotogruppe erfahren möchtest, schau Dir die Gruppenseite im Rahmen der Fotoschule an, Du findest sie per Klick hier.

Bleiben wir beim Thema, als nächstes kommt
Die Blaue Stunde, in der Dir die besten Nachtaufnahmen gelingen werden.

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