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Ich zeige Dir mein Foto
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… Tipps, Infos, Hintergründe und Ideen am Bild gezeigt…
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Composing
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Wo ist das Foto entstanden und was war die Idee dahinter?
Das Foto ist quasi am Rechner entstanden und die ehrliche Intention dahinter war: Langeweile.
Selbst bei aller Motivation war es draußen so grausig, dass ich keinen Schritt vor die Tür setzte. Weder um Wassertropfen zu fotografieren, noch um sturmgepeitschte Bäume einzufangen. Da kam mir die Idee, mal wieder ein Foto aus verschiedenen Fotos zusammenzubasteln. So wie damals, als ich mehrere Dias übereinander legte zum Sandwich-Dia und mich an der Ergebnissen erfreute (manchmal zumindest...).
Dank unserer digitalen Wunderwelt musste ich nicht mit fummeligen Diarahmen hantieren, da habe ich es heutzutage besser und nutze meine Apps und Programme.
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Was hast Du unternommen, um das Foto so hinzubekommen?
Welche Probleme musstest Du lösen?
Zuerst musste ich Tante Gerti überreden, dass sie ein schönes Portrait von mir fotografiert. Das hat mir schon sehr viel Freude bereitet, was Du meinem Blick unzweifelhaft entnehmen kannst. Mit dem Programm Paintshop Pro habe ich das schöne Bild dann entfärbt und im Kontrast verändert. Darüber kam dann ein Foto einer Wasser-Karaffe, an deren Außenwand seinerzeit bei schönem Wetter, die warme Luft in Tropfen kondensierte und für mein jetziges Experiment wie eine verregnete Fensterscheibe aussah. Dann gings mit den beiden Vorlagen aufs iPad, in Enlight Quickshot fand ich dann den Filter mit den Rissen. Dadurch bekam das Foto einen eher unwirklichen Ausdruck.
Jedoch war der Hintergrund noch langweilig, darum kramte ich noch eine Weile in meinem Archiv, bis ich die nächtliche Plattenbau-Hochhaus-Balkon-Szenerie bei Nacht entdeckte. Es folgte unschärfen und entfärben, letztlich als unterste Ebene im Hintergrund dann mit rein ins Bastelbild. Es passte dann aber auch nicht so recht und ich experimentierte mit der Deckkraft. Ein 50% - iges Durchschimmern des kompletten Hintergrundes brachte dann den gewünschten Effekt: der Blick durch eine verregnete Fensterscheibe mit reflektierenden Elementen auf der Scheibe. Durch die überstarken Kontrastbearbeitungen und den “Rissen-Filter” bekam alles einen etwas unechten, fast Comic-artigen Effekt.
Was man nicht alles so macht, wenn man Langeweile hat...
Auch Fotofan Harry hat sich mit dem Thema Composing beschäftigt und ein nicht so düsteres Werk geschaffen, wie ich:
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Fotofan Harry schreibt zu seinem Composing:
“Hier mal ein Blick auf Ingelheim. Ein Panorama mit dem Handy aufgenommen. Ich habe dann einige Tests mit Luminar 4 angestellt, was alles so geht. Der Ballon, die Vögel, der Flieger und der Regenbogen, alles Fake.”
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Du siehst, wenn Du einfach mal anfängst zu basteln, wird sicher was Interessantes dabei rauskommen. Natürlich ist es keine reale Fotografie mehr, Composings sind deutlich im Bereich der Bildmanipulation einzuordnen. Und da herrschen heutzutage keine anderen Diskussionen, wie seinerzeit in der Schwarzweiß-Dunkelkammer auch: was darf man am Bild verändern und was nicht?
Composings haben im Vergleich zu Bildveredelungen meistens nicht den Anspruch, als Eingriff unerkannt zu bleiben. Schließlich ist der retouschierte Kran oder der störende Mülleimer in Deinem Foto bereits auch eine Bildmanipulation; ganz zu schweigen von Tante Gertis Falten auf der Stirn und die Pickel an der Nase. Auch Beauty-Retouchen sind Manipulationen. Das Composing fügt jedoch erkennbar Dinge zusammen, die zwar durchaus noch vorstellbar sind, aber meistens sichtlich so nicht wirklich dagewesen sein können. Es gibt viele Composings mit eingefügten Tieren, auch der Mond und die Milchstraße bei Nachtaufnahmen wandern gerne manuell ins ansonsten eher triste Foto. Gib mal bei einer Suchmaschine “Composing” ein und lass Dir die Bildergebnisse zeigen, dann weißt Du, was ich meine.
Aber...
das ist auch ganz egal. Hier geht es ja um den Spaß an der Sache, solche Dinge einfach mal auszuprobieren. Und das kann ich Dir nur empfehlen, es mal zu versuchen.
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