Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Ich zeige Dir mein Foto

… Tipps, Infos, Hintergründe und Ideen am Bild gezeigt…

 Fotofan Jens hat einen Faible für Altglas. Nicht die leeren Marmeladengläser oder Weinflaschen mag er besonders, sein Altglas ist viel älter...

Altglas

Foto von Jens

 Wo ist das Foto entstanden und was war die Idee dahinter?

Fotofan Jens schreibt:

Die ersten schönen Tage, die Sonne wärmt schon ein bisschen und die Natur am Boden erwacht langsam aus dem Winterschlaf. Es ist die Zeit der Frühjahrsblüher. Blumen sind immer ein lohnendes Motiv, insbesondere wenn man etwas ausprobieren will, denn die halten in den meisten Fällen still und laufen nicht weg. Die Bäume hatten noch kein Laub und so malten die alten Linsen herrliche Bokeh - Blubberblasen auf die Bilder.

Ich habe ein bisschen mit meinen Altgläsern rumexperimentiert. Mit dabei hatte ich bei den Frühjahrsblümchen, mein Carl Zeiss Jena Pancolar 50mm f/1.8 und mein Pentacon 135mm f/2.8, beide mit M42-Gewinde.

Auch ein paar Monate später hatte ich bei einem Besuch bei meinem Bruder, meine alten Boliden dabei.
Die Adaptierung der alten Linsen an meine Canon DSLR ist kein Problem, da diese ungefähr das selbe Auflagemaß wie die alten Kameras hat. Das Bild mit der violetten Blume ist mit einem Carl Zeiss Jena Sonnar 180mm f/2.8 für Mittelformat aufgenommen, dazwischen hatte ich noch Zwischenringe.

Foto von Jens

 Was hast Du unternommen, um das Foto so hinzubekommen?
Welche Probleme musstest Du lösen?


 Manch einer wird denken, 60 Jahre alte Objektive an der DSLR, wer macht denn sowas?

Was also treibt mich an, immer mal wieder mit den alten Gläsern auf Motivsuche zu gehen?


- Mich fasziniert die alte Technik, ohne viel Schnickschnack

- Die Objektive müssen sich hinter vergleichbaren modernen Objektiven nicht verstecken, was die Abbildungsqualität angeht

- die alten Linsen haben trotzdem ein gewisses Flair und eine Seele. Manchmal sind das die alten MC-Beschichtungen die besonders warme Farben zaubern

- Solide gebaut, die halten bestimmt noch mal 60 Jahre

- vom Bokeh ist Altglas unschlagbar, man denke nur an den Meyer Orestegor mit seinen 15 Blendenlamellen

- manches Altglas zaubert wundervolle Blubberblasen als Bokeh, andere tolles swirly Bokeh (zum Beispiel bei Helios Linsen)

- ohne die elektronischen Helferlein, wie Autofokus oder Stabilisatoren, muss man genau wissen was man tut, so lernt man mit jeden Bild dazu

- Die Belichtungsmessung übernimmt die Kamera, man muss sich also “nur” um die Blende und den Fokus kümmern

- man entschleunigt ungemein

- die Preise sind unschlagbar, zum Vergleich ein Canon 180mm f/3.5 kostet eine guten vierstelligen Betrag und ist noch zwei Blenden lichtschwächer


Ich muss aber zugeben, bei den ersten Bilder hatte ich den Fokus nicht hundertprozentig getroffen, hatte mein kleines Stativ nicht dabei.
Aus Fehlern lernt mal halt...

Foto von Jens
Foto von Jens
schwups

 Vielen Dank an Fotofan Jens für seine Idee, an modernen digitalen SLR alte hochwertige Objektive zu nutzen. Viele der alten Objektive nutzen den damaligen Standard M42, zu dem Die Fotoschule ein gesondertes Kapitel für Dich bereitstellt. Falls Du Interesse hast, schau per Klick HIER nach.

In dieser Rubrik geht es dagegen eher um das Bild, das Jens Dir gerne zeigen möchte. Bei allen Fotos fällt Dir bestimmt als Erstes auf, dass einerseits das Zusammenspiel von Schärfe und Unschärfe und als zweites Kriterium die weichen und harmonischen Farbverläufe bestimmend sind. Fotos von Blümchen kannst Du ebenso mit dem Smartphone fotografieren, nur sehen die ganz anders aus und haben beides nicht (weiches Bokeh und weiche Farben).

Genau dieses besondere Darstellen der Blüten macht aus einem Standard-Motiv ein ganz besonderes Bild. Jens realisierte das durch sein verwendetes “Altglas”. In den für den klassischen Fotomarkt produzierten Objektiven kamen noch andere Linsen, teils farblich verändernde Mehrschichtvergütungen und abgerundete Blendenlamellen zum Einsatz. Sie waren berechnet für den Film als Speichermedium und meistens speziell für das Diapositiv. Beides, Lamellen wie Beschichtung, halfen dem Film dabei, das Motiv möglichst natürlich darzustellen. Warme tonale Abstimmungen galten jahrelang als besonders angenehm, dafür konnte man sich den Filter seinerzeit schlechthin vor ein weniger gut beschichtetes Objektiv schrauben: den Skylightfilter. Ihn gab es extra in verschiedenen farbverändernden Stärken, um noch wärmere Fotos zu erzielen.

Die heutigen Sensoren brauchen das nicht mehr, trotzdem reagieren sie deutlich auf die anders berechneten Oldie-Objektive. Das macht sich Fotofan Jens zum Vorteil und setzt insbesondere die Lichtstärke, verbunden mit der offenen Blende, für seine stimmungsvollen Blüten-Fotos ein. So ein Bokeh bekommst Du nur mit solchen Linsen.

Fotografiert von Jens
von Fotofan Jens

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