Kos  --  Sonne, Meer und Strand

Mein Reisebericht

Die Insel des Hippokrates

Kos ist nach Rhodos die bekannteste Insel in der Dodekanes. Die 40 Kilometer lange und 8 Kilometer breite Insel hat eine Gesamtfläche von etwa 290 km² und ist nur 4 Kilometer von der Küste von Bodrum (Türkei) entfernt.

Kos ist die dritte griechische Insel, die ich nun nach
Korfu und Kreta besuchte. Auf die kleine griechische Insel Kos inmitten der tiefblauen Ägäis bin ich besonders durch zahlreiche Schwärmereien im Bekanntenkreis aufmerksam und neugierig geworden:

"Kos ist so traumhaft schön, die Strände sind herrlich und alles ist wunderschön griechisch."

(....so hieß es und so wollte ich es erleben....)

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Nun ja....

Ich habe während meines Aufenthaltes auf Kos kontinuierlich einige Notizen gemacht und so ist ein kleines Reisetagebuch entstanden, das ich auf dieser Seite etwas überarbeitet und mit aktuellen Fotos versehen, abbilde (weiter unten).

Um das Resumee vorwegzunehmen, Kos ist nicht als typisch griechische Insel zu bezeichnen.
Wer von Korfu verwöhnt und von teils klischeehaften griechischen Postkartenmotiven inspiriert im Sommer nach Kos fliegt, wird erstmal eine Enttäuschung wegstecken müssen. Aufgrund der geringen Größe konzentrieren sich die zahlreichen Touristen auf wenige Punkte der Insel, sprich Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Einsame und ursprüngliche Flecken, Dörfer und Strände gibt es ebensowenig, wie ein typisch griechisches Feeling. Viele Touristenorte sind in den 80er künstlich geschaffene Beton-Orte und decken alle Anforderungen des modernen Pauschalurlaubes ab. So gesehen ist Kos empfehlenswert für all die Urlauber, die auf kurzen Wegen Strand, Meer, Poolbar, Cocktailbar, deutsches Essen und eine große Anzahl an Andenken- und Krimskramslädchen suchen. Verbunden mit einem guten Mehr-Sterne-Hotel in direkter Strandnähe bleiben da kaum Wünsche offen. So gesehen könnte ein Ort namens Tigaki auch genauso gut in Spanien, der Türkei oder Italien sein.

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Aus meinem Reisetagebuch

Mein erster Eindruck:
>> You never get a second chance to take a first impression... <<

Kos, als dritte griechische Insel, die ich nun nach Korfu und Kreta besuchte, hat sich mir bei der Ankunft nicht wirklich von der schönen Seite gezeigt. Der Anflug über zahlreiche kleine benachbarte Inseln war beeindruckend, der Flughafen und alles drumherum gräßlich häßlich. Der erste Eindruck prägte sich weiter durch einen Transferbus, der kaum klimatisiert mit nicht zu öffnenden Fenstern (ich bin ja nicht verwöhnt, aber draußen brannten 34 Grad im Schatten...) und kurz vor dem Totalzusammenbruch war. Es ging vorbei an unzähligen halbfertigen Betonruinen, Baustellen, Schutt- und Dreckhalden auf Hotel-Tour durch Marmari und Mastichari bis Tigaki. Polternd und rappelnd erreichten wir nach einer guten Transferstunde das Hotel. Das Bild der vorbeiziehenden Landschaft am Busfenster machte uns trübe.

Wo mag sich die Schönheit Kos verstecken?

Die Baukunst hier beschränkt sich auf ausschließlich geschmacklos auf die vertrocknete Steppe geknallte, mehr oder weniger fertiggestellte Betongebilde, glücklicherweise überwiegend nur zweigeschossig.

Tigaki, unser Ferienort im Norden der Insel ist ein künstlicher Retortenort entlang einer Stichstraße, die bis zum Strand führt. Außerhalb der Saison lebt hier niemand, dann ist Tigaki ausgestorben. Griechisches gibt es hier nicht.
Tavernen, Klimbimselläden und Bars, allesamt in Betonhäusern bieten den perfekten Pauschalurlaub-Mix. Tavernen haben meistens einen großen Außen-Restaurantbereich, der an der Hauptstrasse zu dieser hin ausgerichtet ist. Von dem wunderschönen griechischem Kos-Flair ist zwischen den knatternden Rollern, stinkenden Diesel-LKWs und unzähligen Touristenbussen nichts zu finden. Bunte billig gemachte Leuchtreklamen locken mit Schnitzeln von Mama gebraten,
Pommes, Hamburger und Tourist-Food gibt es ausschließlich.

Griechische Tavernen? Wo mögen sie nur sein?

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Unser Hotel, Meni Beach (Fotos siehe oben), ein paar Schritte zum 25 Kilometer langen Strand wirbt mit ruhigen und gemütlichen Zimmern. Vielleicht ist es nur ein Versehen, daß das gemütliche Zimmer eben genau zur ratternden Hauptstrasse direkt oberhalb der Meni-Bar liegt? Immerhin ist die Betonfassade des Hotels in angenehm warmen Terracottafarben gestrichen, das fällt hier schon positiv auf.


Tigaki-Beach
Er ist einer der Schönsten der Insel und mit 25 Kilometern auch der längste.
Na ja.
Von Tigaki aus erstreckt sich eine nicht enden wollende Kette an Strandliegen mit Sonnenschirmen in beide Richtungen bis zum Horizont. Teilwiese in Vierer- und Fünferreihen. So sieht man dummerweise von dem schönsten Strand nichts mehr. Westlich von Tigaki liegt ein
vertrockneter Salzsee, vor dem es ursprüngliche und “liegenfreie” Strandabschnitte geben soll. Bisher ist es mir leider noch nicht gelungen, bei gefühlten 100 Grad auf den Betonstraßen bis dahin vorzudringen; aber es kommen ja noch ein paar Tage. Das Meer ist allerdings richtig schön, es fällt anfangs nur leicht ab, ist glasklar und schimmert in wundervollen Farben. Anfangs etwas kühl wirkend, ist es ein herrlicher Ort, die sommerlichen
Lufttemperaturen zu ertragen. Das Salzwasser trägt so gut, daß man kaum wirklich schwimmen muß.


Was ist mit den Griechen?
Also hier muß ich sagen, 100 von 100 Punkten.
Bisher habe ich nur freundliche Griechen angetroffen, egal wo. Im Hotel, im Restaurant, im Supermarkt oder sonstwo. Leider können aber auch sie nicht dazu beitragen, dieser Beton-Retorte namens Tigaki etwas griechisches Feeling einzuhauchen.

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Mein zweiter und die folgenden Eindrücke:

Den überaus freundlichen Damen der Rezeption ist es mit ihrer Freundlichkeit und Motivation gelungen, ein herrliches ruhiges Zimmer mit Meerblick und Riesenbalkon zu finden. Dagegen ist das erste Zimmer ein wahres Loch gewesen und man hat fast das Gefühl in einem anderen Hotel zu sein. Der innenliegende Gartenbereich, in dem der Pool mit Liegen integriert ist, wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Die Wege sind als hölzerne Laubengänge gestaltet, die von schattenspendenen Rankpflanzen und Weinreben eingefasst sind. Nach vorne, zur Hauptstrasse Tigakis, befindet sich eine sehr gemütliche Bar (die Meni Bar) mit modernen Sessel und Couch-Kombinationen. Helle Polster und Kissenlandschaften laden ein zum gut gemixten Cocktail unter dem nächtlichen Sternenhimmel, der auch nachts noch bei angenehmen 25-30 Grad zu bewundern ist. Schatten am Tage und frühen Abend spenden hier penibel gepflegte und geschnittene dichte Ficus Benjamini Bäume, die abends indirekt angestrahlt werden.



Tigaki;
man gewöhnt sich an vieles...

Immerhin erscheint es mir nun nicht mehr so abgewrackt, wie an dem Tag der Ankunft. Auch wenn es nicht schöner geworden ist. Abseits der Hauptstrasse gibt es ein paar sehr schön gelegene Bars. Man blickt durch einen lichten Olivenwald direkt aufs Meer, die Bedienung ist sehr zuvorkommend (wie übrigens anderswo auch, freundlich sind auch nach Tagen ALLE Griechen, auf die ich traf) und die Stimmung passt zu den Cocktails.

Mein R@lfonso-Insider-Tipp:
Mickis Bar.


Der Strand ist von diesen Liegenbatterien echt verschandelt, aber der Weg bis zum Strandabschnitt vor dem stillgelegten Salzsee hat sich gelohnt. Schlagartig macht sich ein anderes Empfinden breit, abseits der Meute. Abends kann man hier die Sonne in intensiven Farben hinter der Bergsilhoutte von Pserimos untergehen sehen und alles was ans Ohr dringt, ist das Rauschen des azurblauen Meeres. Der Strand wird hier nicht mehr gereinigt, was einerseits sehr viel Seegras in den Sand mischt (natürlich und schön), andererseits den Müll hirnloser Deppen hier verrotten läßt. Das werde ich wohl nie begreifen, wieso die Leute bis hierhin latschen, um einen schöneren Strand vorzufinden, als den überfüllten Hauptstrand und ihn dann selbst verschandeln, durch liegengelassenen Müll und Unrat!

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Der inzwischen trockene Salzsee ist schon eine Besonderheit mitten im erschlossenen Tigaki. Endlos weit ist es hier hellgrau und eben. An manchen Stellen könnte ich mir vorstellen, über eine endlose Eisfläche zu spazieren. Hier ist es sehr still. Lediglich einige Grillen zirpen kraftvoll, der Wind streicht ums Ohr und von weitem hört man die Wellen kraftvoll an den Strand schlagen. In diesem Bereich leben viele zutrauliche streunende Hunde, die uns gerne auf dem Spaziergang begleiten,wenn man ihnen ein wenig Aufmerksamkeit schenkt. Am Rand des Salzsees findet man noch einige verfallene Häuser, die teilweise schon zugewuchert sind. Insgesamt ergibt sich ein sehr schönes Bild, der riesige weiß schimmernde trockene Salzsee, im Hintergrund das Gebirge des Dikeos, ein verfallenes in Teilen erhaltenes Haus, eine weite Dünenlandschaft, das herrliche blaue Meer der Ägäis und am Horizont die Erhebungen von Pserimos und Kalimnos.

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Und da man ja öfter mal neue Wege gehen soll, habe ich mir auch mal eine Liege unter dem Schirm geliehen, weit abseits von dem zentralen Strand, wo es Sechserreihen gibt. Ich muß sagen, direkt am Meer, vorne an den Wellen im Schatten des großen Sonnenschirmes richtig bequem zu faulenzen, das hat echt was. Kurioserweise nimmt man die Liegendichte so gar nicht mehr wahr. Man darf sich nur nicht umdrehen und den Strand schräg nach hinten betrachten...  

Der Strand von Tigaki Beach zur anderen Seite in Richtung Kos wird allmählich deutlich schmaler, leerer und Mietliegen (Sunbeds) verschwinden allmählich. Schatten spendende Bäume bis direkt ans Wasser schaffen ein gänzlich anderes Bild, als es sich in Richtung des Salzsees ergibt. Leider führt die Landstrasse nach Faros unmittelbar parallel am Strand entlang und wird von zahlreichen Autos und vor allen Dingen laut knatternden und stinkenden Motorrollern befahren. So kannst Du am Strand liegen und hast gleichzeitig das Gefühl, der vorbeirauschende Verkehr donnert
direkt an Deinem Ohr vorbei; was er ja auch tut. 

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Kos - Stadt

Wir nehmen den Linienbus von Tigaki nach Kos.
Ein Erlebnis, der Busfahrer ist ein kleiner Formel 1 Pilot, der versucht, seine verlorene Zeit wieder einzufahren (war 15 Minuten verspätet) und muß dann zum Boxen-Stopp...

Tja, auch Busse müssen mal tanken.

Wir fahren also tatsächlich mit einem vollbesetzten Linienbus (im Gang standen zahlreiche Leute) an die Tanke und tanken 180 Liter Diesel. Das kostete ihn wertvolle Minuten, die er dann aber gut wieder einholte.

Kos - Stadt besticht durch einen Hauch Natürlichkeit, nicht alles wirkt hier künstlich aus Beton gegossen und die zahllosen engen Gassen geben einem das Gefühl in einer richtigen Stadt zu sein, in der richtige Menschen leben. Die Hafenpromenade lädt zum gemütlichen Schlendern geradezu ein und ein Abstecher in die engen Gassen dahinter macht Freude und erweckt meinen Entdeckergeist. Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein neues schönes Bild enger Häuserzeilen, bunte Blumen ranken und leuchten im Sonnenlicht, das Blau des wolkenlosen Himmels scheint hinein und alte hölzerne Fensterläden runden das Bild ab.

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In zahlreichen Läden werden fast ausschließlich Raubkopien teurer Uhren und Kleidung angeboten (man nennt es hier Replica), gemütliche Bars laden zum Verweilen ein. Auch hier sind die Menschen sehr freundlich, die Verkäufer nie aufdringlich und alles wirkt sauber, wenn auch mitunter sehr fremd. Italienisch geprägte Kirchen liegen nur Strassenzüge entfernt neben Moscheen und luxuriöse Motorjachten stehen im Kontrast zu alten Ruinen und Ausgrabungsstätten. Kos - Stadt ist eine sehr sehr schöne Stadt und ich frage mich, warum man bei der Gestaltung der Retorten-Ferien-Orte nichts von alledem berücksichtigt hat.

Zurück geht es mit dem Linienbus, ein Modell aus dem Museum mit einem Busfahrer, der mit seinem Bus im Laufe der Jahrzehnte alt geworden ist. Voller Freude rattert er mit offenen Türen und wiegender Karosserie entlang des Insel-Highways, ein Mann, dem man anmerkt, daß sein Beruf noch etwas mit Berufung zutun hat. Ich hatte meine Freude an der langsamen Fahrt im nostalgischen Linienbus!

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Die Insel-Tour mit dem weißen Chevi

Dieser Chevi ist ein etwas kleinerer Chevi, als seine amerikanischen Brüder, aber weiss ist er. Vorab kann ich allen Erkundungswilligen, die sich mit dem Gedanken tragen, eine Insel-Bus-Rundfahrt zu buchen nur raten:

lasset bessa!

Alle Attraktionen der Insel Kos werden abgefahren. Das habe ich an allen Stellen aufs Neue bewundern dürfen. Denn an allen Attraktionen stapeln sich die Busse und schütten ihren Inhalt aus. So werden Menschenmassen-Stationen abgeklappert und wirklich zu sehen bekommt man nur seine Busnachbarn.
Als PKW-Insel-Erkunder ergeht es einem mitunter übel, wenn man in groß angepriesenen ursprünglichen Bergdörfern die ländliche Idylle erfahren möchte und man vor lauter Bussen den kleinen Chevi nicht mehr sieht. Busse die Berge hoch und Busse die Berge wieder runter...


Unser Ausflug führte von Tigaki als erste Station durch das Dorf Platani zum Asklipion. Es ist nicht ganz einfach zwischen den Reisebussen einen Parkplatz für den weißen Chevi zu finden. Das Asklipion ist das antike Heiligtum für den Gott der Heilkunst und war so etwas wie ein Krankenhaus oder eine Notarztstation. Davon zu sehen sind einige Säulen und drei riesige Terrassen, die eine schöne Aussicht aufs weit unten liegende Meer bieten. Freunde historischer Ausgrabungsstätten kommen hier voll auf ihre Kosten. Allerdings kostet das Asklipion 4,-- EUR Eintritt, bietet keinen Schatten und ist sehr überfüllt.

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Von hier geht die Fahrt über schmale Straßen mit zahllosen Serpentinen hinauf nach Zia.
Die Straße bietet in jeder Kurve fantastische Ausblicke, führt entlang an Olivenwäldern und ist gesäumt von unzähligen Zypressen. Das ursprüngliche Bergdorf südlich von Tigaki ertrinkt förmlich im Touristenstrom, der sich aus unzähligen Reisebussen ergiesst. Andenkenlädchen und Restaurants bestimmen das komplette Bergdorf. Touristenbüros in allen Ferienorten der Insel bieten Busausflüge ins Dorf Zia an, was zur Folge hat, daß in dem kleinen Ort vor lauter Bussen gar nichts mehr geht. Auf der kleinen Dorf-Stichstraße ist ein pausenloses Rangieren der Busse der Tagesalltag. Einige Tavernen hier unterhalten Exclusivverträge mit den Ausflugsveranstaltern für romantische griechische Kulturabende mit vorangehendem einzigartigen Panorama-Sonnenuntergang. Auch das alles als Massenveranstaltung. Geboten wird touristisch aufgepäppelter Tingeltangel, mit traditionell griechischer Folkore hat das wenig gemeinsam. Die Tavernen sind für 500 Gäste pro Veranstaltung ausgelegt.

Das ursprüngliche Zia hatte wohl wirklich mal einen romantischen Charme, der sicher in den touristenfreien Zeiten vor Mai und ab Oktober wieder hervor tritt. Wenn man sich mal die Klimbimselläden geschlossen, die kleinen Gassen und steilen Natursteintreppen entlang des Berghanges ohne die Touristenflut vorstellt, ist Zia ein Ort der inneren Einkehr.
Panorama-Ausblicke auf die Strände von Marmari und Tigaki, auf den Salzsee und das von der Sonne vertrocknete Land am Fuße des Berges sind beeindruckend aus dieser Höhe. Eine kleine weiß getünchte Kapelle mit kraftvoll blau abgesetzten Verzierungen, mitten auf einem gemütlichen Dorfplatz, auf dem ein großer Baum Schatten spendet, sorgt für eine unvergleichliche Stimmung. Hier kann man sich gut auf eine der alten Mäuerchen am Hang setzen und Stunden ins Tal schauen.
Wir fanden eine Taverne, die einen herrlichen Blick ins Tal auf der offenen Terasse bot. Weintrauben rankten und hier war es glücklicherweise schön leer.

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Von Zia führte die Reise durch Pyli.
Paleo Pyli mit der ausgestorbenen Stadt und teilerhaltenen Bergfestung haben wir aufgrund der Mittagstemperaturen ausfallen lassen. Über den Insel-Highway ging es in den rund 30 Kilometer entfernten Südwesten der Insel. Die breit ausgebaute Hauptader der Insel, ist gut befahrbar. Es geht vorbei am Flughafen in der Inselmitte und endlich sehe ich auch von weitem das südlich liegende Meer (Tigaki liegt an der Nordküste). In weiten Kurven schlängelt sich die Straße hinab, vorbei an den Abzweigungen zur Camel Beach, Sunny Beach und Paradise Beach bis Kamari. Eine riesige Bucht, dunkelblau schimmernd und umrahmt von hohen Bergen auf den der Ort Kefalos liegt, bietet einen wunderschönen Ausblick. Hier surfen zahlreiche Surfbegeisterte, der Strand ist etwas kiesig, schmaler und steil abfallend. Viele Tavernen und die inseltypischen Klimbimselläden reihen sich hier locker entlang des Insel-Highways auf.
Von Kamari führt die Hauptstrasse abenteuerlich steil in scharfen Kehren mit 15% Steigung hinauf nach Kefalos. Der größte Ort in diesem Teil der Insel thront hoch oben über der Bucht und bietet viele beeindruckende Ausblicke auf die Bucht von Kamari. Eine verwirrende Straßenführung und die vielen verwinkelten Gassen erschweren die Orientierung, zumal es hier irgendwie keinen Punkt zu geben scheint, von dem aus man den Ort überblicken kann. Kefalos scheint noch ein halbwegs griechischeres Dorf zu sein, die Einflüsse des Tourismus wirken noch nicht ganz so deutlich. Hoch oben am Hang entdecken wir einen Friedhof mit hochgemauerten Grabstätten, die eng an eng nebeneinander stehen und liebevolle von den Hinterbliebenen geschmückt werden. In kleinen Fenstern stehen auf jeder Grabstätte kleine Fotos und Kerzen. So verrückt das klingt, aber dieser Ort kam mir erstmals ursprünglich griechisch vor, denn hier spürte ich mal etwas von den Menschen, die hier leben und lebten. Von dem Friedhof, der direkt an der Klippe des Berghanges endet, geniesst man einen herrlichen Ausblick in die Bucht.

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Von Kefalos geht unsere Tour dann über den Insel-Highway wieder zurück nach Tigaki.
Eigentlich standen auf der Urlaubsliste noch zwei Ausflüge, eine Schiffstour kombiniert mit einer Busfahrt auf die vulkanische Nachbarinsel Nissyros und eine Drei-Insel-Tour. Nissyros hat einen Vulkan, der im Krater zu besuchen ist und noch aktiv Dämpfe abgibt. Dort soll es noch einsame Bergdörfer geben, die ebenfalls besichtigt werden. Aufgrund meiner Erfahrungen während der Inseltour mit dem weißen Chevi habe ich davon allerdings Abstand genommen, da der Schluß nicht sonderlich fern lag, daß auch hier der Begriff "Einsam" mit hoher Wahrscheinlichkeit eine neue Bedeutung erlangen wird. Zum Massenbesuch ins einsame Bergdorf war ich dann doch nicht mehr aufgelegt...

Auf der nächsten Seite habe ich eine kleine Foto-Tour mit betitelten Fotografien im Webalbum zusammengestellt. Frei nach dem Motto, "ein Bild sagt mehr, als tausend Worte" wirst Du Dir hier sicher ein umfassenderes Bild von Kos machen können, schau doch mal rein:

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Viel Spaß mit meinem Java-FotoWeb-Album, solltest Du Fragen zur Bedienung haben, kannst Du per Klick HIER umfangreiche Hilfe zur Bedienung finden.

Nun aber viel Spaß!

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