Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Kreuzfahrt-Fotografie

…  fotografieren vom 12. Stock…?

An manchen Tagen haut sie Dich nicht nur aus den Schuhen, sondern gleich noch aus den Socken. Jetzt gerade zum Beispiel tanzt sie eng umschlungen mit dem Häkelkissen vom Küchensofa und singt ein kaum zu verstehendes sail away. Und diese verzückt eingedrehten Augen...
Aber Du kannst kaum was sagen, denn Du bist ja richtig gut dabei weggekommen. Vor Dir auf dem Küchentisch lächeln Dich zwei Tickets an: 8 Tage Kreuzfahrt mit Premium und allem Bombarium. Tante Gerti kann sich gar nicht mehr beruhigen und Du bist auch neugierig, wie das wohl wird. Eine Kreuzfahrt auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff hast Du bisher noch nie gemacht.

AIDAluna in Oslo

AIDAluna im Hafen von Oslo, im Hintergrund siehst Du die Oper Oslos.
Was auf den ersten Blick „ganz normal“ aussieht, ist in der Entstehung ein recht aufwendiges Foto. Entstanden mit einer Sony Alpha 65 als HDR – Bild aus drei Einzelfotos plus Polfilter. Den Kontrastausgleich habe ich lediglich im Bereich der Luna rechts durchgeführt, um den deutlich dunkleren Schiffsrumpf im Verhältnis zum sehr hellen Hintergrund (Oper und Wasser) anzupassen. Dadurch war dann auch die Korrektur der Spiegelung im Wasser notwendig. Ohne diese Korrekturen, wäre entweder der Hintergrund komplett weiß geworden (bei korrekt belichtetem Schiffsrumpf) oder umgekehrt ein ausgewogener Hintergrund und Himmel mit einem fast schwarzen Schiffsrumpf vorne.

Aber wie ist das mit dem Fotografieren?

Die Frage beschäftigt Dich natürlich sofort.



Kreuzfahrt und Fotografie, harmoniert das eigentlich?

Alles, was Du brauchst, um schöne Reisefotos mit nach Hause zu nehmen, findest Du während Deiner Kreuzfahrt. Du wirst die Ruhe genießen und hast Zeit. Zeit zum Ausprobieren Deiner Kamera, zum “Damit-Spielen” und kannst Dich mit den Funktionen beschäftigen, die Du bisher nicht beachtet hast (“mache ich irgendwann mal, wenn ich mehr Zeit habe...”). Du wirst Dich auf dem Schiff inspirieren lassen, allein die Farben überall, besonders abends zur Blauen Stunde und nachts. Und ich rede jetzt nur von möglichen Inspirationen auf dem Schiff selbst.

AIDAluna Body and Soul

Die Farben auf einem Kreuzfahrtschiff, wie die der AIDAluna sind im Inneren in der Kombination aus Wänden, Teppichen, Raumgestaltung und vor allen Dingen der Beleuchtung recht intensiv. Schwierig wird es immer, wenn sich das natürliche Licht von draußen mit den unterschiedlichen Beleuchtungssystemen mischt. Das ist hier kaum zu erkennen, aber von oben fiel das Licht durch die Glastüren zum Pooldeck herein, die Wände wurden von hängenden Lampenstrahlern beleuchtet und an der Decke strahlten Halogenspots. Bei so einem Mix ist das Ergebnis oft ein Glücksspiel.

Zum Einsatz kam hier ein iPhone 7    f1,8    1/15 sec    ISO 80    ProCam5

Um das Rauschen zu verhindern, wählte ich einen kleinen ISO-Wert, legte das iPhone auf das Geländer (als Stativ) und löste mit 2 Sekunden Vorlauf aus (damit klappte dann auch die 1/15 sec.). So eingesetzt, ist ein Smartphone auch bei schwierigeren Lichtverhältnissen gut einsetzbar.

Die richtig große Packung kommt ja erst mit den unterschiedlichen Landgängen. Jeden Tag wirst Du in den Hafen einer Metropole oder schönen Insel zu einer Fülle an Motiven gefahren, ankerst meistens in der Pool-Position und kannst direkt mit Deiner Kamera losmaschieren. Selbst für die Vorbereitung bleibt genug Zeit und Du bekommst Material, Ideen und alles Wissenswerte bereits vorab auf dem Schiff. Gemeint sind die zahlreichen Vorträge auf den Großbildleinwänden auf und unter Deck, im Bord-TV, die Tipps in den “Tageszeitungen” der Kreuzfahrtschiffe, die Städte- oder Zielbeschreibungen, die Highlights mit allen Informationen in den
Reedereien-Apps aufs iPhone oder iPad und kannst Dich mit den Scouts zudem noch persönlich unterhalten und Infos einholen. Im Fotobereich, sprich Foto-Shop findest Du hervorragende Fotos aus den Zielorten und kannst Dich informieren, wo Du diese Orte findest und siehst, wie Du Dich am besten platzieren solltest für Deine Foto-Highlights. Intensiver und besser geht es kaum noch. Und das alles ohne Hetze, ganz in Ruhe, quasi im Urlaubs-Entspannungs-Modus.

Im Oslo-Fjord

Norwegens Fjorde werden Deine Speicherkarten an ihre Kapazitätsgrenzen bringen …

Für Reisen, wie beispielsweise einer Skandinavien-Tour, die durch zahlreiche Fjorde und Schären geht, ist eine Balkon-Kabine für Dich ein Muss. Du wirst nicht mehr zählen können, wie viele Stunden Du auf dem Balkon verbringen wirst mit Deinen Kameras in der Hand und Dich freuen, wie die schönsten Motive ganz langsam an Dir vorbei ziehen. Du fährst besonders in den Fjorden aus Umweltschutzgründen recht langsam, das sind ideale Voraussetzungen für Deine Fotos. Du hast Zeit für Dein Motiv, Zeit für Dein Foto. Kaum ist das eine Highlight vorbei gezogen, zieht das nächste in Dein Sichtfeld.

Auch wenn Du denkst, auf alles vorbereitet zu sein, was so zu sehen ist, dem ist nicht so. So eine Kreuzfahrt ist voller ungeahnter Eindrücke und Du solltest immer eine Kamera dabei haben, wo Du auch gerade bist. Ob es das unerwartete Farbenspiel auf Deck ist, das plötzlich hereinbrechende nie gesehene Licht des Himmels oder zwei, drei Delphine im Wasser. Es wäre doch schade, wenn Du in so einem Moment gerade „kameralos“ im Restaurant sitzt und Dir den Wanst voll haust, obendrein noch ohne Kamera.

Nimm genügend Speichermedien mit. SD-Karten kannst Du auf dem Schiff zwar kaufen, aber solche Dinge sind auf den Kreuzfahrtschiffen kein Schnäppchen. Cloud-Dienste und Online-Festplatten, eigene NAS-Server oder die per VPN angewählte
USB-Platte an der Fritz-Box zu Hause helfen Dir auf See nicht weiter. „Internet“ auf See kostet, unterliegt nicht dem EU-Roaming und ist verhältnismäßig teuer auf dem Schiff zu buchen. Meistens sind dann nur wenige MB inklusive, die zwar zum Surfen und Chatten dicke reichen, Deine Upload-Absichten zur Speicherung irgendwo werden aber nichts. Da ist nach 5 – 10 Fotos Schluss. Ganz abgesehen von den Übertragungsraten, die auf den Schiffen eher im unteren Bereich der Skala rangieren.

Wenn Du ein leistungsfähiges Smartphone jüngeren Baujahres besitzt und es
fototechnisch auch bedienen kannst, wird es die kleine Zweitkamera ersetzen und Dein Begleiter unterwegs sein. Ansonsten empfehle ich Dir eine Schlanke Kleine, ideal ist eine
Travel-Zoom-Kamera.

Kopenhagen

Wenn Du während einer Kreuzfahrt die besuchten Städte fotografisch portraitieren willst, dann vergiss nicht die Details der Stadt festzuhalten, an denen man gewöhnlich einfach so vorbei läuft. Dieser kleiner Laden an einer Straßenecke Kopenhagens ist typisch für einige solcher Läden dort.

In der Kabine Deines Schiffes gibt es in der Regel einen geräumigen Safe, in dem Deine Ausrüstung Platz findet. Auf Deinen Ausflügen in die Städte oder auf die Inseln, solltest Du abwägen, wie Du Dich fototechnisch ausrüsten möchtest. Das Thema Schleppen ist bei so einer mehrstündigen Stadterkundung durchaus ein Thema. Es wird ja nicht nur die Kameraausrüstung sein, die Du tragen musst. Bei manchen zu erwartenden Motiven macht die Vollausrüstung ganz sicher Sinn, spazierst Du aber kreuz und quer durch Göteborg, wird der zu erwartende Einsatz Deines 300mm –Teles eher unwahrscheinlich. Hier wirst Du auf Weitwinkel-Brennweiten bis eventuell in den Normalbereich zurückgreifen.

In dem Metier spielen die Schlanke Kleine und viele Smartphone-Kameras aber ebenfalls sicher mit. Sie verschwinden unbemerkt in der Hosentasche und beengen Dich vor Ort nicht. Alle weiteren Tipps zu Stadtbesichtigungen oder Inselerkundungen findest Du in der Fotoschule bereits in den entsprechenden Rubriken.

Kopenhagen

Noch ein Beispiel für die Detailansicht einer Stadt. Ganz unspektakulär mit der schlanken Kleinen fotografiert.

Was wird für Deine Reise mit Tante Gerti zusätzlich wichtig sein?

Vielleicht ein Stativ?

In den Städten oder auf den Inseln möglicherweise ja.
In Verbindung mit dem Kreuzfahrtschiff eher nicht.

Du wirst schnell bemerken, dass das Schiff ein sehr bestimmender und umschließender Faktor Deiner Reise werden wird. Du verbringst trotz aller Landgänge sehr viel Zeit an Bord. Somit wächst automatisch der Wunsch, das Schiff selbst zum Motive werden zu lassen. Und alle Bereiche darauf und darin. Ich kenne nur die AIDA-Schiffe und weiß, wie sehr und intensiv zur Dämmerung und im Dunkeln mit dem Element Licht und Farbe gearbeitet wird. Ausgeklügelte indirekte und akzentuierte Beleuchtungssysteme setzen alle Bereiche ins rechte Licht. Es dominieren intensive, teils voll gesättigte Farben. Man mag an manchen Stellen auch sagen: bunt.

Farbenfroh trifft es vermutlich am ehesten.

Auf Deck der AIDAluna

Eine Langzeitaufnahme mit 1/2 Sekunde Belichtungszeit und der Schlanken Kleinen auf der Innen-Reling liegend. Mit dem ISO-Wert bin ich bis an die Schmerzgrenze der Kamera gegangen. Höhere Werte, als die eingestellten ISO 400 quittiert sie mit deutlich sichtbarem Rauschen; ist ja auch nicht mehr die Jüngste.

Du wirst Freude daran finden, all die Farben und dadurch ausgelösten Stimmungen fotografisch zu erfassen. Besonders das Farbenspiel zwischen der Goldenen Stunde und Nacht lädt in Verbindung mit den intensiven Farben zum üppigen Fotografieren ein. Das alles noch in Verbindung mit den intensiven Lichtspielen der Natur, wenn Du auf See bist; aber eben auch im Hafen mit den Lichtern der Stadt.

Der bereits erwähnte Zeitfaktor tut sein Übriges, Du hast ja die Zeit an Bord. Gelingen Dir tagsüber drinnen, wie draußen die Fotos noch ohne Stativ und aus der Hand, wird das Thema mit abnehmenden Licht Dein Thema.


So ein Kreuzfahrtschiff wackelt.
Auch im Hafen.

Das merkst Du auf See kaum, im Hafen gar nicht. Möglicherweise ist das Meer während Deiner Reise immer so ruhig, dass Du gar nicht mehr an die Themen „Wackelfreier fester Standpunkt“ denken wirst. Da so eine AIDA durch ihre Relings, sonstigen zahlreichen Auf- und Anbauten und Tischen im Außenbereich ein Paradies an Natur-Stativen ist, wirst Du besonders abends im Hafen die Chance nutzen, kräftig Nachtaufnahmen zu fotografieren. Im Sekundenbereich mit der Kamera auf der Reling.

Geht super, was den wackelfreien festen Stand auf der Reling betrifft.
Geht aber gar nicht mehr super, wenn Du die Reling in Verbindung zum Schiff und in Relation zur festen Hafenlandschaft da draußen siehst. Das Kreuzfahrtschiff bewegt sich auch im Hafen und bei Langzeitbelichtungen im Sekundenbereich ganz sicher und ganz sicher auch sichtbar.

AIDAluna im Hafen von Oslo

Eine Langzeitaufnahme mit 1/4 Sekunde Belichtungszeit und der Schlanken Kleinen am Revierkaien in Oslo. Auch hier wählte ich  ISO 400 bei offener Blende f3,3. An den Farben an diesem Abend konnte ich mich gar nicht satt sehen. Damit da was von auf dem Bild zu sehen ist, stellte ich den AWB ab und wählte die Einstellung "Sonnenlicht".

Dasselbe Problem entsteht für Dich, wenn Du Dein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Land aus fotografieren möchtest. Abends im Einklang mit den vielen Lichtern des Hafens und der Stadt, wie es da leuchtet und sich selbst anstrahlt. Auch in so einer Situation wirst Du ein Problem mit den Schiffsbewegungen bekommen, denn die Hafengebäude, Laternen und sonstigen Dinge an Land werden scharf werden, Dein Schiff verwackelt sich aber selber. Egal, ob Du ein Stativ mitnimmst, oder auch draußen ein Naturstativ als Alternative suchst.

Anders sieht das aus, wenn Du auf dem Schiff Dinge mit Langzeitbelichtung fotografierst. Die klappen in der Regel, wenn es nicht allzu viele Vibrationen seitens der Motoren gibt. Selbst ein leichtes Schaukeln des Schiffes ist dann unerheblich für Dein Bild, da Dein Motiv synchron mit Deiner Kamera mitschwingt. Dadurch bleibt es scharf.



Besitzt Du eine Kamera mit integriertem Multiframing?

Dann werden Deine Nachtaufnahmen und Fotos im Dämmerlicht der Blauen Stunde ratternd und sicher korrekt dargestellt. Die Kamera wird dann in kürzester Zeit sieben-, achtmal die Verschlussvorhänge rattern lassen für ein Foto und sich direkt dranmachen, aus den Einzelvorlagen ein komplett korrekt belichtetes und möglichst rauschfreies Foto abzuspeichern. Das ist der sicherste Weg, um diesem Schiffs-Wackel-Problem effektiv entgegenzuwirken und nicht das Bild durch zu hoch gewählte ISO-Werte zu versauen.

Letzteres wäre die Alternative beim Einsatz von rauschreduzierten Kameras. Das sind zurzeit in erster Linie die Vollformat-DSLR oder Vollformat-Systemkameras. Was nicht heißen soll, dass es unter den APS-C Modellen nicht auch gute Kameras gibt, die erst ab sehr hohen ISO-Werten beginnen, sichtbar zu rauschen. Besitzt Du so ein Exemplar, oder nimmst die verrauschten Flächen als zu akzeptierendes Übel in Kauf (oft besser, als gar kein Foto zu haben…), solltest Du den ISO-Wert so erhöhen, dass Du bei ruhiger See im Hafen noch 1/30 sec. erzielen kannst.

Oslo32

Die AIDAluna zur Blauen Stunde in Oslo, fotografiert von der gegenüberliegenden Oper aus. Zum Einsatz kam die Schlanke Kleine Sony DSC-WX220B in der Einstellung Multiframe. Aus acht Einzelfotos mit ISO 1600 aus der Hand fotografiert, setzte sie dann das Foto zusammen. Versuche mit der Panasonic DMC TZ-10 mit niedrigem ISO 100 und Verschlusszeiten um 6 Sekunden sahen leider so aus:

Oslo98

Lichtstarke Objektive geben Dir da noch ein paar weitere Reserven, eine mechanische oder digitale Verwacklungshilfe (Anti-Shake, weitere Bildstabilisatoren z.B. im Objektiv etc.) bewirkt dagegen nichts. Sie gleicht nur Bewegungen der Kamera in Deiner Hand aus, nicht jedoch Bewegungen Deines Motivs.



In Werten zum Einstellen kann das dann heißen:

f2,8    1/30 sec.   ISO 1600
f4       1/30 sec.   ISO 3200



Das ist natürlich abhängig von den realen Lichtverhältnissen, ob noch Restlicht sichtbar ist, die künstliche Beleuchtung mal stärker oder weniger ist und ob Du im Weitwinkelbereich fotografierst oder das Tele nutzen musst. Ebenso variieren die möglichen längsten Verschlusszeiten stark im Verhältnis zu den Bewegungen des Schiffes. Die 1/30 sec. kann dann gegebenenfalls zu lang sein und Du brauchst die 1/60 sec.


Nicht zu vergessen:

Langzeitaufnahmen auf dem Schiff vom Schiff klappen wieder problemlos, da bewegt sich alles im gleichen Modus.

Tagsüber liegt die eigentliche Herausforderung wohl eher darin, Dein entdecktes Motiv möglichst menschenleer zu fotografieren. Das wird allerdings schwierig, vor allen Dingen auf Seetagen. Noch am besten funktioniert es während der Liegezeiten im Hafen, wenn alle unterwegs auf Entdeckungsreise sind. Das wirst Du aber dann vermutlich auch sein. Motive auf dem Schiff gibt es zahlreiche, auch gerade im Detail. Versuche etwas von dem Kontrast oder Einklang mit dem Meer und Himmel hinzubekommen. Stelle das Kreuzfahrtschiff als Schiff heraus, den Innenbereich als 5*-Sternehotel oder Wellnessoase.

So, wie Du es gerne möchtest.

AIDAluna

Einen besonderen Reiz haben Fotos, die das Schiff mit der sonstigen Umgebung, vornehmlich im Hafen, als Einheit darstellen. Details von den Aufbauten, der Reling, generell von Teilen des Schiffes und dem Drumherum.

In Bergen Norwegen

Fotos von oben vom Deck haben ihren Reiz, Panoramafotos sicher noch mehr. Bedenke aber, dass Du hier schnell den
Kirchturm-Aussichtspunkt-Effekt auslöst. Du willst alles drauf bekommen, weil Dich die fremde Landschaft so in ihren Bann zieht und fertigst fleißig Panoramen an. Die verlieren jedoch sehr schnell an Reiz, gerade auch darum, weil Du ganz einfach zu viel auf´s Bild bekommst. Genau das Gegenteil kann viel spannender wirken, besonders, wenn Du Dir noch einen optischen Eye-Catcher im Vordergrund mit ins Bild nimmst (wie auf dem Foto oben mit der Reling und Bergen im Hintergrund).

Bergen Panorama

Panorama nutzen, aber mit Bedacht.

Besser zwischendurch auch das Tele für Details Deiner Landschaft einsetzen.

Fotos vom obersten Deck sind sichtbar von oben runter fotografiert. Das kann wirken und die Bildaussage stärken, wird aber bei einer Bilderserie schnell erkennbar. Das Problem kannst Du jedoch schnell in den Griff kriegen, sozusagen fitness-optimiert:

Du läufst ganz einfach ein paar Stockwerke runter und nimmst Dein Wunsch-Motiv von weiter unten auf. Die meisten Kreuzfahrtschiffe ermöglichen auf jedem Deck die Möglichkeit, irgendwie nach draußen zu kommen.




Nicht nur Tante Gertis faltige Haut verbrutzelt auf See in der Sonne dreimal so schnell, wie sonst üblich. Auch Deine Kamera hat mit dem Überfluss an Licht zu kämpfen. In Zeiten der analogen Fotografie habe ich bei solchen Lichtverhältnissen immer einen UV-Filter als Minimum empfohlen. Das hat sich in den heutigen Zeiten geschützter Bildsensoren erübrigt, was aber nach wie vor einen sehr guten Effekt bewirkt, ist der
Polfilter.

Bei den vorherrschenden Lichtverhältnissen auf See, sorgt er für eine gute Sättigung und Minderung von Dunst und Schleier in der Luft. Das Meer wird schöner dargestellt und die Farben der Schiffsaufbauten erscheinen intensiver. Das gilt natürlich auch für alle Übergänge Schiff – Meer – Ufer / Stadt – Himmel.

Auf der Luna mit dem Polfilter

Der Einsatz des Polfilters sorgt hier für gesättigte Farben,
einen tiefblauen Himmel und wenig Reflektionen in den Glasscheiben und des Bodens.

 Kreuzfahrt und Fotografie, das harmoniert perfekt!

AIDAbella im Hafen von Neapel

AIDAbella im Hafen von Neapel. Bei all den schönen Farben rund ums Schiff und der Landschaft vor Ort, bleibt der Reiz einer schwarzweißen Fotografie auch hier erhalten. Probier es aus, welche Motive sich in schwarzweiß lohnen könnten, Du wirst sicher einige kleine Meisterwerke mit nach Hause nehmen.

Wenn Du mit dem Schiff auf Reisen bist, hast Du viel Zeit. Meistens sind zwischen den einzelnen Zielorten Seetage, die Du mit allerlei Aktivitäten füllen, oder einfach nur ganz faul verbringen kannst. Ich kenne Fotofans, die die Zeit nutzen, um sich mit ihrem Hobby "lesend" zu beschäftigen, beispielsweise im Buch der Fotoschule. Eine Kreuzfahrt (mit den entspannenden Seetagen darin) bietet sich aber auch an, um von all den erlebten kleinen und großen Abenteuern einen Reisebericht, Foto-Reisebericht oder ein Fotobuch zu erstellen.

Wenn Du ein iPad oder generell ein Tablet besitzt (oder auch einfach nur Dein Smartphone dabei hast), habe ich einen platzsparenden und effektiven Tipp für Dich, wenn es ums Schreiben geht. Auf den Touch-Tastaturen ist das so eine Sache, mir gefällt es nicht wirklich, damit längere Texte zu schreiben (auf dem Smartphone schon mal gar nicht). Siri und ihre vergleichbaren Android- Brüder und Schwestern funktionieren auf dem Meer mangels Internet nicht und man will ja auch sein teuer erstandenes Bord-WLAN-Kontingent nicht mit dem Sprachassistenten verdaddeln.

Für kleines Geld gibt es mobile Bluetooth-Tastaturen, die zusammengeklappt in die Fototasche oder neben das iPad passen. Ausgeklappt sind sie eine vollwertige brauchbare Tastatur. Manche Modelle bringen eine iPad-Halterung direkt mit (da kannst Du auch Dein Smartphone reinstellen) und dem entspannten Schreiben Deiner Urlaubsmemoiren steht nichts mehr im Wege. Auf dem Balkon Deiner Kabine, am Schreibtisch in der Kabine, auf dem Sonnendeck, an einem schönen Plätzchen innerhalb des Schiffes; wo Du willst.

So entstand mein
Reisebericht zur AIDA-Kreuzfahrt nach Skandinavien, vor Ort und während der Reise mit frischen Eindrücken, Tipps und Stimmungen (übrigens in Verbindung mit meinem iPhone, das iPad hatte ich gar nicht dabei).

Bluetooth-Klapptastatur für iPhone und iPad
Bluetooth-Klapptastatur für iPhone und iPad

Und was ist mit Videos?



Wenn Du als aktiver Fotofan auf Motivsuche bist, erübrigt sich das Thema Video in den meisten Fällen. Während einer Kreuzfahrt sieht das aber anders aus. Viele Eindrücke lassen sich einfach nur als bewegtes Bild mit dem passenden Ton richtig wiedergeben.

In den Schaeren von Goeteborg

Sei es das Einlaufen im Hafen, das überwältigende Dahingleiten in den Fjorden Norwegens oder auch ein Ausschnitt einer Show des Bord- Ensembles im Atrium des Schiffes. Halte solche Sequenzen fest, mit Deiner Kamera oder mit dem höherwertigen Smartphone. Zu Hause schneidest Du Dir dann eine Urlaubs- Show auf DVD oder als Film-Clip zusammen, nimmst Deine schönsten Fotos, die Videos und unterlegst alles mit der Musik, die Du während der Reise gehört hast.

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Schöner, als seine Erinnerungen auf dem 80"- TV im Wohnzimmer per HD- Film anzuschauen, geht es kaum. Die Vorbereitungen dafür triffst Du bereits während Deiner Reise und achtest darauf, von schönen Motiveinstellungen nicht nur ein Foto, sondern auch ein paar Sekunden Videosequenz aufzuzeichnen. Wenn Du das mit ein bisschen Feingefühl hinbekommst, zeigst Du auf dem TV Reisefotos, die lebendiger kaum sein können und sich bewegen. Mit Feingefühl meine ich keine wilden und hektischen Schwenks, Rumgewackel und mitten im interessanten Teil stoppende Clips.

Wie Du in dem zweiten Video oben siehst, solltest Du das beliebte “Smartphone-Hochformat “ tunlichst vermeiden, denn es wirkt weder auf dem Monitor zu Hause, noch auf dem 80”- TV.

Fotogene Ziegen auf dem Floien in Bergen
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