Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

Hyperfokale Distanz

…  ab wann wird´s scharf? ...

weiter in der Fotoschule

Es ist schon kurios, da setze ich alles dran, Die Fotoschule einfach und lesbar zu gestalten und dann rasseln Fragen zur Aurora Borealis und Hyperfokalen Distanz in mein Email-Postkörbchen. Beide haben natürlich nichts miteinander zu tun, sie klingen nur sehr kompliziert. Obwohl... wenn ich so recht überlege, ist gerade bei der Aurora Borealis die  Hyperfokale Distanz ein wichtiges Thema. Besonders, wenn Du Dein Foto mit einem sichtbaren Vordergrund gestaltest.

Aber mal von vorne.

Die Aurora Borealis spricht der Volksmund Polarlicht oder Nordlicht aus. So verfliegt bereits einiges vom komplizierten Namen und wird greifbarer. Die Aurora Borealis ist hier jedoch nicht das eigentliche Thema, alle fotografischen Kniffe und noch vielmehr drum herum findest Du in der
Rubrik Aurora Borealis; schau da gegebenenfalls mal rein.

Die Hyperfokale Distanz wird gelegentlich auch Nah-Unendlichkeitspunkt genannt, das verrät wenigstens schon ein bisschen, um was es hier geht: von nah bis unendlich alles knackescharf! Somit ist die Hyperfokale Distanz ganz eng verwoben mit dem Thema Schärfentiefe. Viele Fotofans geben besonders gerne zu Beginn ihrer aktiven Fotozeiten viel Geld für lichtstarke Objektive und teure DSLR aus, um über große Blendenöffnungen (f1,4 oder f2,8) möglichst genau die Schärfentiefe zu steuern. Der Wunsch ist, den Vordergrund optisch vom Hintergrund freizustellen (z.B. in der Portraitfotografie), was vorzüglich durch die Wahl einer geringen Schärfentiefe zu realisieren ist.

Es gibt aber, das kennst Du nur zu gut, auch Situationen, in denen der Vordergrund und der weit entfernte Hintergrund scharf auf dem Bild erkennbar sein sollen. Hier befindest Du Dich im Themengebiet der Hyperfokalen Distanz, besser ausgedrückt reicht die Schärfentiefe oft nicht aus, um Dein Bild komplett scharf darzustellen. In der oben erwähnten Portraitfotografie kann dagegen die Schärfentiefe gar nicht klein genug sein.

Ein Beispielfoto, das Dir „das Problem“ deutlich zeigt:

Hier gibt es zwei grundsätzliche Ideen:

die Wurzel im Vordergrund ist der Hauptinhalt Deines Fotos und soll sich optisch vom Strand und Meer abheben. Dafür wählst Du eine offene Blende (f2,8), um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen. Resultat: Wurzel scharf, Meer und Strand unschärfer und somit unwichtiger, aber noch erkennbar (wie im Bild umgesetzt).

Die zweite Idee, Du möchtest die Wurzel und den Hintergrund bis zum Horizont scharf darstellen. Da wird es dann schon kniffeliger. Stellst Du auf den Horizont scharf, reicht die Schärfe vermutlich nicht bis nach vorne zum Baumstumpf (je nach verwendeter Blende). Oder Du stellst auf die Wurzel, dann reicht sie nicht bis zum Horizont.

Das folgende Beispielfoto zeigt Dir das sehr schön, hier würde es störend wirken, wenn das Treibholzkunstwerk vorne, oder der bis zum Horizont verlaufende Strand unscharf abgebildet wären:

Aber auch in diesem Beispiel hat die, über die von Dir vorgewählte Blende, eingestellte Schärfentiefe eine Reichweite „von – bis xx Metern“. Meistens liegt der Schärfenbereich 1/3 vor und 2/3 hinter dem Fokussierpunkt. Das ist umso wichtiger, wenn Du gerne mit Teleobjektiven arbeitest.

Die hyperfokale Distanz ist der Abstand zwischen Deiner Kamera und dem vordersten Punkt der Schärfentiefe, wenn Du auf Unendlich fokussierst. Im Grunde geht es bei der hyperfokale Distanz darum, den Punkt im Vordergrund des Bildes scharf zu stellen, der Dir die maximale Schärfentiefe für Dein Bild (normalerweise bis zum Horizont oder unendlich) gewährleistet. Bei einem Weitwinkel-Zoom
12-20 mm und einer Blende von f16 liegt dieser bei APS-C Kameras ungefähr im Bereich von einem halben bis einem Meter. Wenn Du also keinen unscharfen Vordergrund haben möchtest und auch die weit entferntesten Objekte (im zweiten Bild oben also den ganzen Strand bis zum Horizont) scharf abbilden möchtest, solltest Du einen Punkt in dieser Entfernung (einem halben bis einen Meter) wählen und per Spotmessung scharf stellen (oder natürlich manuell...). Bei einem Weitwinkelzoom ist die hyperfokale Distanz bauartbedingt deutlich kleiner, als bei einem Telezoom. Wenn die Schärfentiefe (z.B. bei Blende 11) von unendlich bis 8m reicht, ist 8m die hyperfokale Distanz. Demnach stellst Du hier auf ca. 16 Meter scharf und bekommst aufgrund der vorderen Schärfentiefenausdehnung alles ab 8 Meter bis zum Horizont (hintere Schärfentiefenausdehnung) schön scharf.

Das Thema der hyperfokalen Distanz ist, pauschal gesagt, ein Thema bei DSLR (DSLM, Systemkameras und besonders bei
Vollformat-Systemen) in Verbindung mit längeren Brennweiten und größeren Blendenöffnungen. Digicams und Smartphones bringen durch den kleineren Bildsensor standardmäßig eine große Schärfentiefe mit und bilden dadurch von vorne bis hinten alles gleich scharf ab. Dieses unterschiedliche Verhalten verunsichert zu Beginn viele Fotofans nach dem Umstieg auf ein DSLR-System. "Die Fotos werden gar nicht richtig scharf" heißt es dann in vielen Emails, die Die Fotoschule erreichen. Das stimmt natürlich nicht, vielmehr ist es so, dass sie nur rund um den scharf gestellten Bereich die gewünschte Schärfe mit sich bringen. Für Fotos mit "allem scharf" bedarf es dann schon an überlegterem Einstellen von Blende und Schärfenpunkt.

Das Wissen um die hyperfokale Distanz und den zu erwartenden Schärfentiefenbereich hilft Dir deutlich weiter. In der Fotoschule gibt es das Berechnungstool zur Berechnung der Schärfentiefe, manche Objektive haben sogar noch eine, in den analogen Zeiten zum Standard gehörende, Skala aufgedruckt.

Die Skala auf dem Bild oben liest Du folgendermaßen:

der dicke weiße Strich unten zeigt Dir die eingestellte Entfernung von 1,2 Meter. Bei einer eingestellten Blende f16 geht Dein Schärfentiefenbereich ungefähr von 1 Meter bis 1,7 Meter. Bei offenerer Blende f4 verkleinert sich die Schärfentiefe auf 1,15 Meter bis
1,30 Meter. Der rote Punkt in der Skala hat Dir in analogen Zeiten die Schärfeverschiebung beim Verwenden von Infrarotfilm angezeigt.

Als kleine Hilfestellung, damit das Thema rund um der hyperfokalen Distanz etwas greifbarer wird, findest Du die Punkte im Bild, die Dir nicht helfen werden, das Foto bis zum Horizont scharf zu bekommen. Und den einen Punkt, den Du anwählen solltest, damit die Schärfe vom Horizont bis zur Baumwurzel reicht. Wenn Du die hyperfokale Distanz überlegt und geplant ausnutzt, kannst Du selbst mit offeneren Blenden (f8 oder f5,6) schärfere Bilder hinkriegen, als komplett abzublenden (f32). So bekommst Du gratis die Chance auf kürzere Verschlusszeiten und kannst Deine Fotos anders gestalten, bei schlechterem Licht noch aus der Hand fotografieren und letztlich Verwacklungsunschärfen vorbeugen.

Das gleiche Spielchen, wie bei dem Wurzelbild; auch hier die Punkte, die Du nicht anvisieren solltest und den grün gekennzeichneten idealen Punkt. Mit der 1/3 vor und 2/3 hinter dem Punkt verlaufenden Schärfentiefe, beginnt die Gesamtschärfe im Foto am Ende der hyperfokalen Distanz (das "Baum-Ast-Kunstwerk" im Vordergrund) und reicht bis zum Horizont. Hast du keinen erkennbaren Vordergrund zum Fokussieren (wie hier im Bild ist der anzuvisierende Punkt ein Stück vom Strand), dann setze den Fokuspunkt entweder frei in den Bereich oder einfach in das untere Drittel Deines Bildes. Auf jeden Fall nicht auf einen weiter hinten liegenden Bereich (und auch nicht auf das Kunstwerk vorne). In beiden Fällen würdest Du die optimale Schärfentiefe nicht für Dein Foto nutzen.


Ich glaube ja schon fast, Tante Gerti ist gerade ausgestiegen und schält Kartoffeln...






Fotofan Uwe ist dagegen nicht am Kartoffeln schälen, er schlägt sich stattdessen mit seiner neuen FZ1000 rum und versucht irgendwie, die durchgängige Schärfe seiner "alten" Kamera FZ8 damit zu erreichen:

Email



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 


Freitag 11.08.2017 22:40 Uhr

Guten Abend Herr Ralfonso,

kurz zu mir: 50+ und seit 8 Jahren mit einer FZ8 unterwegs gewesen. Dachte mir, nach 8 Jahren kaufste dir was Neues … Habe drei Wochen gebraucht um mich zwischen einer FZ300 und einer FZ1000 zu entscheiden… war eine Geburt in Querlage, gewendet mit dem Doppelten Handgriff der Sigesmundin und es kam eine FZ1000 raus. Letztlich entscheidend war der große Sensor. Mit seiner Problematik, der geringen Tiefenschärfe …

Mit der FZ8 habe ich acht Jahre im Modus P bei ISO 200 zu 98% perfekte Bilder geknipst (auch in sehr anspruchsvollen Situationen) – und ich bin sehr anspruchsvoll! Dass das mit der FZ1000 so einfach nicht mehr gehen würde, das war mir klar … aber … nun liegt das Kind wieder quer …

Seit etwa 3 Wochen lese ich täglich Ihre Seiten und bin davon sehr begeistert! Kleine Kritik: Das Design ist eine Katastrophe! Egal, der Inhalt zählt! Nun habe ich schon sehr viel gelernt und sehr viel getestet. Was ich immer noch nicht schaffe (Modus A_plus / P / S / A) reproduzierbar dort (Tiefen)Schärfe zu bekommen, wo ICH es möchte. Modus M verwende ich fast nie. In der Hauptsache A_plus und P.

Ich bin Urlaubs / Landschafts / jedes Motiv Fotograf … sprich, alles was im Urlaub / Feste usw. mir gefällt wird geknipst. Leider musste ich mich von der sagenhaften Unkompliziertheit der FZ8 verabschieden. Deshalb studiere (!) ich nun Ihre Seite!

Was mich immer wieder verwundert, wohl fast jeder Fotograf erfleht regelrecht TiefenUNschärfe, ich erflehe Tiefenschärfe! Da liegt wohl das größte Problem der FZ1000, Sensorbedingt… Ihre Rubriken zum Thema habe ich gelesen und versuche diese umzusetzen. Mit nicht sehr regelmäßigen Erfolg – leider. Die Kamera packt es, wie ein angehängtes Foto von der Festung Königstein beweist, nur ich packe es zu unregelmäßig. Zum Vergleich eines mit der FZ8. Beide Bilder sind mit Irfanview runtergerechnet aber nicht bearbeitet wurden!

Noch einmal Lob und Danke an Ihre super Seiten!

Weiter so!

Uwe
Crimmitschau / Sa.
 

Uwe´s erwähnte Beispielfotos:




 

 

 

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Von Fotofan Uwe
Von Fotofan Uwe

Meine Antwort an Uwe:

Hallo Uwe,

vielen Dank für Deine Nachricht und ich erlaube mir trotzdem beim "Du" der Fotoschule zu bleiben, ich hoffe das ist ok.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen mit der Schärfensteuerung und auch ich bevorzuge besonders im Landschaftsbereich eine große Schärfentiefe. Vielleicht hilft Dir meine neue Rubrik namens "Hyperfokale Distanz" weiter. Ich denke nämlich, dass bereits ein etwas anderes Legen des Schärfepunktes bei Dir den gewünschten Effekt bringen wird. Schau da mal rein und probier es aus, evtl. mal zusätzlich abends am Rechner mit dem Berechnungstool spielen und ein Gefühl für die Schärfeausdehnung bei unterschiedlichen Blenden und Brennweiten aneignen. In der Kombination bekommst Du "alles scharf". Der größte Fehler ist meistens ein Fokussieren auf nahezu Unendlich und das Vergeuden wichtiger Schärfe im vorderen Bereich der Schärfentiefe. Dann ist es nämlich vorbei mit der durchgängigen Schärfe...

Hier die Links:

https://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule259.html

https://www.ralfonso.de/Fotoschule/fotoschule115.html

Viel Erfolg und nur Mut!

Viele Grüße

Ralfonso

Zur Verdeutlichung, falls Dich ähnliche Sorgen lähmen!

Was kann Fotofan Uwe tun, um durchgängig scharfe Landschaften ohne “TiefenUNschärfen” aufs Bild zu bekommen?

Ich glaube, Uwe´s erster Gedanke war vermutlich:
 
"Ich verkaufe die FZ1000 wieder und fotografiere auch weiterhin mit der geliebten und erprobten FZ8!"

Das wäre eine Variante. Aufgrund der technischen Vorteile der FZ1000 sicher die schlechteste Alternative, es geht aber auch ganz einfach und bequem mit der FZ1000 anders. Das gilt genauso für eine Systemkamera oder DSLR, falls Du ein solches System haben solltest und vorher "schön scharf" mit einer Digicam oder Deinem iPhone fotografiert hast.



Drei überlegte Einflussnahmen bringen Dich schnell zu durchgehend scharfen Fotos:

die Brennweite
die Blende
die Wahl des Schärfepunktes


Zur Brennweite lässt sich pauschal sagen, je weiter Du Dich in den Bereich des Weitwinkels bewegst, umso größer wird die Schärfentiefe. Bietet Dein Motiv also die Wahl, ob es das Tele sein muss, oder auch ein Weitwinkel geht, dann nutze die kurze Brennweite (sprich das Weitwinkelobjektiv).


Der Einfluss
der verwendeten Blende auf die Ausdehnung der Schärfentiefe ist immens. Hier kannst Du durch die überlegte Wahl der Blende sehr viel bewirken. Nutze kleine Blendenöffnungen (wenn es das Licht im Motiv zulässt), wie z.B. die Blende f16 oder f22. Warum das so ist, kannst Du in den Rubriken Blende, Objektiv und Schärfentiefe nachlesen. Um kleine Blenden auswählen zu können, musst Du mit jeder Schließung der Blende, die Verschlusszeit verlängern. Zur Not nutzt Du zusätzlich eine Erhöhung der ISO-Zahl, machst somit den Sensor lichtempfindlicher und kannst so noch weiter abblenden. Das ist aber mit Vorsicht zu genießen, damit Deine Bilder nicht fade und verrauscht werden. Manche Kameras beherrschen dieses Feld perfekt, andere machen alles nur noch schlimmer (durch eine drastische Verschlechterung der Abbildungsleistung).


Die dritte Einflussnahme bewegt sich in dem Bereich dieser Rubrik,
das überlegte und gesteuerte Setzen des Schärfepunktes. Das erfordert etwas Planung und Wissen rund um die fotografischen Regeln, ist aber im Grunde auch ganz einfach. Und unterm Strich, wie eingangs beschrieben, noch viel effektiver, als die beiden anderen Einflussnahmen.


Zur Verdeutlichung hat Die Fotoschule einen ganz simplen Beispiel-Aufbau genommen:

Unser Beispiel-Aufbau

Dein Motiv wäre im echten Leben ein Pärchen im Vordergrund auf dem Liegestuhl, ein knutschendes Pärchen im Mittelgrund im Strandkorb und im Hintergrund steht der schöne Leuchtturm des Ortes.
Fotofan Uwe´s Wunsch ist, alles scharf drauf zu bekommen. Vom Pärchen vorne bis zum Leuchtturm hinten und das dazwischen auch.

Der Zollstock steht symbolisch für die Schärfentiefe

Der Zollstock ist Deine maximale Schärfenausdehnung, die Du im Beispiel erzielen könntest (also die Schärfentiefe). Der orangefarbene Stick auf dem Zollstock soll der eingestellte Schärfenpunkt sein, den Du misst und anwählst. Die Schärfentiefe (der Zollstock) erstreckt sich ungefähr 1/3 vor und 2/3 hinter diesem Punkt.


Bei Deinem ersten Foto stellst Du auf das Pärchen scharf:
(
ich weiß, die Beispielfotos gehen auch schöner, aber ich denke zur Verdeutlichung kommst Du auch damit klar...)

Zu weit vorne scharfgestellt

Hier liegt der Schärfepunkt (Fokuspunkt) viel zu weit vorne, an dem Zollstock siehst Du, wie Dir nach hinten die Schärfe fehlt. Auf das Hauptthema dieser Rubrik bezogen: die hyperfokale Distanz ist der Abstand zwischen Deiner Kamera und dem vordersten Punkt der Schärfentiefe, wenn Du auf Unendlich fokussierst. Im Grunde geht es bei der hyperfokalen Distanz darum, den Punkt im Vordergrund des Bildes scharf zu stellen, der Dir die maximale Schärfentiefe für Dein Bild (Pärchen auf Liegestuhl - Pärchen im Strandkorb - Leuchtturm) gewährleistet. Es wäre demnach perfekt, wenn der Zollstock, sprich die Schärfentiefe an den Gesichtern des Pärchens startet und im Idealfall bis zum Leuchtturm reicht. Die hyperfokale Distanz liegt dann an den Gesichtern des Liegenpärchens (hier startet die Schärfentiefe).


Das siehst Du hier, in diesem Beispiel ist alles scharf:

Richtig scharfgestellt

Der nächste Beispielaufbau zeigt Dir den Fehler Nummer 1 bei der unbedachten Scharfstellung: auf ganz hinten zielen, sprich irgendwie auf den Horizont oder anders ausgedrückt, in die Ferne. Du siehst deutlich, wie viel Schärfentiefe (Zollstock) vergeben werden. Das in Verbindung mit einer offenen Blende und einer längeren Brennweite (Tele) und vorbei ist es mit Deiner Schärfe im Bild.

Guckst Du:

Zu weit hinten scharfgestellt

Damit Dir das alles noch klarer wird, habe ich den Aufbau noch mal von ganz oben fotografiert (die folgenden Beispiel-Aufbauten und Fotos). Der Blickwinkel von oben zeigt Dir deutlich die scharfen Bereiche (dargestellt durch die Länge des Zollstockes) und wieviel Schärfe Du schlichtweg verschenkst, wenn Du den Fokuspunkt unüberlegt setzt.

Der häufigste Fehler ist das Setzen des Fokuspunktes irgendwo in der Ferne, nahe der Einstellung "unendlich". In unserem Beispiel auf den Leuchtturm oder sogar noch dahinter. Damit vergibst Du die meiste Schärfe, die Dir weiter vorne fehlt.

Zu weit hinten scharfgestellt
Zu weit vorne scharfgestellt

So ist es annähernd perfekt:

Alles richtig gemacht

Fotofan Uwe vergleicht die Schärfenausdehnung seiner FZ8 mit der FZ1000. Transportiert man das auf unseren Beispielaufbau, hat die FZ8 systembedingt (kleinerer Sensor) einen deutlich längeren Zollstock. Dadurch ist es fast wurscht, wo Du den Schärfenpunkt hinsetzt, weil der Zollstock so oder so von vorne bis hinten über das ganze Motiv reicht. Das macht es natürlich etwas leichter, als mit einer FZ1000 und entsprechend kürzerem Zollstock. Den musst Du nun bestmöglich platzieren, um seine Länge ideal über Dein Motiv zu verteilen. Du setzt zum Beispiel die Schärfe zwischen der Liege und dem Strandkorb, dafür bekommst Du ein komplett scharfes Bild. Wie bei der FZ8 und wenn Du den Dreh erst mal richtig raus hast: genauso schnell und unkompliziert.





Zuguterletzt noch eine Anmerkung:

für beste Ergebnisse kombinierst Du einfach alle drei Einflussnahmen. Eine kürzere Brennweite verlängert Deinen Zollstock ein Stückchen und eine stärker geschlossene Blende ebenfalls. Wenn Du dann Deinen verlängerten Zollstock noch ideal platzierst, indem Du den Fokuspunkt geschickt auswählst, reicht der Zollstock von vorne bis hinten.







Und die Moral von diesem Kapitel ist....?

Tante Gerti schält Kartöffelkes und die Schärfentiefe ist´n Zollstock auf dem ´n Stick liegt!

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