Vieles haette ich verstanden, wenn man es mir nicht erklaert haette

DSLR - FAQ

… eine DSLR oder lieber doch nicht...?

Immer mehr Fotofans spüren den Wunsch, auf eine DSLR umzusteigen. Ebensoviele Noch-Nicht-Fotofans spielen mit dem Gedanken, sich das schöne neue Hobby namens Fotografie zuzulegen und suchen nach der richtigen Digitalcamera. Hinzu kommen die Überlegungen, stattdessen einfach ein neues Handy sprich iPhone, Galaxy, HTC etc. als Digicam-Alternative zu kaufen. Immerhin sagt die aktuelle Flickr-Studie aus, dass die am häufigsten benutzte Kamera der Nutzer das iPhone ist. Und das vor allen DSLR und Digicams.

Die Fotoschule wimmelt inzwischen von Rubriken zu diesen Themen, der Zeitungsmarkt bringt eine Spezialausgabe nach der anderen und die Werbeblättchen in der Tageszeitung offerieren ein DSLR-Aktions-Kit für 399,-- neben einem anderen Nur-Gehäuse-Angebot für 2299,-- Euro. Wenn es bisher schon verwirrend war, jetzt wird es irgendwie immer schlimmer. Wer blickt da noch durch?
Die Fotoschule will Dich nicht mit Wiederholungen und bereits durchgekauten Themen langweilen, aber die vielen
Emails zu diesem Thema zeigen eine eher zunehmende Verunsicherung, als gezielte Suche nach dem, was man will und braucht. Was willst Du und was brauchst Du?

Blaue Stunde in der Speicherstadt

“Für so ein Foto braucht man auf jeden Fall eine teure Profiausrüstung, also eine DSLR mit Spezialobjektiv, ein Stativ und besondere Filter”

Nein, brauchst Du nicht.

Dieses Foto entstand in der
Hamburger Speicherstadt zur Blauen Stunde mit einer Digicam Panasonic DMC TZ10 vom Brückengeländer aus.
>> Kamera auf´s Geländer gestellt, Selbstauslöser als Verwackelschutz benutzt, 15 Sekunden Belichtungszeit, ISO 80 und Blende f3,3 <<

Die Fotoschule versucht Dir, mit dem nachfolgenden FAQ etwas zu helfen. Die Fragen und Überlegungen stammen aus Gesprächen und Emails und beantworten Dir vielleicht (oder besser hoffentlich) Deine bohrenden Fragen zur Technik, zum Umstieg, Einstieg, Aufstieg und zur Entscheidung. Sie sind als Ergänzung zu den bereits vorhandenen Rubriken zu sehen, die Du besser mal durchblätterst. Die Links dazu sind am Ende dieser Rubrik zu finden.




Mache ich etwas falsch, wenn ich mir direkt zum Einstieg eine DSLR kaufe? Wie teuer muss die mindestens sein, dass die was taugt?

Du machst nichts falsch, wenn Du Dir direkt eine DSLR als Erstkamera zulegst. Überlege, ob Du richtig einsteigen willst in das Thema Fotografie, oder ob Du nur mal gute Fotos haben willst. Für "nur mal gute Fotos" wird eine Digicam schon allein wegen der Abmessungen und einfacheren Bedienung die bessere Wahl sein. Eine DSLR setzt zumindest Grundkenntnisse in der Fotografie voraus, um gute Fotos zu erhalten. Das erfordert demnach ein gewisses Interesse an der ganzen Sache namens Fotografie.

Der Preis ist kein Kriterium für gut oder schlecht. Selbst DSLR im untersten Preissegment liefern eine hervorragende Bildqualität und sind durch Zubehör ausbaufähig. Viele schlechte Testergebnisse in einzelnen Kriterien sind im Normalfall gar nicht sichtbar, fehlende Ausstattungsdetails für Dich möglicherweise nicht zwingend erforderlich.



Es gibt Digicams, die sehen genauso aus, wie eine DSLR. Wo ist denn eigentlich der Hauptunterschied?

Auch dazu gibt es in der Fotoschule bereits eine spezielle Rubrik inklusive einer Gegenüberstellung der einzelnen Vor- und Nachteile.
Der Hauptunterschied liegt im fest geschlossenem System der Digicams (heißen sie nun Prosumer, Bridge oder Kompaktkamera). Du kannst daran keine Objektive wechseln und nur sehr bedingt Zubehör nutzen. Manche Kompaktkameras haben einen Blitzschuh zur Aufnahme eines externen Blitzes. Dafür gibt es ein fest verbautes und ideal auf den Bildsensor abgestimmtes Zoomobjektiv, das einen sehr großen Brennweitenbereich vom Weitwinkel bis zum starken Tele umfasst.

In der Flexibilität liegt die Stärke der DSLR, die dem Fotofan alle Freiheiten lässt, die Kameraausrüstung speziell auf die eigenen Bedürfnisse abzustimmen. Das kostet allerdings zusätzliches Geld, oft sind die Objektive nicht ideal auf den Bildsensor abgestimmt und alles zusammen wiegt schnell ein paar Kilos. So gesehen ist eine Kompaktkamera ein gut abgestimmtes Komplett-Rundum-Paket, was aber eben begrenzt ist. Die DSLR ist ein offenes und flexibles System.

Der zweite Hauptunterschied ist ein, bedingt durch die Größe des Bildsensors und Lage des Objektivs hervorgerufener, unterschiedlich zu erreichender Schärfentiefe-Grad. Kompaktkameras haben einen deutlich höheren Schärfentiefe-Bereich, der einerseits auf den Fotos in der Regel immer alles scharf werden lässt, andererseits aber ein sehr entscheidendes kreatives Gestaltungsmittel damit unterbindet. Die geschickt eingesetzte Schärfentiefe ist in vielen Fotos das Highlight, z.B. Portraits mit unscharfem Hintergrund.

Der dritte Hauptunterschied ist der fehlende Echtbildsucher. Bei vielen Digicams gibt es lediglich das Display, bei manchen einen elektronischen Sucher (also kein “echtes” Bild). Die DSLR hat einen Echtbildsucher, wobei zunehmend Modelle mit elektronischem Sucher auf den Markt kommen.

HDR

Zur Verdeutlichung, was ein Dynamikausgleich durch HDR auch bei normalen Digicams erzielen kann, habe ich das obere Bild mit
Standard-Landschafts-Motivprogramm fotografiert. Das untere Bild entstand aus drei einzelnen Fotos und ist per Kontrastausgleich im Bildverarbeitungsprogramm nachbearbeitet. Die dunklen Schattenbereiche sind nun richtig belichtet, ebenso der blaue Himmel ist erkennbar.
HDRI hat in der digitalen Fotografie einen wichtigen Stellenwert.

HDR

Ist es wichtig, ob meine neue Kamera RAW und HDR kann?

Ja und nein. Wenn Du Dir eine Kamera kaufst, um einfach nur ein paar Urlaubserinnerungen und Familienfotos zu schießen, brauchst Du kein RAW. Wenn Du Dein Hobby Fotografie intensiver betreiben möchtest, sollte Deine Kamera das RAW-Format beherrschen. Alle DSLR bieten RAW als Auswahl an, im Kompaktsektor sieht das etwas dürftiger aus. Das RAW-Format ist die unveränderte Bilddatei, die ohne Nachschärfungen, Korrekturen und Speicherverlusten als digitales Negativ alle weiteren Verarbeitungen im Blechotto zur Verfügung stellt. Das ist das Maximum an digitaler Bildvorlage, was Du qualitativ aus Deiner Kamera holst. HDR ist dagegen eine kontrastausgleichende nachträgliche Bildbearbeitung, die Du im Grunde mit jeder Kamera realisieren kannst. Beste Ergebnisse erzielst Du allerdings mit RAW-Dateien als Vorlage. So gesehen ist das RAW-Format als Feature ein Muss, kamerainternes HDR nicht notwendig. Wenn es Deine Kamera jedoch anbietet (und beherrscht), nimmt Dir das in bestimmten Fällen deutlich Arbeit ab, weil in vielen Fällen eine Nachbearbeitung überflüssig wird.



Die Testergebnisse bescheinigen dem iPhone und anderen Highend-Smartphones Top-Bildergebnisse. Soll ich mir anstatt einer Digicam lieber ein Smartphone mit 8 oder 13 Megapixelkamera kaufen?

Auch hier solltest Du überlegen, welchen fotografischen Weg Du nehmen möchtest. Die Fotos des iPhones sind bei strahlendem Sonnenschein für Landschaftsaufnahmen von recht guter Qualität. Wenn das Licht jedoch kärglicher zur Verfügung steht, geht das steil bergab mit der Qualität. Im Innenraum liegen die Ergebnisse deutlich unter dem Niveau selbst einfacher Digicams. Besonders das Bildrauschen wird hier ein sehr störender Faktor. Wenn Du Deine Fotos aber am liebsten auf dem Handydisplay oder bestenfalls auf dem Monitor des Blechottos anschaust, vielleicht ein paar Prints in 10x15 anfertigen lässt und sie direkt auf Facebook posten willst, ist ein Smartphone-Fotoapparat eine gute Wahl für Dich. Ein entscheidender Nachteil ist allerdings das fehlende optische Zoom.
Für intensivere Exkurse in die Tiefen der Fotografie reicht ein Smartphone als Kamera nicht aus, da sind Digicams und DSLR besser geeignet. Als Zweitkamera zur DSLR, die im Handy ständig verfügbar sein dürfte, wenn Du unterwegs bist, ist das Kamerahandy eine echte Alternative zur Digicam (die schlimmstenfalls dann auch zu Hause liegt, neben der DSLR).



Es gibt so viele technische Abkürzungen und Ausstattungsmerkmale, die ich gar nicht so recht verstehe. Kannst Du die so erklären, damit ich besser überlegen kann, was für mich davon wichtig ist?

Echtbildsucher
Bei Spiegelreflexkameras zeigt der Sucher einen durch Spiegel ermöglichten Blick durch´s Objektiv auf Dein Motiv. Im Gegensatz dazu gibt es den elektronischen Sucher.

Elektronischer Sucher
Den gibt es bei vielen Kompaktkameras (Bridge, Prosumer), in jüngster Zeit auch im DSLR-Sektor. Streng genommen ist eine DSLR mit elektronischem Sucher keine DSLR, sondern eine Systemkamera. Das optische Bild wird hier nicht mehr über einen Spiegel in den Sucher umgelenkt, sondern über den Bildsensor als Mini-Bildschirm im Sucher dargestellt. Das hat als Vorteil, dass Du das Bild so siehst, wie es auf dem fertigen Foto erscheinen wird (mit allen evtl. vorhandenen Fehlern wie z.B. Farbstichen) und Du direkt korrigierend eingreifen kannst. Der Nachteil ist das mehr oder weniger echt wirkende künstliche Bild der Realität, was in meinen Augen ein Echtbild immer noch nicht ersetzen kann (was sicher subjektiv ist und für Dich anders wirken mag).

PASM
Das ist die Abkürzung für einen Programmstandard, den jede DSLR mitbringt.
P = Programmautomatik, die Kamera steuert die Verschlusszeit und Blende automatisch
A = Zeitautomatik, Du wählst die Blende vor und die Kamera steuert die dazu passende Verschlusszeit automatisch (Halbautomatik)
S = Blendenautomatik, Du wählst die Verschlusszeit vor und die Kamera steuert die dazu passende Blende automatisch (Halbautomatik)
M = Manuelle Einstellung, Du wählst die Blende und Verschlusszeit manuell. Die Kamera gibt Empfehlungen, passt aber nichts an.

Motivprogramme
Eine Reihe an automatischen Abläufen, die die Kamera je nach Situation selbst wählt, oder von Dir voreingestellt werden. Hauptsächlich im Bereich der Digicams und Fotohandys anzutreffen. Im DSLR-Sektor gibt es nur einige wenige, die Du nach dem Verstehen der grundlegenden Regeln der Fotografie bezüglich der richtigen Belichtung auch nicht brauchst.

Serienbilder
Gibt an, wieviele Bilder Deine Kamera bei durchgedrücktem Auslöser hintereinander weg aufnehmen kann. Diese Funktion könntest Du für Sportaufnahmen nutzen, um mehrere Sequenzen einer Bewegung einzufrieren. Aber auch bei Portraits wirst Du so jede Regung festhalten. Teure DSLR schaffen bis zu 12 Bilder pro Sekunde, die günstigeren ca. 3 Bilder. Wenn Du nicht ständig diese Funktion brauchst, spielt es für Dich eine untergeordnete Rolle.


HD-Video-Funktion
Vor ein paar Jahren waren DSLR zum fotografieren da, heute bieten sie Dir die Möglichkeit HD-Videos zu drehen. Diese Funktion ist bei den meisten Kompaktkameras ebenfalls enthalten und wohl deshalb auch im DSLR-Segment eingezogen. Wenn Du nicht filmen möchtest, kannst Du Dir diese Funktion sparen. 


Teildurchlässige Spiegeltechnologie
Bei diesen DSLR-Modellen schwingt der Spiegel beim Auslösen nicht mehr hoch, sondern bleibt starr. Er lässt Licht durch und spiegelt gleichzeitig, was einen schnelleren Autofokus ermöglicht. Die Gehäuse können durch die fehlende Mechanik kleiner und leichter werden, außerdem schaffen Kameras mit dieser Technologie mehr Serienbilder. Ebenso minimiert sich der Verschleiß.


DRO (Dynamic Range Otpimizer, Aktive D-Lighting)
Dabei wird der Helligkeitsbereich des Fotos erweitert, indem die dunklen Stellen aufgehellt werden und somit nicht schwarz absaufen. Hierfür wird nur ein Foto benötigt. Im Gegensatz dazu gibt es die oben bereits erwähnte HDR-Funktion. Beim High Dynamik Range brauchst Du 3 Fotos. Diese werden mit einem einstellbaren Belichtungsunterschied hintereinander geschossen und ineinander zu einem Bild verrechnet. Dadurch wird erreicht dass die hellen Partien des dunkelsten Bildes und dunklen Partien des hellsten Bildes noch sichtbar sind. Der Effekt ist dem DRO ähnlich, nur viel stärker. 


Multiframe Rauschunterdrückung
Die Kamera schießt dabei 6 Bilder kurz hintereinander und verrechnet diese dann zu einem Bild. Das Rauschen, das in jedem Bild anders ist, verschwindet dabei weitestgehend, der Bildinhalt bleibt. Kleine Verwackler werden durch die Kamera ausgeglichen.

Von Fotofan Margit

Auf diesem Foto von Fotofan Margit siehst Du einerseits, dass es auch im kalten Winter jede Menge Motive zu entdecken gibt. Andererseits, aber das siehst Du nicht auf dem ersten Blick, bleibt Dir auch der Bereich der Makrofotografie nicht verborgen, wenn Du auf eine Kompaktkamera setzt.
Diese Foto entstand mit einer Sony DSC-HX1 mit Blende f4 (geringe Schärfentiefe, Hintergrund unscharf, Eiskristalle im Vordergrund knackescharf) und 1/640sec. Belichtungszeit (ISO 125) im Makromodus.

Wenn ich im Elektronikmarkt stehe, werde ich immer total erschlagen von dem Angebot und stehe wie Ochs vor´m Berge. Die Beratung hilft mir meistens auch nicht.

Das kenne ich aus eigener Erfahrung und amüsiere mich immer insgeheim, wenn ich dort neben mir die Fragen ahnungsloser Käufer höre: “Ist die denn auch gut? Braucht man denn sowas? Ja was fotografiere ich? So draußen und so und im Urlaub.” Als nächstes darf man eine Kamera in die Hand nehmen, die an kleinen Kabeln hängt und in der Regel nicht geladen ist. Dann folgt das fragende Lesen der spärlichen Infoblättchen darüber und die Erkenntnis, hier wohl nicht wirklich weiterzukommen.

Andere Kaufwillige googeln durchs halbe Internet und kennen jedes technische Feature der vermeintlich besten Kamera, haben sie aber noch nie in den Händen gehalten. Und das ist ein ganz entscheidendes Kriterium Deiner neuen Kamera: passt sie in Deine Hand?
Mit der Webseite des günstigsten Angebotes (vermutlich ein Händler in China oder Uruguay) im Kopf geht es dann wieder in den Elektronikbaumarkt zum Angucken und Anpacken. Danach wird per Smartphone noch im Laden direkt in China bestellt; man braucht ja im nächsten Step Erlebnisse für´s Forum...

Mach es so:
informiere Dich, was für Dich in Frage kommen könnte. Dein Besuch in der Fotoschule geht bereits in die richtige Richtung. Gespräche mit fotoerfahrenen Bekannten, Kollegen oder Freunden sind da auch sehr hilfreich; gerade wenn es mal um´s Ausprobieren einer DSLR oder Mini-Mini-Digicam geht. Dann such Dir einen Fotoladen (die gibt es nach wie vor noch) und schildere dem geschulten Fachpersonal, was Du machen willst und Du Dir bereits in der Vorauswahl ausgesucht hast. Probier die Kamera aus, lass sie Dir zeigen und erklären. Keine Bange, Du wirst nicht alles verstehen. Das ist normal und kommt erst mit der Zeit. Aber Du wirst fühlen, ob sich der kleine Haufen Elektronik mit Dir anfreundet. Und wenn das alles passt, dann kauf dort. Und nicht in Uruguay. Der Händler mag etwas teurer sein, vielleicht sogar nicht. In jedem Fall wird er seinen Service für Dich kalkulieren müssen und das ist doch legitim.

Ein Beispiel:
Du gehst lecker essen mit Deinem Schatz, ihr habt schöne romantische Kerzen auf dem Tisch stehen, der Kellner ist aufmerksam und gießt höflich Dein leeres Weinglas wieder voll. Wenn es nach dem leckeren Mahl ans Bezahlen geht, legst Du ihm ganz sicher ein paar Euro als Trinkgeld hin. Warum? Weil Du seinen Service würdigst und Dich über seine Aufmerksamkeit, seine Professionalität und sein Beitragen zum perfekten Abend gefreut hast. Das ist ganz normal. Und auch richtig.
Warum feilscht Du dann am nächsten Tag mit dem ebenso aufmerksamen und geschulten Fotofachverkäufer bei einer Kamera, die 500,-- Euro kosten soll, um 10,-- Euro? Und bist so unhöflich, seinen Service zwar zu nutzen, ihn aber ohne Entlohnung stehen zu lassen?

Ein weiterer Punkt ist der Fall der Fälle:
Deine neue Kamera zickt rum und quittiert schlimmstenfalls ihren Dienst.
Viel Spaß mit Uruguay....
Ich würde ja lieber zu dem mir bekannten Händler gehen und mit ihm bereden, wie es nun weitergeht. Vielleicht bekommst Du für die Zeit der Reparatur sogar eine Leihkamera, auf jeden Fall auch bei einer Reklamation Service. Übrigens für lau...
Glaub mir, ich habe trotz penibelster Sorgfalt mit meinem Equipment schon einige Reklamationen gehabt. Mal war es ein bekannter Serienfehler meiner Minolta (als es Minolta leider gar nicht mehr gab), ein defekter Objektivantrieb meines Zooms (keine 3 Monate alt) und eine grausig rasselnde Digicam, die sich begann selbst zu zerlegen (bestimmt Liebesentzug). Da wusste ich, dass meine paar mehr investierten Euros sich mehr als ausgezahlt haben.

Bevor nun eine Welle wütender Online-Händler auf der Fotoschule rumhackt:
es spricht auch nichts gegen einen seriösen Online-Händler, wenn Du weißt, was Du willst und keine Beratung vor Ort brauchst. Wie dann allerdings Rezension in der Art entstehen, ist mir schleierhaft: “ich habe die XY sofort wieder zurückgeschickt, die war ja viel schwerer, als ich dachte” oder “die liegt sehr unkomfortabel in der Hand”.



Was ist der Unterschied zwischen einer DSLR und einer SLT? Was kann welches System besser und was soll ich mir kaufen?

Seit Mitte 2010 sind SLT-Kameras mit teildurchlässigem Spiegel im Handel. Sony nennt diese Bauform „single-lens translucent camera“, daher kommt die Abkürzung “SLT-Kamera”. SLT-Kameras bieten einen Phasenvergleichsautofokus bei Live-View und einen elektronischen Sucher, was ein deutlicher Faktor für Diskussionen ist. Alle anderen SLR zeigen Dir im Sucher ein Echtbild, Du schaust praktisch über den eingebauten Spiegel durchs Objektiv nach draußen. Die SLT hat ein kleines Display im Sucher. Das hat Vorteile, weil Du damit auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch mehr siehst, als im reinen Spiegelsucher einer DSLR. Es hat aber eben auch den Nachteil, dass das gezeigte Bild im Sucher ein künstlich erzeugtes Bild ist. Das ist Geschmackssache, wie man sich dazu stellt. Viele Nutzer einer SLT sind nach einer kurzen Umstellungsphase davon begeistert. Das muss aber auf Dich nicht unbedingt zutreffen, daher solltest Du vor dem Kauf ein paar Trockenübungen mit einer SLT am Auge einplanen.
 
Durch die Nutzung des teildurchlässigen Spiegels anstelle des in einer DSLR üblichen Klappspiegels (der für´s Foto mechanisch hochklappt), schafft eine SLT locker bis zu zehn Bilder in der Sekunde bei konstanter Nachfokussierung. Solche Bildfolgen schaffen bisher nur DSLR im Hochpreis-Sektor. Hinzu kommt ein geringerer Verschleiß der mechanisch beanspruchten Teile im Kamera-Body (also alles, was mit dem Klappen des Spiegels zusammenhängt). Ob die hohe Bildfolge für Dich relevant ist, hängt von Deinen Foto-Gewohnheiten ab.

Eine SLT hat demnach eine ziemliche Nähe zur Familie der Systemkameras, ist aber vom eigentlichen Aufbau noch dem DSLR-Segment zuzuordnen. In der Fotoschule wird an vielen Stellen die DSLR erwähnt. Dieser verwendete Begriff schließt in der Fotoschule die SLT mit ein.

Am Weststrand

Dieses Foto entstand am schönen Weststrand bei Ahrenshoop an der Ostseeküste.
Als Kamera nutzte ich eine Panasonic DMC-TZ10 (auf Stativ) und hielt einen Graufilter vor das Objektiv, um eine lange Verschlusszeit zu erzielen. So wurde das Dünengras, die Baumkronen und das Meer verwischt dargestellt (es war ziemlich windig).
Du siehst, man kann sich auch mit Digitalkameras behelfen, wenn man die Idee und den Willen hat. Einfacher wäre es in der Tat gewesen, eine DSLR mit Filtergewinde am Objektiv zu nutzen. Das hätte mir das Improvisieren erspart, das Ergebnis wäre vermutlich gleich gewesen. Es ist immer die Frage, was Dir zum Umsetzen Deiner Ideen aktuell zur Verfügung steht (sprich welche Kamera). Ich war trotzdem froh, während meiner 19-Kilometer-Strandwanderung rund um den Darß keine DSLR-Ausrüstung schleppen zu müssen. Das oben erwähnte Stativ war übrigens eine weitere Wurzel, die im Sand lag und eine ideale Ablagefläche für die Kamera darstellte.

In einer Foto-Zeitung habe ich gelesen, dass ich erst mit einer Vollformat-DSLR so gute Fotos, wie professionelle Fotografen erhalte; damit geht es scheinbar automatisch.

Da lesen wir wohl dieselben Zeitungen, so ein Artikel ist mir auch mal in die Hände gefallen.
DSLR = tolle Fotos
Digicam = Anfängermüll
Ein Beispiel:
Du gehst gerne bei Giacomo Prosciutto (sprich Dschahkohmooh Prohschuttoooh), Deinem Lieblings-Italiener unten an der Ecke, lecker Tortellini a la Panna im toskanisch romantischen Restaurantgarten essen. Seine Tortellinis sind die Besten, die Du jemals gegessen hast und wenn Du Freunde zu Besuch hast, nimmst Du sie immer gerne mit zu ihm, damit sie Deine Begeisterung teilen können. Bist Du jemals schon auf die Idee gekommen, Giacomo Prosciutto zu fragen, welche Töpfe er zum Kochen seiner Tortellinis benutzt?
Ich denke mal, Du grinst jetzt.
Absurd, oder?
Es sind doch nicht die Töpfe, die er benutzt um seine Tortellinis so unglaublich einzigartig werden zu lassen. Die Töpfe sind doch nur das Handwerkszeug eines Koches.
Und dann soll das Handwerkzeugs eines Fotografen “automatisch” unglaublich einzigartige Fotografien herbeizaubern...?
Ganz sicher nicht.

Ist das Vollformat besser, als eine APS-C DSLR? Oder ist ein Four-Thirds-Sensor besser? Was ist eigentlich der Unterschied?

Der Unterschied ist die Größe des Bildsensors. Beim Vollformat hat der Bildsensor dieselbe Größe, wie zu analogen Zeiten der Negativfilm: 24 x 36mm. Fast um die Hälfte kleiner ist der APS-C Bildsensor: 15,6 x 23,4mm (Canon verbaut geringfügig kleinere Sensoren). Beide haben ein Seitenverhältnis von ungefähr 2:3, die Fotos werden etwas rechteckiger. Dagegen hat der Four-Thirds-Sensor ein Seitenverhältnis von 3:4, daher kommt auch der Name (englisch 4:3). Fotos werden im Vergleich zu APS-C und Vollformat nicht ganz so rechteckig festgehalten, es geht schon mehr in Richtung des Quadrates. Der Four-Thirds-Sensor ist nochmals kleiner, als der APS-C Sensor: 13 x 17,3mm. In den meisten Digitalkameras sind noch kleinere Sensoren verbaut, die sogenannten 1/2,3 Zoll-Sensoren. Hier beträgt die Fläche nur noch 4,7 x 6,2mm. Auch hier ist das Bildverhältnis 3:4.
Wenn Du nun einfach mal die Diagonale der unterschiedlichen Sensoren nimmst (ist ja ein beliebtes Thema bei TV-Geräten), dann kommt ein 1/2,3 Zoll auf 7,7mm, dagegen liegt ein APS-C Sensor bereits bei beachtlichen 28,3mm und das Vollformat schafft satte 43mm. Einfach ausgedrückt, fast sechsmal mehr, als im 1/2,3 Zoll - Winzling.
Bildsensoren werden von findigen Technikern vollgestopft mit Pixeln, die das reale Licht festhalten und letztlich als Bilddatei auf Deiner Speicherkarte im Foto erstrahlen lassen. Schließlich will jeder Hersteller protzen, was für eine Wahnsinnsmenge an Pixeln auf seinen Sensor passen. Dass das leider viele Nachteile hat (allen voran das Bildrauschen) hat, ist inzwischen bekannt.

Stell Dir eine Kamera mit 16 Megapixeln vor.
Die sind einmal verteilt auf einer Fläche von knapp 30 mm² (1/2,3 Zoll), dann auf rund 225 mm² (Four-Thirds), beim APS-C auf 365 mm² und auf dem Vollformat-Sensor 864mm². Im Vergleich zum kleinen Chip der Digicam steht beim Vollformat 29 mal so viel Fläche zur Verfügung um die 16 Megapixel unterzubringen. 29 Sensoren im Format 1/2,3 Zoll sind genauso groß, wie ein Vollformat-Sensor. Hier liegt der große Unterschied zwischen den Sensoren. Während die Pixel auf dem Mini-Sensor dicht gedrängt und sich gegenseitig das Licht klauend zusammengepfercht sind, können sie sich auf der Spielwiese des Vollformat-Sensors ordentlich breit machen. Das tun sie in der Praxis tatsächlich, denn die Pixel sind größer, als die vom Mini-Chip und stehen weiter auseinander.

Das Vollformat bringt demnach die technische Grundlage mit, rauschfreiere Fotografien erzeugen zu können, als alle anderen Sensoren. Ebenso haben sie die Voraussetzung für eine deutlich höhere Auflösung. In der Praxis stellt sich dieser Vorteil allerdings nicht so deutlich dar. Die neuesten APS-C DSLR´s liegen so nah an den Bildergebnissen der Vollformat-DSLR´s, dass man oft wieder ins Testlabor muss, um Unterschiede überhaupt zu erkennen. Viele Vollformat-Kameras kämpfen mit Auflösungsproblemen zu den Bildrändern hin, oder zeigen neben Vignettierungen auch Abdunkelungen zwischen der Bildmitte und den Rändern. Das ist weniger ein Problem der Sensoren, als vielmehr der verwendeten Objektive. Die Anforderungen an die Objektive sind durch die Vollformat-Sensoren derartig hoch, dass die bekannten Glaslinsen an ihre optischen Grenzen stoßen. Du musst übrigens für das Vollformat extra berechnete Objektive nutzen, da passen die APS-C Objektive nicht dran, denn die sind auf den kleineren Sensor ausgelegt. Auch die guten alten analogen Objektive sind nicht brauchbar, da die Linsen den Anforderungen der Sensoren nicht gerecht werden (auch wenn der Brennpunkt passen würde, da der Film dieselben Maße hatte).

Ist das Vollformat besser, als eine APS-C DSLR? Oder ist ein Four-Thirds-Sensor besser? lautete die Frage. Das Vollformat stellt die Spitze der Sensortechnik dar und ist besser. Hinzu kommen erweiterte und bessere Möglichkeiten der Bildgestaltung hinsichtlich der Schärfentiefe-Eigenschaften (schau am besten in das Kapitel
Schärfentiefe rein, um zu sehen, warum das so ist) und generell des Rauschverhaltens. Direkt dahinter und gar nicht optisch so deutlich sichtbar “schlechter” steht das APS-C Format. Hierfür gibt es zurzeit die breiteste Fächerung an Zubehör und die Weiterentwicklungen werden von allen Kameraherstellern forciert. Objektive, wie auch die Kameras selbst, sind deutlich günstiger, als im Vollformat-Sektor. Auf Platz 3 liegt der etwas kleinere Four-Thirds-Sensor, der sich in der Breite entgegen anfänglicher Bemühungen einzelner Hersteller, nicht durchsetzen konnte. Liegen diese drei Systeme qualitativ noch nah beieinander, wird der Abstand zum 1/2,3 Zoll Sensor schon deutlich größer. Da eine digitale Kamera nicht nur aus einem Sensor, sondern vielmehr aus dem Zusammenspiel vieler Komponenten besteht (Objektive, Rauschunterdrückung, Signalverarbeitung etc.), kommt es in der Praxis immer wieder vor, dass Kameras mit kleinen Sensoren ihre theoretisch überlegenen Kontrahenten mit größeren Sensoren locker in den Sack stecken. Daher ist es nicht richtig zu sagen, dass eine Kamera mit einem kleineren Sensor die schlechtere Kamera ist. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an, was aus einer Kamera einen technisch, wie optischen Leckerbissen macht.

Gibt es Motive, die ich nur mit einer DSLR fotografieren kann und mit anderen Kameras nicht richtig auf´s Bild bekomme?

Im Prinzip nicht.
Allerdings bietet Dir eine DSLR die vielfältigsten Möglichkeiten, um Dich einem Motiv richtig zu nähern. Das liegt in erster Linie aber eher am umfangreichen Zubehör und nicht unbedingt an der Kamera selbst. Schau Dir mal die beiden folgenden Fotos vom Sonnenuntergang am Strand in
Zingst an:

In Zngst
In Zingst

Beide Fotos zeigen denselben Sonnenuntergang. Das obere Bild entstand mit einer DSLR (um genau zu sein, mit einer SLT) Sony Alpha A65 und Tamron Zoom 18-270mm, das untere entstand mit einer Digicam Panasonic DMC-FS11.
Bei beiden Kameras ist der Weißabgleich manuell auf “Sonnenlicht” eingestellt, was eine annähernd gleiche Farbgebung hervorruft. Das untere Foto entstand mit einer Brennweite um 28mm (äqu. zu Kleinbild) und hätte genauso mit der Sony entstehen können. Es sollte das Dünengras scharf und die Sonne im Hintergrund leicht unscharf zu sehen sein. Das konnte ich mit der Digicam trotz des kleinen Bildsensors und dem damit verbundenen Hang zu einer großen Schärfentiefe umsetzen. Dagegen sieht es bei dem oberen Foto mit der großen Sonne schon anders aus. “Große Sonnen” erzielst Du durch die optischen Eigenschaften einer starken Telebrennweite (gemeint ist echte Brennweite, kein Digital-Zoom). Das Zoom war hier auf die maximale Brennweite von 430mm eingestellt. Das Bild hätte mit der Digicam nicht entstehen können, da der eingebaute Zoom maximal 140mm schafft (5-fach Zoom). So kann man sagen, auf die konkrete Situation bezogen, konnte das obere Bild nur mit der DSLR entstehen. Hätte ich jedoch meine Panasonic DMC-TZ10 Digicam mit einem fest eingebauten Brennweitenbereich von 25 - 300mm dabei gehabt, wäre ich damit schon nahe an das obere Bildergebnis herangekommen. Zahlreiche Digicams im Bridge- und Prosumerbereich bringen Brennweiten bis zu 1000mm und mehr fest eingebaut mit. Da hätte sich das Blatt eher noch gewendet und ich müsste zu dem Fazit kommen: das Bild hätte ich mit meiner DSLR nicht schießen können. Denn da wäre die Sonne dann noch größer geworden, das Bild allerdings auch anders (vermutlich ohne die Poller im Vordergrund).

Zwei weitere Beispiele:

Blaue_Stunde_am_Meer_1
Blaue_Stunde_am_Meer_2

Blaue Stunde am Meer
Wenn Du schon tiefer in Die Fotoschule eingestiegen bist, wird Dir nicht entgangen sein, dass diese Tageszeit eine magische fotografische Anziehungskraft auf mich ausübt. An diesem Abend war ich nicht zum Fotografieren hier, sondern wollte die schöne romantische Stimmung genießen ;-)
Fotofans, die den
Foto-Virus jedoch in sich haben, genießen solche Momente nicht einfach. Da fangen die Hände an zu zittern und der Grund ist nicht (nur) die Begleitung. Das, was ich da sehe, muss auf´s Bild. Das gibt es so kein zweites Mal im Leben...
Beide Fotos sind typische Steckenpferde für die DSLR. Wenig Licht, lange Belichtungszeiten, kritische ISO-Werte. So ein Bild geht nur mit der DSLR vom Stativ (mal das Thema
“Nachtaufnahme mit High-ISO” ausgeklammert). Da trifft einen die Realität hart, keine DSLR dabei, kein Stativ, also quasi fotografisch nackt unterwegs. So schnell gibt ein Ralfonso aber nicht auf, denn in der Jackentasche steckte noch das iPhone mit einer ganzen Batterie an Foto-Apps. Der Verzicht auf die optische Brennweitenanpassung (sprich echtes Zoom) war kein Problem, mit der DSLR wäre auch eine Weitwinkelbrennweite zum Einsatz gekommen. Dann hieß es etwas tricksen.
Die Foto-App namens Cortex Camera sollte die Rettung werden. Cortex Camera arbeitet nach dem Prinzip des
Multiframings, um rauschfreie und besonders detailreiche scharfe Bilder aus der iPhone-Kamera herauszukitzeln. Multiframe mit langsamen Bildfolgen und bewegliche Motive harmonieren allerdings gar nicht so klasse. Der eigentliche Nachteil war für mein Motiv jedoch genau die Lösung. Die an den Strand rollenden Wellen hatten keine Chance, scharf auf´s Bild zu kommen. Bei der Zusammensetzung der rund 10 einzelnen Aufnahmen in der App gab es keine übereinstimmenden Bereiche im Wasser. Ergo wird der Bereich verwischt. Die stillstehenden Poller, wie auch der sich wenig verändernde Himmel wurden perfekt scharf eingefangen. Im Ergebnis habe ich dasselbe Bild bekommen, das ich auch mit einer DSLR auf dem Stativ per Langzeitbelichtung erhalten hätte. Scharfe Konturen an Poller und Himmel, unscharfe und wunderbar verwischte Zeichnungen des Wassers (Wellen, wie auch die Meeresoberfläche). Das Rauschen des kleinen Bildsensors im iPhone ist vom Multiframe beseitigt worden.

Beide Motive (Sonnenuntergang und Blaue Stunde) zeigen Dir aber dasselbe Resultat:
mit einer DSLR wäre es einfacher gewesen, aber im Umkehrschluss ist es nicht die DSLR, die über das Gelingen eines Fotos entscheidet. Jedes Foto entsteht erst in Deinem Kopf und dann liegt es an Dir, welches Handwerkzeug Du für die Umsetzung einsetzt. Eine DSLR, als hochwertiges und flexibelstes Werkzeug wird sicher die erste Wahl sein und Dir viele Motivsituationen erleichtern. Sie bietet Dir aufgrund des Zubehörs die meisten Möglichkeiten, aber in fast allen Bereichen geht es auch anders (ohne eine DSLR).



Wofür setze ich die Kehrwertregel ein?

Für Tante Gerti ist die Kehrwertregel ein fester und wöchentlich wiederkehrender Termin zum Fegen des kleinen Weges vor der Haustür. Für Fotofans geht es bei der Kehrwertregel nicht um Handfeger und Kehrblech, sondern um eine recht alte Faustformel aus analogen Fotozeiten, die auch in der heutigen digitalen Zeit ihre Berechtigung hat. Im Grunde geht es um das Thema Verwacklung und der kürzest möglichen Verschlusszeit, um aus der Hand verwacklungsfreie Fotos zu erzielen.

Die Regel sagt aus, dass die zu verwendende Verschlusszeit kürzer oder gleich des Kehrwertes der benutzten Brennweite sein soll.

Als Basis gilt hier, da es ja aus alten analogen Zeiten kommt, die umgerechnete Brennweite äquivalent zum Kleinbildformat. Was sich etwas abstrakt anhört, ist im Grunde ganz simpel und wirklich ein guter Richtwert für Deine Fotopraxis.
Wenn Du zum Beispiel mit Deinem Teleobjektiv fotografieren möchtest (beim Tele ist die Verwacklungsgefahr aufgrund des kleineren Bildwinkels bekanntermaßen am größten), sieht die Kehrwertregel so aus:

Telebrennweite 250mm ergibt nach der Kehrwertregel als längste verwacklungsfreie Verschlusszeit 1/250sec.
Telebrennweite 500mm ergibt nach der Kehrwertregel als längste verwacklungsfreie Verschlusszeit 1/500sec.
Normalbrennweite 50mm ergibt nach der Kehrwertregel als längste verwacklungsfreie Verschlusszeit 1/50sec.
Weitwinkelbrennweite 25mm ergibt nach der Kehrwertregel als längste verwacklungsfreie Verschlusszeit 1/25sec.

Du siehst, bei einem Teleobjektiv benötigst Du deutlich kürzere Verschlusszeiten, um noch verwacklungsfrei aus der Hand zu fotografieren, als im Weitwinkelbereich. Natürlich ist die Kehrwertregel lediglich ein Anhaltspunkt, oder Richtwert und keine garantierte Größe. Je nachdem, wie ruhig Du Deine Kamera halten kannst, variiert die längste Verschlusszeit. Das kenne ich sehr gut aus eigener Erfahrung, in manchen Fotosituationen bin ich aufgeregter und habe ein höheres Grundzittern, als zu anderen Zeiten. Das führt dazu, dass ich an dem einen Tag locker die 1/125sec. bei einer Brennweite von 250mm aus der Hand verwacklungsfrei halte und an "Zittertagen" selbst die 1/500sec. noch zu lang ist.

Die digitale Technik hat uns noch eine Komponente beschert, die die Kehrwertregel positiv verschiebt: den Bildstabilisator.
Ob als Anti-Shake im Gehäuse der Kamera durch Bewegung des Bildsensors, oder im Objektiv integriert durch bewegliche Linsenelemente, ist im Ergebnis egal: Du gewinnst im Schnitt zwei Blendenstufen, bei manchen Systemen bis zu vier! Das bedeutet für Dich unter Anwendung der Kehrwertregel, dass die Verschlusszeit bei einem Plus von zwei Blendenstufen dank Bildstabilisierung viermal so lang sein darf:

1/200sec. ohne Bildstabilisierung entspricht 1/50sec. mit Bildstabilisierung als Verwacklungsgrenze.

Das gibt Dir eine gehörige Portion Sicherheit mit Deiner Wunschbrennweite, oder ermöglicht Dir Freihandaufnahmen mit Telebrennweiten, die Du sonst nie hättest verwacklungsfrei halten können.

So gesehen ist die Kehrwertregel auch im digitalen Fotozeitalter eine gute Hilfestellung, um Verwacklungen zu vermeiden. Mit zunehmender Erfahrung wirst Du die Kehrwertregel ohnehin verinnerlichen und instinktiv danach handeln.
Die Kehrwertregel verliert ihre Gültigkeit, sobald Deine Kamera fest auf einem Stativ, oder vergleichbaren Ersatz befestigt ist; es ist nun mal eine "Aus-der-Hand-Fotografier-Regel".

Am Weststrand

Dieses Foto entstand am schönen Weststrand bei Ahrenshoop an der Ostseeküste.
Bei solchen Motiven und Lichtverhältnissen, brauchst Du über die Kehrwertregel nicht lange nachzudenken. Ich setzte hier das Weitwinkelobjektiv ein, was mir im Grunde ohnehin jede Menge Reserven hinsichtlich des Verwackelns gibt. Zusätzlich gab´s Sonne satt und das auch noch am Strand. Es gibt kaum irgendwo mehr Licht, vielleicht auf der sonnigen Schneepiste am Gletscher während des Skilaufens. Hätte ich dieses Motiv in der Abenddämmerung, zur Blauen Stunde und mit einer längeren Brennweite aufnehmen wollen, wäre die Kehrwertregel ein direktes Thema. Besonders dann, wenn ich kein geeignetes Naturstativ nutzen könnte (z.B. ein weiterer umgeknickter Baum als Ablagefläche für die Kamera).

Stimmt es eigentlich, dass ein Objektiv für den APS-C Sensor eine größere Lichtstärke, als ein Objektiv für den Vollformat-Sensor haben muss, damit ich dieselbe Schärfentiefe erziele?
Ist ein f2.8 - APS-C - Objektiv dann eigentlich schlechter, als ein f2.8 - Vollformat - Objektiv?

Das “Problem” ist die unterschiedliche Größe des Bildsensors. Und vor allen Dingen, was sich daraus als Resultat bezüglich des Abbildungsmaßstabes ergibt. Um den zweiten Teil der Frage vorab zu beantworten, ein f2.8 - APS-C - Objektiv ist grundsätzlich nicht schlechter, als ein f2.8 - Vollformat - Objektiv. Es gibt jede Menge Faktoren, die die Güte eines Objektivs in ihrer Summe bestimmen. Reduzierst Du aber das Thema auf “Gut oder Schlecht” für das Erzielen einer möglichst kleinen Schärfentiefe (das Wunschfeature schlechthin im Portraitbereich, neben der Schärfeleistung), ist die Lichtstärke f2.8 eines APS-C-Objektivs tatsächlich schlechter, als die f2.8 einer Vollformat-Brennweite.

Um das zu verstehen, musst Du Dir das Zusammenspiel aller relevanten Fakten rund um Lichtstärke, Brennweite, Abbildungsmaßstab, CROP-Faktor und Sensorgröße verdeutlichen. Oft werden in diesem Zusammenhang wieder die Parallelen zum guten alten Negativformat (24x36mm) als Bezugsgröße aufgezeigt, es ist dann die Rede von der kleinbildäquivalenten Brennweite und kleinbildäquivalenten Blende. Das wird gemacht, um einen festen Orientierungspunkt zu haben. An vielen Stellen der Fotoschule liest Du solche Brennweitenangaben: “aufgenommen mit Tele 375mm (bezogen auf Kleinbild)”. Fotografiert habe ich aber tatsächlich mit einem Zoom-Objektiv an meiner DSLR (mit APS-C-Sensor) und eingestellter Telebrennweite von 250mm.
Tante Gerti denkt in solchen Momenten: “da will der olle Ralfonso wieder mal richtig protzen und mogelt sich einfach ein bisgen Länge dazu.” Da liegt sie aber falsch. In Wirklichkeit ist es so, dass sich auf dem kleineren APS-C-Bildsensor ein anderer Bildwinkel, bzw. Bildausschnitt ergibt, als bei der Bezugsgröße namens Negativfilm. Beide haben eine unterschiedliche Sensorgröße (der
Vollformat-Sensor ist identisch mit den Abmessungen des Negativfilms), somit auch unterschiedliche Diagonalen. Um hier wieder eine Vergleichbarkeit zu erreichen, rechnet man die kleineren Maße des APS-C-Sensors verglichen zum Negativfilm (oder eben
Vollformat-Sensor) über einen Faktor um. Den kennst Du sicher als Verlängerungsfaktor, oder als CROP-Faktor. Ist die Diagonale des Bildsensors nur die Hälfte der Diagonale des Negativs (ist z.B. bei den Four-Thirds-Sensoren so), beträgt der Faktor 2. Bei den meisten APS-C-Bildsensoren beträgt er 1,5, sie haben eine 1,5-fach kürzere Diagonale.

Das ist der eine Faktor, der nächste Faktor in unserer Gesamtbetrachtung ist der Abbildungsmaßstab.
Von dem hast Du im Rahmen der Makrofotografie sicher schon oft gehört. Da wird gesprochen von 1:4 oder 1:1. Gemeint ist die Möglichkeit, die kleine Mücke vor Deinem Objektiv in Lebensgröße auf dem Sensor abzubilden (1:1), oder eben nur zu einem Viertel, sprich 1:4. Dieser Abbildungsmaßstab ist aber sehr stark abhängig von der Sensorgröße. Während die Mücke auf einem
Vollformat-Sensor in voller Lebensgröße locker drauf passt (eine 24x36mm große Mücke dürfte schon ordentliche Einstichkrater auf Deiner Haut hinterlassen und wir wollen hoffen, dass es in unseren Breitengraden nie solche Brummer geben wird...), wird sie auf dem im Smartphone verwendeten Sensor-Winzling (1/2,3 Zoll-Sensor in der Größe 4,7x6,2mm) kaum noch in Lebensgröße Platz finden. Somit ist der Begriff 1:1 zwischen den Systemen (also den verwendeten Sensoren) auch ein variabler Wert und der Abbildungsmaßstab ein wichtiger Faktor.

Weiter geht´s, auf dass Dir der Schädel gleich so richtig brummt.

Oben in der Frage steht f2.8, auf manchen teuren Objektiven findest Du f1.8. Mit der kleinsten Blendenzahl wird die größtmögliche Blendenöffnung Deines Objektivs angegeben. In dem Zusammenhang fällt auch der Begriff Lichtstärke, die genau das benennt (nämlich die maximale Blendenöffnung Deines Objektivs). Die Blende f4 ist eine größere Blendenöffnung, als beispielsweise die Blende f16.

f2_8
f5_6 f16

Blende f2.8                        Blende f5.6                      Blende f16

Die Blendenzahl ist im Grunde ein Bruch, so ist beispielsweise f1.8 korrekt ausgeschrieben:
Brennweite (f) geteilt durch 1,8
Hast Du ein Objektiv mit 70mm Brennweite und einer größtmöglichen Blendenzahl von f1.8, kommt dabei eine maximale Öffnung von 38,89 mm heraus. Ein lichtstarkes Tele mit 300mm Brennweite und einer Lichtstärke von f2.8 kommt auf stattliche 107,2mm. Das sind fast 11cm Durchmesser nur für die Blendenöffnung und erklärt ganz nebenbei, warum Teleobjektive häufig so monströse Rohre sind.

Nun schließt sich langsam der Kreis zur kleinbildäquivalenten Blende.

Ist f2.8 bezüglich der Schärfentiefe beim Vollformat gleich gut, wie beim APS-C?
Auch bezüglich der Schärfentiefe wird der CROP-Faktor benutzt, um bei unterschiedlichen Sensorgrößen und gleicher Motivgröße die gleiche Schärfentiefe zu erzielen. In Anlehnung an dem CROP-Beispiel oben, musst Du ein um 1,5-fach lichtstärkeres Objektiv einsetzen, um an einer DSLR mit APS-C-Sensor, dieselbe Schärfentiefe zu erzielen, wie an einer DSLR mit größerem
Vollformat-Sensor. Hat Dein Vollformat-Objektiv die Lichtstärke f2.8, dann muss Dein APS-C-Objektiv f1.8 haben (CROP-Faktor 1,5).

Das erklärt auch, warum typische Digicams mit 1/2,3 Zoll-Sensor derartige Probleme mit der Schärfentiefe haben (also eigentlich immer alles scharf abbilden und Portraits kaum vor einem unscharfen Hintergrund freizustellen sind). Der CROP-Faktor zum Kleinbild beträgt bei den Digicams 5,6 (!). Um also eine Vollformat-Blende f2.8 zu erreichen, müssten die Kameras eine Lichtstärke von f0,5 besitzen. Gibt´s nicht, geht nicht.
Stattdessen haben die Digicams oftmals Lichtstärken um f3.3. Das entspricht einer Kleinbildblende von f18.5 (!!). Mit anderen Worten: mit einer Digicam fotografierst Du immer so, als ob Du an Deiner DSLR die Blende f18.5 einstellst. Damit bekommst Du auch mit einer DSLR keine selektive Schärfentiefe ins Bild und “alles ist scharf, von vorne bis hinten”.

 Viel Rechnerei, viele Zahlen und verwirrende Bezüge hast Du nun als Antwort auf eine simple Frage bekommen, was gar nicht dem Slogan der Fotoschule entspricht. Auf die Praxis bezogen und ins echte (Foto-) Leben geholt heißt das oben Beschriebene für Dich:

je größer der Bildsensor ist, umso eher wirst Du kreativ mit der Schärfentiefe arbeiten können.

Vollformat-DSLR haben aktuell den größten Bildsensor, gefolgt von den APS-C-DSLR´s (und entsprechenden Systemkameras). Ein APS-C-Objektiv mit einer größten Blendenöffnung von f2.8 erzielt aufgrund des kleineren Bildsensors in der Kamera lediglich eine Schärfentiefe, wie ein Vollformat-Objektiv mit f4.2. Das hört sich im ersten Stepp wüste an, ist aber in der Praxis nicht so sehr ein Thema, da Du auch mit einer Blende f4.2 noch gut und selektiv hinsichtlich der Schärfentiefe-Gestaltung arbeiten kannst.

Das sieht allerdings bei den Kamerasystemen mit noch kleineren Bildsensoren deutlich anders aus. Four-Thirds-Sensoren haben einen CROP-Faktor von 2. Besitzt Du beispielsweise ein Zoom-Objektiv mit einer Lichtstärke von f3.3, dann entspricht das verglichen zum Vollformat lediglich noch einer Blende f6.6. Da steigt die Schärfentiefe schon kräftig an und Deine kreativen Möglichkeiten im Portraitbereich sinken deutlich. Bei DSLR´s und Systemkameras mit Four-Thirds-Sensoren wird es also schon grenzwertig, im Prinzip nicht zu gebrauchen sind quasi alle Systeme mit noch kleineren Bildsensoren.

Kreative Schärfentiefegestaltung und 1/2,3 Zoll-Sensor harmonieren gar nicht.

Wenn Du das Rechenbeispiel von oben nimmst, quälst Du Dich günstigstenfalls mit Schärfentiefenbereichen rum, die im Kleinbildformat mindestens einer Blende f18 und mehr entsprechen. Und keiner würde auf die Idee kommen, das klassische Portrait mit einer Blende f18 zu fotografieren.

Du siehst, ein Objektiv mit einer größten Blendenzahl von f2.8 mag auf sein jeweiliges System zugeschnitten dieselbe Lichtstärke haben und Du wirst ebenfalls gleiche Verschlusszeiten, bei gleichen ISO-Werten realisieren....

aber....

für die Schärfentiefe-Gestaltung gibt es "gute" f2.8 - Objektive und "schlechte" f2.8 - Objektive.

Liegt Dein fotografischer Schwerpunkt in der gestaltenden Fotografie mit der selektiven Schärfentiefe, dann solltest Du zu einem Kamerasystem mit möglichst großem Sensor greifen. Vollformat, oder mit leichten Abstrichen das APS-C-Format. Es gibt ansonsten keine Tricks, kein Zubehör, oder alternative Objektive, die diese systembedingten Eigenarten ausgleichen können.

Bernstein

Fred Feuersteins Lieblingsschmuck für Wilma: Bernstein
Hier siehst Du ein Foto von einem Bernsteingemälde, das von hinten den Bernstein anleuchtet, oder besser ausgedrückt: durchleuchtet. Entdeckt auf
Fischland-Darß-Zingst und fotoausrüstungstechnisch ganz unspektakulär mit dem iPhone fotografiert (ich hatte mal wieder nicht meine DSLR dabei.... scheint in letzter Zeit häufiger zu passieren).

Kann man eigentlich ein Makroobjektiv auch für andere Motive einsetzen, als für Makro?

Das geht sogar recht gut. Makroobjektive lassen sich nicht nur im Zentimeterbereich auf Dinge scharfstellen, die vor Deinem Objektiv rumhüpfen, sondern haben als “weiteste Entfernung” die Fokussierung “unendlich”. Damit eignen sie sich ebenfalls für Landschaftsaufnahmen, oder Portraitaufnahmen. Besitzt Du ein Makroobjektiv um 80 oder 100mm, bist Du für Portraitaufnahmen im grünen Bereich. Oft sind Makroobjektive recht lichtstark (f2.8), auch das kommt Dir bei anderen Motiven positiv entgegen (Schärfentiefen-Gestaltung bei Portraitaufnahmen). Allerdings solltest Du nicht vergessen, Makroobjektive sind Spezialisten für den Nahbereich und wurden dafür speziell berechnet und gefertigt. Bei den meisten Motiv-Bereichen, die nicht Makro sind, dürftest Du trotzdem keine sichtbaren Qualitätseinbußen wahrnehmen.

Warum machst Du in der Fotoschule nicht mal einen zusammenfassenden Gesamt-Leitfaden zum Kamerakauf, zur Auswahl und Erklärung der unterschiedlichen Modelle und Systeme?

Den habe ich gemacht und dieses FAQ-Special ist darin ebenfalls integriert. Das Buch der Fotoschule geht aufbauend und detailliert auf die einzelnen Stufen ein und zeigt Dir mögliche Lösungen zu Deinem speziellen (Kamera) - Problem. In der Fotoschule gibt es ebenfalls viele erklärende Hinweise und Tipps zum Thema, wenn auch nicht ganz so umfangreich und detailliert.

Hier ist der zentrale Link zum Hauptthema DSLR in der Fotoschule. Am Ende der Rubrik findest Du eine Vielzahl nützlicher Links rund um das Thema DSLR, darunter Tipps zum Gebrauchtkamerakauf, zum Umstieg von der Digicam zur DSLR, einige Hilfen für Neueinsteiger und Überlegungen zum DSLR-Foto-Virus:

Guckst Du
HIER

Aus der Rubrik Mosel

 Aus der Fotoserie Mosel
Minolta Dynax 5D -- 200mm -- f5,6 -- 1/200sec. -- ISO 200

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Meine ganz persönliche Fotoausstellung im Web R@lfonso online, you never get a second chance, to take a first impression  *   *   *   * Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte Die Drachenecke für alle Lenkdrachen-Fans

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