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Auf die Größe kommt es an. Ja, ich weiß, da raunt der Eine und die Andere und sagt, es ist nicht die Größe, sondern die Dicke.
Auf die Bildgröße kommt es an....
Frei nach dem Slogan: “Nicht kleckern sondern klotzen” solltest Du Deine ganz besonderen
Fotografien so groß, wie möglich abziehen. Du wirst überrascht sein, wie anders ein 50x75cm großer Abzug im Vergleich zum Postkartenformat wirkt. 50x75 ist allerdings die äußerste Grenze bei Abzügen vom
Kleinbildnegativ, weil die Schärfe doch arg abnimmt und das sichtbare Korn des Negativs zunimmt. Die Digital-Foto-Fans hatten es bezüglich der maximalen Bildgröße in den Anfangsjahren noch etwas schwerer. Da der
Amateurbereich bei ungefähr 6 Megapixel Auflösung endete, waren maximal 40x60cm zu erreichen (<-- ausprobieren und nur von perfekten Vorlagen). Inzwischen gibt es allerdings selbst
im Konsumerbereich Digicams mit ”endlos” Megapixel und damit schaffst Du auch Tapeten.
Wenn Du dann Dein Meisterwerk in den Händen hältst, stellt sich
die Frage, was soll damit geschehen?
Es kann natürlich in der großen Kramskiste unter dem Bett verschwinden, oder an die Wand. Puristen nehmen vier Heftzwecken und peppen das Bild an
die Tapete, was durchaus eine mögliche Variante sein kann. Schöner wird es mit einem passenden Rahmen. Unter passend ist aber nicht gemeint, einen Rahmen zu finden, der das gleiche Format hat, wie Dein Bild.
Es gibt rahmenlose Klarglasrahmen in allen gängigen Bildformaten, wobei ich bis heute noch nicht verstanden habe, warum jemand beschlossen hat, daß solche Rahmen als modern gelten.
Eigentlich sind das keine Rahmen, sondern lediglich Klarglasabdeckungen Deines Bildes.
Ein Rahmen ist etwas anderes.
Ein Rahmen bettet Dein Bild optisch und stilistisch ein, unterstreicht das Motiv und hebt den Inhalt hervor.
Er passt farblich und stilistisch zum Bild und wertet es auf. Achte darauf, ein passendes Passepartout zu finden, das Deine Fotografie hervorhebt. Das Foto darf nicht eingequetscht wirken und sollte im Rahmen
“aufgehen”.
Wichtig ist das richtige Material von Rahmen und Passepartout zu finden. Eine moderne Fotografie harmoniert in den meisten Fällen nicht mit “barocken” Holzverzierungen
und umgekehrt sind beispielsweise handcolorierte und auf “alt getrimmte” Schwarzweißfotografien in poppigen Plastikrahmen bestimmt fehl am Platze. Mindestens ebenso wichtig, wie das Material des Bildrahmens ist die Farbe.
Optimal sind Bilderrahmen, in
denen der gleiche Farbton zu finden ist, wie in bildwichtigen Bereichen der Fotografie. Das Auge des Betrachters empfindet solche Zusammenhänge als harmonisch und bewertet Fotografie und Rahmen als eine
zusammenhängende Einheit. Je nach Intention und Bildaussage kann natürlich auch gerade der bewußt eingesetzte stilistische Kontrast zwischen Rahmen und Fotografie positiv wirken und den Betrachter begeistern.
Es gibt Leute, die meinen, daß der Rahmen wichtiger ist, als die Fotografie die sie umrahmen.
Das sehe ich nicht so.
Ein “schwaches” Foto wird nicht durch einen bombastischen Rahmen ein gutes Foto.
Aber ein gutes Foto wird bestimmt durch einen tollen Rahmen ein echter Hingucker....
--> mit den Rahmen geht´s zur Ausstellung
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