Email zum Thema Farbtemperatur und Weißabgleich

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Von: Hartmut
Gesendet: Samstag, 10. März 2007 23:56
An: fotoschule
Betreff: Weißabgleich


Hallo !
Ich habe etwas zum Thema " Weißabgleich ".
In der analogen Fotografie habe ich gelernt, daß jede Kamera werkmäßig auf eine bestimmten Grauwert eingestellt ist.
Stimmt das überhaupt ?
Und wenn, ist dieser Grauwert auch bei den digitalen Geräten das Maß der Dinge ?
Eine Graukarte habe ich zwar zur Hand, aber ist diese auch der für die Fotografie notwendige Grauwert ?
Wie groß sollte diese Karte sein, in welchem Abstand zur Kamera gehalten werden ?
( Es gibt im Internet Modelle, die nur ca. 15 x 20 mm groß sind )
Oder sollte zum Weißabgleich besser nur ein weißes Blatt verwendet werden ?
 
Über eine Nachricht würde ich mich freuen.
 
 
Vielen Dank !
 
Gruß Hartmut
 

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From: Die Fotoschule
To: 'Hartmut'
Sent: Friday, March 16, 2007 9:56 PM
Subject: AW: Weißabgleich


Hallo Hartmut,
 
danke für Deine Nachricht.

Im Prinzip hat sich bezüglich der Grauwerte und des Weißabgleiches zwischen der analogen und digitalen Fotografie nichts geändert. Zwar bringen Digicams einen automatischen und manchmal auch manuellen Weißabgleich softwaremäßig mit (was in der analogen Fotografie nicht war), aber Grauwertverschiebungen gibt es nach wie vor und müssen nachher korrigiert werden.
Analoge Kameras waren nicht auf einen bestimmten Grauwert eingestellt, sondern die Filme. Die haben neutrale Werte gebracht, bei einem festen Helligkeitswert von ungefähr 6000 Grad Kelvin (entspricht ungefähr Tageslicht, daher hiessen die Filme auch Tageslichtfilme). Mittags gabs ´nen Blaustich und abends einen Rotstich, weil sich die Farbtemperatur verschiebt. Das Blitzlicht der Kamera bringt ein Licht, das auch auf den Tageslicht-Temperatur-Bereich abgestimmt ist.
 
Die Graukarte ist nach wie vor aktuell und dieselbe, wie vorher auch. Sie kann kleiner ausfallen, weil Du bei der nachträglichen digitalen Filterung die Graukarte vergrößern kannst, um sie zu nutzen (z.B. mit einem Pipetten-Werkzeug einen kleinen Bereich verwenden).
Und zu Deiner Frage bezüglich der "Farbe einer Graukarte":
der Name bringt es ein Stück schon mit. Weißabgleich gleicht das reine Weiß ab. Ist der reine Weißpunkt gefunden, passt das Bildbearbeitungsprogramm alle anderen Bildwerte entsprechend an. Mit einer Graukarte, die idealerweise auch reines Schwarz, Weiß und ein oder zwei zusätzliche Graustufen darstellt, kannst Du umso genauer Farbstiche herausfiltern.
 
Allerdings geht es auch anders, quasi als improvisierte Graukarte, wenn Du nicht ständig Dein Kärtchen platzieren willst:
such mit Deinem Auge in Deinem digitalen Foto den rein weißen Punkt (oder entsprechend schwarzen Punkt) und setze ihn mit der oben erwähnten Pipette als Weißpunkt. Dann erzielst Du annähernd das gleiche Ergebnis, wie mit dem weißen Blatt im Foto.

Weitere Tipps zum Thema Weißabgleich findest Du
HIER in der Fotoschule.
Weitere Tipps zum Thema Farbkorrektur am Blechotto findest Du
HIER in der Fotoschule.

Ich hoffe Dir weitergeholfen zu haben,

 
Ciao

Ralfonso


 

Aus meiner Reihe Venedig der Digital-Fotogalerie

Aus meiner Reihe Venedig der Digital-Fotogalerie

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Hallo !

Vielen Dank für die ausführliche Antwort bezüglich Weißabgleich.

Nochmal eine Frage zu den analogen Kameras :
Ich besitze eine Nikon FM2. Hier gibt es auch eine Möglichkeit über ein Messsystem die richtige Blenden-Zeit-Einstellung für ein vernünftiges Bild zu nutzen. Ist denn dieser Messwert, der da ermittelt wird, nicht ein werkmäßig eingestellter Wert, der einem Grauwert entspricht ? Denn wenn ich eine weiße oder auch eine schwarze Fläche fotografiere, so müßte das Ergebnis doch ein fast identisches graues Bild sein, oder ?
 
Ich hatte einen Fotokurs vor Jahren in der hiesigen VHS besucht und hatte den Eindruck, daß der Dozent wirklich eine Menge Erfahrung hatte, die er auch gut vermitteln konnte.
Kann ich übrigens nur empfehlen, so etwas selber mal mitzumachen. Grund : Da kann man die eigene Kamera mitbringen und je nach Einstellung des Dozenten auch direkt etwas zum eigenen Gerät erfragen. Da man da etwas hört und sieht, ist es sicher für viele Menschen einfacher, dort was zu erlernen.
Das kannst Du auch als Anregung im Internet weitergeben.
Natürlich ist das Internet eine fantastische Einrichtung, die uns alle nur weiterbringen kann. So bin ich ja auch an dich geraten, und ich bin wirklich sehr froh darüber.

Gruß 

Hartmut
 

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Hallo Hartmut,

Deinen Tipp zur VHS gebe ich gerne weiter. Allerdings steht und fällt so ein Kurs wirklich mit dem Dozenten. Du hast anscheinend gute Erfahrungen gemacht, so will ich auch das in der Fotoschule erwähnen! Ich habe von anderen Fotofans nämlich schon häufig genau das Gegenteil gehört.

Leider besitze ich keine Nikon FM2 und diese Einstellung der Grauwert-Einstellung kenne ich nicht. Somit müßte ich nur raten, ob es so oder anders ist. Ich kenne im Prinzip nur Belichtungssysteme, die einen genau definierten Lichtwert entsprechend der ISO/ASA- Empfindlichkeit des jeweils eingelegten Filmes durch Regelung der Blende und Verschlußzeit bringen. Das ist immer dieselbe Menge Licht, steuert aber nicht die Farbtemperatur des Lichtes und beseitigt somit auch keine Verschiebungen bezüglich des Weißpunktes (was im Nachhinein eben einen manuellen Weißabgleich nötig macht).
Hier werde ich mich aber nochmal richtig "schlau machen", was diese FM2-Einstellung angeht :-))

Liebe Grüße,

Ralfonso
 

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